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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-12-09-GR-Protokoll.pdf

- S.17

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- 1020 -

länger in ihrer Wohnung im gewohnten Umfeld bleiben. Das sollte eigentlich unser aller
Ziel sein.
Ein Antrag diesbezüglich geht auf meine
Kollegin Alt-GRin Springer zurück, der ich
nach Jahren auch noch wirklich dankbar dafür bin, dass sie sich damals dafür eingesetzt hat. Das Volumen für die Wirtschaft
und die Betriebe liegt in Höhe von
€ 16 Mio., welches durch die Förderungen
der Stadt Innsbruck ausgelöst wurde. Privat
haben viele auch Mittel in die Hand genommen, mit denen Arbeitsplätze gesichert wurden.
Abschließend möchte ich noch einen Gedanken bringen: Wir haben seit Jahrzehnten
die Veranstaltung "Eine Stadt sagt Danke".
Früher war dies die AltbürgerInnenfeier. Der
Name wurde geändert, da sich viele nicht
mehr angesprochen fühlten. Dort werden
alle 70-Jährigen eingeladen. Leider haben
wir auf Grund der COVID-19-Pandemie die
Veranstaltung zwei Mal nicht durchführen
können. Wenn man mitten unter den SeniorInnen ist, denkt man sich sehr oft, wie viel
Potenzial dort gut genützt werden könnte.
Wie aktiv sind die Leute? Wie oft nehmen
sie an Veranstaltungen teil? Welches ganz
große Netzwerk für die Gesellschaft und die
Familien in dieser Stadt ist durch die SeniorInnen gegeben? Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: Zu seniorInnengerechter und -freundlicher Politik kann ich aus meinen Zuständigkeitsbereichen für Gesundheit, Soziales, Sicherheit und Pflege auch einige Dinge nennen. Ich möchte ein wenig breiter ausholen
und drei Bereiche ansprechen.
Erstens machen wir Rahmenbedingungen
für SeniorInnen, die noch sehr vital sind und
ihre Möglichkeiten ausschöpfen können.
Dazu nenne ich den Bereich der Naherholung. Viele SeniorInnen nutzen unser Naherholungsgebiet sowie die Berg- und Wanderwelt. Wir bemühen uns in der Mag.Abt. III, Wald und Natur, dass wir die SeniorInnen auch unterstützen, indem wir es
ihnen möglich machen, den Naturraum zu
nützen.
Wir achten auf die Ausstattung. Das Aufstellen von Bänken und die Installierung von
Trinkwasserbrunnen ist hierbei zu erwähGR-Sitzung 09.12.2021

nen. Zudem schaffen wir Möglichkeiten, damit sie in den Naturraum kommen. Vor allem die Kooperation mit dem Naturpark Karwendel ist toll, weil wir für die SeniorInnen
sehr einfach und niederschwellig die Voraussetzung bereiten, mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln in das Naherholungs- und
Wandergebiet zu kommen.
Aber? Wir haben noch Bedarf, denn wir
müssen darauf achten, dass wir in nächster
Zeit die Infrastruktur, beispielsweise mit
Barrierefreiheit, noch besser ausstatten. Die
SeniorInnen können dann das Naherholungsgebiet und das, was unsere Stadt so
wunderbar und toll macht, nutzen.
Zweitens ist der Wohnbereich, der heute
schon mehrfach angesprochen wurde, für
die SeniorInnen wichtig. Der Wohnungstausch muss gut funktionieren, denn es gibt
viele Familien, die eine sehr große Wohnung haben, aber nun sind die Kinder ausgezogen. Am Ende des Tages bleibt dann
nur noch eine ältere Person in einer großen
Wohnung zurück, die damit nicht glücklich
ist.
Diese Wohnungen könnten wir jungen Familien übergeben, was auch mein Wunsch
wäre. In dem Bereich sollten und müssen
wir in naher Zukunft ansetzen, dass wir einen Wohnungstausch ermöglichen können,
um eine Win-Win-Situation sowohl für die
SeniorInnen als auch für junge Familien zu
erreichen. Auf diesem Gebiet ist sicher noch
einiges zu tun.
Zum Thema Pflege: Wir haben uns damit intensiv in den letzten Wochen und Monaten
beschäftigt. Es gab zwei Runde Tische, wobei ich jenen mit VertreterInnen der Wohnund SeniorInnenheime in der Stadt Innsbruck anführen darf. Es gibt fünf private SeniorInnenheime in Innsbruck. Bei der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) sind
weitere acht angesiedelt. Die ISD ist in
Westösterreich die größte Trägerin für Alten- und SeniorInnenheime. Mit den privaten Einrichtungen haben wir über
1.300 Plätze.
Die Herausforderung wird immer größer,
denn es gibt sehr viel Verarmung in den
Wohnungen. Wir haben in der Stadt Innsbruck sehr viele Einzelhaushalte. Daher
müssen wir prüfen, wie wir diese Gruppe erreichen und unterstützen können. In Kooperation mit dem Land Tirol haben wir gerade