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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-11-17-GR-Protokoll.pdf

- S.62

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Ein ähnliches Beispiel ist der Verein Pitanga
im Westen der Stadt, der neu gegründet
wurde und ähnliches im "Haus im Leben"
versucht. Es gibt unterschiedliche Aktivitäten im Stadtteil, bei dem Menschen zusammenkommen, um Deutsch zu lernen, ein
Frauenkaffee zu veranstalten, etc. Die Vereine sind also zwei sehr lobenswerte Perspektiven und Initiativen.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc,
es ist nicht richtig, dass der Verein Beziehungsweise lernen früher nichts aus dem
Sozialressort bekommen hat. Es waren bis
ins Jahr 2018 jährlich € 1.500,--. Das Ressort Deines Vorgängers, Bgm.-Stellv. Gruber,
umfasste auch das Flüchtlingswesen. Deshalb wurden € 1.500,-- ausbezahlt. Der Verein hat auch durch den damaligen
StR Mag. Fritz € 1.500,-- aus seinem Ressort für Integration bekommen.
Warum sage ich das? Es waren in Summe
€ 4.500,-- aber ohne fixen Standort, ohne
Vereinslokal. Es hat damals die Subjektförderung des Landes Tirol für einzelne
Deutschkurse, die absolviert wurden, gegeben. Das hat auch die Kurse von Beziehungsweise lernen betroffen. Diese Förderung gibt es inzwischen aber nicht mehr.
Das heißt, ich habe versucht, im Bereich Integration, für den ich zuständig bin, das zu
ersetzen, was durch die Subjektförderung
weggefallen ist. Die Erhöhung ist marginal,
obwohl sie jetzt ein eigenes Lokal unterhalten müssen. Es ist nicht so - das muss ich
aus meiner Sicht ganz klar festhalten -,
dass das Ansuchen um Förderung in dieser
Höhe überrascht hat, denn es wurde auch
schon letztes Jahr. in dieser Höhe gestellt.
Am 07.10.2020 habe ich GR Mag. Plach im
Ausschuss für Soziales und Wohnungsvergabe vertreten. Da hieß es so wie heuer:
"Falls noch etwas übrigbleibt." Heuer heißt
es das wieder. Da muss man schon einmal
klar und offen sagen, dass dieser Verein
vom Sozialressort nicht gefördert wird, weil
Mittel umgeschichtet wurden.
Ich weiß auch, wohin diese Mittel gegangen
sind. Das obliegt natürlich einem Ressortführenden, aber klar ist, es gibt einfach kein
Bekenntnis von Seiten der Sozialpolitik
mehr, dieses Angebot zu fördern. Das finde
ich sehr schade, weil damit Bildung, Integration, aber auch das Soziale, das Miteinander in einem Stadtteil gefördert werden soll.
GR-Sitzung 17.11.2021

Aus meiner Sicht haben wir dazu den Auftrag.
Ich hoffe auf eine Lösung, wenn Du sagst,
es wird vielleicht in Zukunft etwas möglich
sein, dass wir einen Weg finden. Das wäre
ein wichtiges Zeichen. Genauso muss geschaut werden, wie wir den Verein Pitanga obwohl vom Verein sehr teure Räumlichkeiten angemietet wurden - bestmöglich unterstützen können. Ich finde die Arbeit des
Vereins nämlich sehr bereichernd für unsere Stadt und unser Zusammenleben.
GR DI Roner: Ich darf den Ball von StRin
Mag.a Mayr aufnehmen. Ich kenne den Verein Beziehungsweise lernen mehr oder weniger zufällig seit einem Jahr. Es gab die
Bitte, jemanden zu finden, der der deutschen Sprache mächtig ist, etwas Mathematik kann und Flüchtlinge oder Asylberechtigte unterrichten will.
Ich habe nun bereits ein Jahr Erfahrung und
es macht große Freude, Leuten, die aus Syrien geflohen sind, beistehen zu können und
ihnen die Grundlagen der tiroler bzw. deutschen Sprache zu erläutern. Das geht hin
bis zu einer Unterstützung bei der schulischen Ausbildung.
Ich halte diese Arbeit für wahnsinnig wichtig. Das ist natürlich subjektiv gesehen. Die
Leute, die ehrenamtlich dabei sind, sehen,
wie dankbar diese Menschen sind, wenn
man ihnen etwas gibt. Das gilt auch vice
versa.
Mir geht es aber um einen anderen Punkt,
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc.
Ich habe mitbekommen, dass es monetäre
Schwierigkeiten gibt. Da ist die Idee aufgekommen, auf dem Christkindlmarkt in St. Nikolaus einen Stand zu betreiben. Das Ergebnis war, dass der Veranstalter eine
Standmiete von € 1.200,-- verlangt hätte.
Ich bin dem nachgegangen. Herausgekommen ist, dass die Stadt Innsbruck dem Betreiber den Platz in St. Nikolaus samt Strom
und alles für den Christkindlmarkt Notwendige gebührenfrei zur Verfügung stellt. Der
Betreiber versucht - so ist mein Eindruck hinten herum die Stände weiterzuvermieten
und groß abzukassieren. Die, die es dringend bräuchten, werden einfach im Regen
stehengelassen. Ich bitte Sie, gehen Sie
dem nach.