Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-11-17-GR-Protokoll.pdf
- S.63
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Der Verein hat abgesagt, weil er das Geld
nicht hat, aber ich halte es für eine grenzwertige Schweinerei. Ich sage es ganz offen! Es kann nicht sein, dass die Stadt Innsbruck den Platz kostenlos zur Verfügung
stellt …
Bgm.-Stellv. Lassenberger: GR DI Roner,
ich würde Sie ersuchen, den Ausdruck
"grenzwertige Schweinerei" zurückzunehmen.
GR DI Roner: Ich ziehe den Ausdruck zurück. Dann ist es keine grenzwertige
Schweinerei. Ich halte es also für eine Zumutung, wenn jemand, der etwas kostenlos
zur Verfügung gestellt bekommt, maximalen
Profit herausschlägt. Ich bitte darum, dass
man den Verein unterstützt. Ich finde es
nett, wenn man sagt, dass man es doch
noch versucht.
Ich bin hier nur als Ersatz für GR Lukovic,
BA MA MA, aber dieser Punkt ist mir sehr
wichtig. Ich werde dem Antrag nicht zustimmten können, weil ich glaube, dass die
Intention zwar gut gemeint, das Ergebnis
aber falsch ist.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: Solche Unterstellungen finde ich äußerst befremdend. Das ist für mich Neuland,
aber da müssen andere dem nachgehen.
Sie waren, was die Weihnachtsmärkte betrifft, bisher noch nie Thema. Den Dingen
muss man nachgehen, aber es kann nicht
sein, dass man hier in der Öffentlichkeit solche Behauptungen aufstellt.
Was die Förderung betrifft, kann ich nur
nochmals sagen: Wenn wir nicht mehr
Budget haben, dann können wir nicht mehr
Förderungen vergeben. Wenn Du, StRin
Mag.a Mayr, Zusagen in Bezug auf mein
Ressort machst, dann komm bitte vorher zu
uns und kläre das mit uns ab. Es kann nicht
sein, dass da Zusagen gemacht werden!
Subventionen gehören eingeplant und budgetiert. Dann können wir sprechen Klartext
sprechen. Wenn wir das in Zukunft haben
wollen, dann muss das im Budget vorsehen
werden. Was nicht vorgesehen ist, können
wir sie nicht genehmigen und nicht bezahlen.
Ich bitte, entsprechend Klartext zu reden
und keine Versprechungen zu machen! Es
war auch beim Verein Pitanga so! Da wurde
GR-Sitzung 17.11.2021
empfohlen, im Bereich Soziales nachzufragen. Wir werden es liebend gerne für das
nächste Jahr mitnehmen. Wenn wir sagen,
dass wir Vereine aus unterschiedlichen Bereichen finanzieren wollen, dann machen
wir das. Aber es müssen dann auch alle
dazu stehen und das Budget mit den entsprechenden Beschlüssen aufstocken. Es
kann nicht sein, dass jetzt der Ball hin- und
hergeschoben wird.
Wenn es geht, werden wir die Vereine fördern, aber wenn es nicht möglich ist, kann
ich das Geld nicht freigeben und entsprechend auch nicht in den Ausschuss tragen.
Das wäre nicht seriös.
GR Depaoli: Was den Christkindlmarkt in
St. Nikolaus angeht, kann ich natürlich
schon einige Dinge richtigstellen. Vom Betreiber wurde dort ein Christkindlmarkt aufgebaut, der von der ganzen Art her hauptsächlich für Einheimische aber auch für
TouristInnen gedacht ist, die etwas abseits
des Trubels einen Christkindlmarkt besuchen wollen.
Der Grund wird von der Stadt Innsbruck zur
Verfügung gestellt, wie bei allen anderen
Christkindlmärkte auch, weil die Stadt Innsbruck mehrere Christkindlmärkte braucht.
Der Betreiber hat einen entsprechenden
Aufwand. Seit letztem Freitag wird dort gewerkelt. Die Hütten, die das restliche Jahr irgendwo lagern, werden aufgestellt. Das
heißt es muss auch Lagergebühr bezahlt
werden. Dass er natürlich bei diesem
Christkindlmarkt einen gewissen Gewinn
abschöpfen will, ist ja klar und das streite
ich gar nicht ab.
Man kann ihm nicht vorwerfen, dass er von
einem Verein für ein Standl für fünf Wochen
€ 1.200,-- verlangt! Ja soll er es dem Verein
kostenlos überlassen? Ihr seid ja TräumerInnen, Ihr seid weltfremd!
Auf jedem Markt, auf dem ich einen Stand
habe, egal ob es Nüsse oder Orangen sind,
die ich verkaufen möchte, zahle ich eine gewisse Gebühr, weil ich ja Ware weiterbringen will. Ihr GRÜNEN könnt ja irgendwo
einen Markt machen - von mir aus auf dem
Kirchplatz in Hötting - der kostenlos ist. Da
melde ich mich auch sofort an! Es ist aber
naiv, zu erwarten, dass bei allem was der
Betreiber unternimmt - er lagert und baut
die Hütten auf, bezahlt die Frächterei, die