Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-12-09-GR-Protokoll.pdf

- S.46

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33.

MagIbk/39623/SP-FW-IN/1
Entwurf des Flächenwidmungsplanes Nr. IN-F34, Innsbruck-Innenstadt, Bereich Universitätsstraße 5 und 7 (als Änderung des
Flächenwidmungsplanes Nr. INF7), gemäß § 36 TROG 2016

GR Mag. Krackl: Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte empfiehlt dem Gemeinderat einstimmig,
die Auflage des Entwurfes des Flächenwidmungsplanes Nr. IN-F34, Innsbruck-Innenstadt, Bereich Universitätsstraße 5 und 7
(als Änderung des Flächenwidmungsplanes
Nr. IN-F7), gemäß § 36 Abs. 2 TROG 2016,
zu beschließen.
Wir haben uns im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte darauf
verständigt, dass wir keinen Doppelbeschluss auflegen, sondern dass der Akt jedenfalls nochmals in den Ausschuss und in
weiterer Folge in den Gemeinderat kommt.
Wir erwarten, dass Stellungnahmen eingehen, die von den Klubs noch beraten werden sollten.
GRin Duftner: Dieser Akt ist für mich sehr
erfreulich. Das ist ein wichtiges Konzept,
das den Mitgliedern des Ausschusses für
Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte
von den HotelbetreiberInnen vorgestellt
worden ist. Die Präsentation erfolgte bei uns
im Klub einen Tag vor der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wohnbau
und Projekte. Daher finde ich es sinnvoll,
wenn wir den Akt nach der Auflage den
Klubs zuweisen, damit alle GemeinderätInnen im Detail alles prüfen können, bevor der
endgültige Beschluss erfolgt.
Es geht darum, dass die BetreiberInnen des
Hotels eine Verkleinerung des Hauses wünschen. In der Vergangenheit haben wir immer damit argumentiert, dass wir die Hotelbetten brauchen. Die Hotelfachstudie hat eigentlich ergeben, dass die Stadt Innsbruck
zu wenig Betten hat. Das war natürlich alles
vor dem Eintreten der COVID-19-Pandemie.
In der Zwischenzeit hat es neue Entwicklungen gegeben. Man kann auch nicht jeder/n
zwingen, wenn ein Haus nicht mehr wirtschaftlich geführt werden kann, dass man
diese/n mit Gewalt dazu verdonnert. Ich
finde, dass jetzt eine großartige Lösung gefunden wurde und zwar eine Kooperation
GR-Sitzung 09.12.2021

mit der Universität Innsbruck. Diese platzt,
wie wir alle wissen, aus allen Nähten und
muss verschiedenste Räume in der ganzen
Stadt anmieten.
Die Universität Innsbruck möchte sich in Zukunft auf einzelne Campusstandorte konzentrieren, die gemeinschaftlich entwickelt
werden können. Wir wissen, dass wir vor
Ort die Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (SoWi) haben. Das Management Center Innsbruck (MCI) wird neu
gebaut. Auf der gegenüberliegenden Seite
befindet sich die theologische Fakultät, die
immer weniger Studierende aufweist.
Ein Teil des Hotels soll an die Universität
Innsbruck vermietet werden. Der Pachtvertrag ist bereits mit dem Bundesministerium
für Bildung, Wissenschaft und Forschung
auf 30 Jahre abgeschlossen.
Es gefällt mir sehr gut, dass Wissenschaft
und Forschung für die breite Öffentlichkeit
zugänglich gemacht werden sollen. Gemeinschaftliche Räume mit Gastronomie
werden entstehen, wo auch Begegnung,
nicht nur mit den StadtbewohnerInnen, sondern auch mit den anreisenden Personen,
die im Hotel übernachten, stattfindet. Vorträge sollen spontan besucht werden können und man kann sich in den gemeinsam
genützten Räumen begegnen. Das ist eine
ganz tolle Sache.
Dadurch, dass im Kulturquartier mit dem
Haus der Musik auch die Universität Innsbruck und das Mozarteum situiert sind, entsteht meiner Meinung nach etwas Großartiges und Spannendes. Es kann eine Symbiose zwischen Kultur, Wissenschaft, Bildungseinrichtungen und dem Tourismus geschaffen werden. Meiner Meinung nach wird
der Bereich ein Vorzeigeprojekt für andere
Städte werden.
Dafür ist die heute beantragte Umwidmung
in Kerngebiet notwendig. Wohnen wird ausgenommen. Es kann nicht passieren, dass
das vorgelegte Konzept nicht umgesetzt
wird und dafür Wohnungen entstehen. Ich
hoffe, dass wir eine breite Zustimmung für
dieses Vorhaben finden.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich möchte nur zwei
Sätze aus dem Bereich Tiefbau dazu sagen. Dieses Projekt passt eigentlich wie die
Faust aufs Auge zur Umsetzung unserer
Begegnungszone Kulturquartier plus, das