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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-12-09-GR-Protokoll.pdf

- S.13

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- 1016 -

Die entsprechende Evaluierung wurde
noch nicht vorgelegt.
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Lassenberger.
GRin DIin Achhorner betritt das Sitzungszimmer.
8.

Aktuelle Stunde zum Thema "Seniorengerechte und seniorenfreundliche Politik als kommunale
Aufgabe" (Themenauswahl durch
Tiroler Seniorenbund {TSB})

GR Mag. Falch: Heute verhandeln wir den
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck, welcher die heutige Sitzung beherrschen wird. Gott sei Dank gibt es auch
die "Aktuelle Stunde", bei der dieses Mal die
SeniorInnen der Stadt Innsbruck im Mittelpunkt stehen.
Es ist kein Geheimnis, dass unsere Gesellschaft immer älter wird. Der Anteil der über
60-Jährigen steigt kontinuierlich an. In vielen Kommunen sind die über 60-Jährigen
bereits die größte Bevölkerungsgruppe. Der
demographische Wandel wird sicherlich unsere Städte und Gemeinden nachhaltig verändern. Auch wir in Innsbruck werden uns
noch stärker den Herausforderungen der
immer älter werdenden Menschen stellen
müssen.
Wir brauchen zum Teil neue Antworten auf
die demographische Entwicklung, die geänderten Familienstrukturen und die unterschiedlichen individuellen Lebenslagen älterer Menschen. Die bisherigen, zum Großteil
sehr guten, Versorgungskonzepte unserer
Stadt müssen wir immer wieder evaluieren
und den veränderten Lebensbedingungen
anpassen.
Eine innovative kommunale SeniorInnenpolitik darf sich nicht nur auf den Sozial- und
Gesundheitsbereich beschränken. Sie ist,
wie wir alle wissen, eine Querschnittaufgabe und muss die Teilhabe älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben, in der
Wirtschaft, Kultur und Freizeit ermöglichen.
Bei Krankheit, Behinderung, Pflegebedürftigkeit, aber auch bei Vereinsamung, die
heutzutage ein großes Problem ist, muss
GR-Sitzung 09.12.2021

immer wieder Hilfe und Unterstützung angeboten werden.
Ein gutes Leben hängt natürlich sehr von
den individuellen Voraussetzungen ab.
Aber, das ist auch eine Frage des sozialen
und räumlichen Umfeldes, in dem wir leben.
Unsere Stadt ist auf jeden Fall gut beraten,
frühzeitig weitere seniorenInnengerechte
und -freundliche Maßnahmen zu ergreifen.
Das Gemeinwesen für ältere Menschen
muss entsprechend adaptiert werden. Zudem sollten ausreichend finanzielle Mittel
zur Verfügung gestellt werden. Das wird
hoffentlich heute mit dem Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck so
beschlossen.
Es war immer schon Aufgabe der Kommunalpolitik älteren Menschen möglichst lange
ein aktives und selbstbestimmtes Leben zu
ermöglichen. Innsbruck hat viel getan, wir
sind auf einem sehr guten Weg. Innsbruck
wird hoffentlich auch weiterhin eine seniorInnenfreundliche Stadt bleiben. Danke!
GR Onay: GR Mag. Falch, vielen herzlichen
Dank für dieses so wichtige Thema. Bei der
großen Palette an Themen möchte ich zu
zwei Bereichen Stellung nehmen, die ich
wirklich, gerade in der schwierigen Zeit, für
wesentlich erachte. Das betrifft einmal die
Einsamkeit im Alter. Im Bereich der sozialen
Infrastruktur sind viele Einrichtungen vorhanden, auch direkt im Stadtteil gibt es
Möglichkeiten für den Austausch der Generationen. Der Ausbau der Teilhabestruktur,
Inklusion und der Barrierefreiheit ist voranzutreiben.
In den letzten Jahren ist in der Stadt Innsbruck viel weitergegangen. Allein durch die
Zusammenlegung der Sozialzentren in die
Stadtteilzentren ist das Thema SeniorInnen
auch in der Gemeinwesenarbeit ein gesellschaftliches Thema. Die SeniorInnen müssen immer wieder das Gefühl haben, dass
sie in ihrem Sein und Wirken nicht nur für
einzelne Menschen, sondern für die gesamte Stadtentwicklung bedeutungsvoll
sind.
An dieser Stelle möchte ich einen herzlichen Dank allen MitarbeiterInnen der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) aussprechen, die wirklich mit Herzblut gerade in
der schwierigen Zeit auf Grund der COVID19-Pandemie in diesem Bereich arbeiten.
Es gibt Zuversicht.