Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-11-17-GR-Protokoll.pdf

- S.100

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- 993 -

auch Maßnahmen, die den Klimaschutz betreffen - erneuerbare Energie, PV-Anlagen ermöglichen. Das sollte mitbedacht werden.

Es sprechen einige Argumente auch für
eine noch ökonomischere, günstigere Lösung, als wir sie bis jetzt haben.

Es geht hier um eine geschlossene Bauweise. Man braucht nicht auf der grünen
Wiese zu bauen, sondern kann am aktuellen Standort verdichten und somit entsprechend auch klimafördernde Maßnahmen
setzen. Gleichzeitig bedeutet dies Sicherheit für den Standort.

Wir wollen, dass es nach so vielen Jahren
keine Denkverbote mehr gibt, sondern wir
uns nochmals im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte oder im
Stadtsenat damit beschäftigen und dann
darüber beraten, ob nicht eine ökologischere, ökonomischere Lösung möglich
wäre.

Ich beantrage,
beiliegenden Prüfantrag anzunehmen.
Beschluss (einstimmig):
Der von Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc und MitunterzeichnerInnen in der
Sitzung des Gemeinderates am 13.10.2021
eingebrachte Antrag wird angenommen.
39.2.4 GfGR/254/2021
Innsbrucker Immobilien GmbH &
Co KG (IIG), Eichhof, Stopp von
Abriss und Neubau (GR Onay)
GR Onay: Es handelt sich hier um einen
gemeinsamen Antrag mehrerer Fraktionen.
Vielen Dank allen, die diesen Antrag unterstützt haben.
Das Thema wurde im Vorfeld sehr emotional diskutiert. Deshalb möchte ich mich bei
der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, genauso wie bei
den ArchitektInnen für die Auskunftsbereitschaft herzlich bedanken und auch für den
Umgang miteinander bei den Protesten.
Ich finde, alle konnten ihre Meinung sagen.
Das ist gut, denn dann wird darüber diskutiert und entschieden. Es kam leider beim
letzten Protest zu einem Vorfall. Bei der Eröffnung der Baustufe II ist ein Anrainer verunfallt, der gerade frisch operiert war. Er hat
sich dabei schwer verletzt. Von dieser Stelle
wünsche ich ihm gute Besserung und möge
er bald genesen.
Wir haben uns den Eichhof angesehen. Es
hat sich seit dem letzten Beschluss einiges
geändert. Wir haben eine Klimakrise. Wir
sind wirtschaftlich in einer anderen Situation
als damals. Aus unserer Sicht sprechen
einige Argumente für eine noch ökologischere Lösung, als die, die wir jetzt haben.
GR-Sitzung 17.11.2021

Aus unserer Überzeugung heraus, auch
wenn wir davon sprechen, dass wir danach
Passivhaus-Standard haben, ist es gerade
in diesem Fall offensichtlich, eine Sanierung
wäre aus allen Gesichtspunkten vorteilhafter als Abriss und Neubau.
Deshalb ersuche ich, sich die Thematik
nochmals anzusehen und beantrage, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbständigen Erledigung zuzuweisen.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Vor kurzem
haben wir in einer Sitzung mit Dir, Herr Bürgermeister, die Substandardwohnungen angesprochen, die es in der Stadt Innsbruck
einmal gegeben hatte, auch über jene im
Schlachthof.
Den Eichhof kenne ich eigentlich sehr gut,
denn in meiner Lehrzeit habe ich dort meine
ersten Installationsarbeiten als Elektriker für
die Stadt durchgeführt. Ich kenne die Wohnungen und glaube, dass man sie zum Teil
auch jetzt noch verwenden kann.
Wir hatten einmal vorgeschlagen, auch aufgrund dieses Antrages, dass man versucht,
eine vertragliche Regelung zu finden, diese
freistehenden Wohnungen, solange es der
Zustand noch zulässt, zu vermieten. Es gibt
sehr viele die froh um eine Wohnung wären,
auch mit kurzfristigem Vertrag. Ich glaube,
wir könnten damit den Wohnungsmarkt etwas entspannen. Ob das dann wirtschaftlich
ist oder nicht, weiß ich nicht.
Ing. Mag. Dr. Danler LL. M., MBA, Geschäftsführer der Innsbrucker Immobilien
GmbH & Co KG (IIG), mit dem wir gesprochen haben, sagt, dass es genau für solche
freistehenden Wohnungen die Möglichkeit
kurzfristiger Mietverträge gibt. Ich glaube,
die Chance sollten wir nutzen, gerade weil
es Menschen gibt, die froh wären, wenn sie
eine billige Wohnung bekämen.