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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-12-09-GR-Protokoll.pdf

- S.18

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- 1021 -

ein Care-Managementprogramm in Vorbereitung. Dieses wollen wir vor allem auch in
der Stadt Innsbruck implementieren, denn
es soll das Sozialservice der ISD unterstützen.
Das ist die Ansprechstelle schlechthin für
jene, die Hilfe benötigen, vor allem für die
SeniorInnen, die akut eine mobile Hauskrankenpflege oder einen Heimplatz benötigen. Wenn jemand in einer Lebenslage
nicht mehr weiterweiß oder Unterstützung
beim Ausfüllen von Formularen benötigt,
kann man sich an diese Stelle wenden.
Viele kommen mit der Digitalisierung nicht
zurecht.
Ein weiterer Bereich der ISD ist das "Essen
auf Rädern". Genau solche Dinge werden
alle in der ISD abgewickelt. Daher ist es mir
auch wichtig, die entsprechende Telefonnummer zu nennen: 0512/5331/7180. Dort
bekommt man Beratungen, Unterstützungen und Hilfestellungen.
Ein wesentlicher Punkt ist natürlich die
Pflege zu Hause zu stärken. In den ländlichen Regionen gibt es meist noch Unterstützung von Bekannten und Verwandten,
um die Pflege in den eigenen vier Wänden
zu ermöglichen. Es bedarf natürlich auch einer Unterstützung der pflegenden Angehörigen. Jene, die schon einmal vor dieser Herausforderung gestanden sind, wissen, wie
schwierig die Situation zu bewältigen ist.
Vor allem in der heutigen Zeit und jetzt zusätzlich noch mit der COVID-19-Pandemie.
Die ISD hat gemeinsam mit mir als Zuständiger für Soziales und Gesundheit einen
Fördercall zum Thema Community Nursing
beantragt. Das soll ein Pilotprojekt zur Unterstützung werden, wo wir Pflegekräfte zur
Verfügung stellen können, um die Pflegebedürftigen und die Angehörigen zu unterstützen. Es war richtig und wichtig, dass wir diesen Fördercall beantragt haben. Ich hoffe,
dass wir ihn für die Stadt Innsbruck bekommen.
Ganz wichtig ist es mir auch denjenigen zu
danken, die ehrenamtlich arbeiten. Es gibt
sehr viele Ehrenamtliche, die Unterstützung
in den Pflegeheimen leisten. Auch SeniorInnen begleiten andere in den Wohn- und
Pflegeheimen. Zudem gibt es auch Personen, die in den Stadtteilen Hilfe leisten, da

GR-Sitzung 09.12.2021

sie ihre KollegInnen, zu denen sie jahrelange Freundschaften hatten, aufmuntern
wollen.
Einen herzlichen Dank an alle MitarbeiterInnen der ISD, in der Pflege und in den ehrenamtlichen Organisationen. Jenen müssen
wir vor allem in dieser schwierigen Zeit einen Dank aussprechen. Vielen Dank!
GR Mayer: Wenn ich meine Mutter mit
90 Jahren frage, was ihr am wichtigsten ist,
dann höre ich immer, selbstständig zu bleiben. Das ist bei vielen älteren Menschen so.
Sie lebt immer noch alleine in ihrer Wohnung und daher ist es unumgänglich, dass
diese barrierefrei ist. Zudem ist es wichtig,
dass ihre FreundInnen, die sie besuchen,
einen Parkplatz finden, denn nicht jede/r benützt die öffentlichen Verkehrsmittel oder
das Rad. Das Ziel ist, möglichst lange
selbstständig zu bleiben.
Es wurde heute bereits mehrmals erwähnt,
dass gerade in Zeiten von Corona die soziale Vereinsamung eine große Gefahr ist.
Daher müssen wir als Stadt Innsbruck noch
mehr Möglichkeiten schaffen. Vorträge für
SeniorInnen und Lehrmöglichkeiten sind
notwendig. Es gibt sehr viele SeniorInnen,
die auch technisch interessiert sind, aber
Angst vor einem Smartphone oder einem
Tablet haben. Dafür sind Möglichkeiten zu
schaffen.
Auch Besuche von Kultureinrichtungen und
begleitende Sportaktivitäten sind zu forcieren. Es wurde bereits erwähnt, dass es viele
PensionistInnen gibt, die noch jünger sind
und gerne Sport betreiben. Dieses Angebot
ist unbedingt auszubauen, da die Altersgruppe immer weiterwächst. StRin
Mag.a Oppitz-Plörer hat diesbezüglich
schon einiges erwähnt.
Ein Gratisbesuch im Monat für SeniorInnen
in Museen wäre wünschenswert. Das sollte
natürlich nicht nur für diese Generation gelten. Im Winter ist es sehr wichtig, dass die
Schneeräumung nicht nur auf den Radwegen, sondern auch auf Gehwegen funktioniert. Letztes Jahr haben wir bei dem plötzlichen Wintereinbruch gesehen, wie schwer
es ist, den Schnee von den Gehsteigen zu
bringen. Für ältere Leute war es daher sehr
mühsam, über die Gehsteige zu kommen.
Weiters ist es auch ganz wichtig, die Gefahrenquellen zu reduzieren. Ich spreche von