Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-12-09-GR-Protokoll.pdf
- S.16
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dabei beispielsweise nur an die Kultureinrichtungen. GR Schultze hat auch den Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel angesprochen.
Sportvereine, Sportveranstaltungen und
Sporttreibende sind zu erwähnen. Wenn wir
uns an der Universitätssportanlage (USI)
die ältere Generation wegdenken, dann
wäre es eigentlich sehr ruhig in der Stadt.
Der Bereich der Volkshochschule Tirol
(VHS) mit der Erwachsenenbildung und den
Universitäten kann ebenfalls herangezogen
werden, denn auch dort sind die SeniorInnen ein nicht nur gern gesehener Gast, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft der Stadt. Die Bildungsmöglichkeiten sind für SeniorInnen in unserer Stadt
gegeben. Es werden Erfahrungen aus dem
Leben weitergegeben.
Ein Schulbesuch in einer Volksschule ist immer sehr nett. Ich nehme an, dass StRin
Mag.a Mayr öfters erlebt, dass man die Kinder fragt, was SeniorInnen sind bzw. wer als
ältere Generation bezeichnet wird? Im Gemeinderat fallen mir drei oder vier Personen
ein, die von Kindern nicht als SeniorInnen
deklariert werden würden. Das sind jene,
die gerade noch studieren. Personen, die
älter als 30 Jahre sind, sind jenseits der
Vorstellungskraft von Kindern, wie man je
so alt werden kann.
Im akademischen Bereich oder auch bei gesellschaftlichen Fortbildungen mit Schwerpunktsetzungen sowie bei der Stadtgestaltung werden die SeniorInnen immer wichtiger. Das hängt meiner Meinung nach an
zwei Punkten. Die Bevölkerungsgruppe wird
ungleich größer. Hoffentlich wachsen wir
alle dorthin, denn ich denke, dass sich das
jede/r wünscht. Auf der anderen Seite wird
diese Gruppe immer selbstständiger und
auch aus gutem Grund mit mehr Angebote
versehen, was in einer Stadt unternommen
werden kann.
Wir sehen das auch im Bereich des Wohnens. Es gibt die Tendenz am Wohnungsmarkt, dass sich Menschen nicht mehr mit
einem Einfamilienhaus mit Garten belasten
wollen. Einmal ist die Dachrinne verstopft
und im Winter muss man Schnee schöpfen.
All diese Dinge sind zu erledigen. Die letzten 15 Jahre sieht man, dass SeniorInnen
wieder umziehen und nicht an dem
Wohnort, wo die Kinder groß geworden
GR-Sitzung 09.12.2021
sind, bleiben. Es ist sowohl körperlich als
auch psychisch für viele eine Belastung mit
dem Eigentum umzugehen.
Daher wird oft eine Wohnung gewählt, die
gut angebunden ist, weil man gerne das Tiroler Landestheater besucht und ohne Auto
anreisen möchte. Einkaufsmöglichkeiten sowie ÄrztInnen liegen auch alle zentrumsnah.
Daher kommen Menschen wieder in die
Stadt zurück, die zum Teil, weil die Kinder
klein waren, auf das Land gezogen sind.
Wir als Stadt können diese Generation gut
unterstützen. Wir haben im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck
€ 1,5 Mio. für Stadtteilzentren vorgesehen.
Es wurde bereits von GR Onay angeführt,
dass in dem Bereich in den letzten Jahren
sehr viel geschehen ist. Die ISD ist das
Thema neben den Jugendzentren aktiv angegangen. In den Stadtteilzentren kann viel
entstehen, weil es dort ein Angebot gibt.
Was ist dazu noch notwendig? Menschen,
auch aus dieser Bevölkerungsgruppe, die
sich dort ehrenamtlich einbringen.
Das Ehrenamt ist ein unglaublich großer
Bereich, der immer wieder angeleitet werden muss. Eine Struktur ist auch notwendig.
Dafür müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit sich die Menschen
nicht selber übernehmen.
Die Problematik mit der Digitalisierung ist
gegeben. Es gibt dazu seit gut zehn Jahren
ein Angebot, das wir vertiefen müssen. Lustigerweise werden immer wieder am meisten die Reiseportale nachgefragt. Wie kann
man sich zu einer Reise anmelden? Wie findet man in Rom, Venedig oder sonst wo
eine Unterkunft etc.? Gott sei Dank sind die
SeniorInnen noch eine sehr mobile, gesunde und aktive Generation.
Die Stadt Innsbruck nimmt weiterhin viel
Geld für den Nasszellen- und den nachträglichen Lifteinbau die Hand. Das freut mich
natürlich als SeniorInnenreferentin. Gerade
vom Nasszelleneinbau profitiert auch die regionale Wirtschaft. Das sind immer Kleinbaustellen, die selten mit großen Firmen abgewickelt werden. Wir sprechen hier von
Einzelmaßnahmen, von denen der/die Fliesenleger/in und die/der Installateur/in profitieren. Die Wohnungen werden neu ausgestattet. Ganz viele Menschen können dann