Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-12-09-GR-Protokoll.pdf
- S.53
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Umso wichtiger wird es sein, dass wir diese
Baustoffe ordnungsgemäß sammeln. Ob
das Metall- oder Kunststoffprodukte sind,
wir müssen diese einem ordentlichen Recycling zuführen. Recycling heißt immer
wieder verwenden und nicht nur einmal etwas daraus machen, sondern es möglichst
lange im Kreislauf zu halten.
Vielleicht können wir Produkte auch wiederverwenden, was auch richtig angesprochen
wurde. Dafür brauchen wir Kundschaft und
das könnte in den angesprochenen Bereichen sein, wie Second-Hand, Flohmarkt
usw.
Das Wiederverwerten und Wiederverwenden von Baustoffen darf aber nicht unterschätzt werden. Da wird in nächster Zeit viel
auf uns zukommen.
Ich finde die Idee eines zweiten Recyclingoder Wertstoffhofes sehr gut, um ordnungsgemäß zu sammeln und dann dem richtigen
Verwendungszweck zuzuführen. Mich
würde es freuen, dass sowohl im Westen
wie auch im Osten der Stadt Innsbruck den
Bürgern und Bürgerinnen diese Gelegenheit
geschaffen wird.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc:
Es ist richtig, dass es eine Mehrheit für den
Recyclinghof gegeben hat und weiterhin
gibt. Das kann ich von Seiten der ÖVP sagen. Umso wichtiger ist es, dass man da
auch dran bleibt. Ich finde, dass dieser Antrag gut im Stadtsenat aufgehoben ist, weshalb wir der Zuweisung auch zustimmen
werden.
Heute wurde schon erwähnt, dass der bestehende Recyclinghof überläuft bzw. kollabiert, was wir täglich sehen. Es gibt immer
wieder Staus und es herrscht viel zu hoher
Betrieb, der oft nicht gut gehändelt werden
kann. Der Standort befindet sich im Osten.
Im Westen der Stadt ist es deshalb umso
wichtiger, einen Recyclinghof zu schaffen.
Recycling beinhaltet die Wiederverwertung
und Wiederverwendung. Es kann kooperativ
die Möglichkeit geschaffen werden, dass
der Müll hingeführt und recycelt bzw. wiederverwertet wird, was Holz, Metalle, Kartonagen und ähnliche Produkte betrifft. Aber
auch andere Dinge können abgegeben werden, wie z. B. vom Ho-Ruck oder Wams.
GR-Sitzung 09.12.2021
Genau deshalb braucht man aber auch einen Standort, an dem man das abgeben
kann - auch im Westen der Stadt.
Der Westen entwickelt sich auch weiter, wie
z. B. bei den Harterhofgründen, und es gibt
immer wieder Neubauten. Ich finde es deshalb wichtig, dass wir aufgrund der Größe
unserer Stadt und der geographischen Lage
auch im Westen einen Recyclinghof bauen.
Was die Finanzierung betrifft, gibt es die
Müllgebühren, die mit der Grundsteuer einhergehen. Diese Mittel sollen zweckgebunden verwendet werden. Das wurde beim
Recyclinghof in der Rossau auch so gemacht. Ich bin der Meinung, dass diese Abgaben dafür verwendet werden sollen, da
diese stimmig, passend und zweckdienend
sind.
Wir werden der Zuweisung an den Stadtsenat zustimmen und stehen nach wie vor
zu einem Recyclinghof im Westen der Stadt
Innsbruck.
GR Mag. Falch: Ich wohne selbst im Westen der Stadt und kann nur sagen, dass der
Recyclinghof-West eine wichtige und dringende Angelegenheit ist. Besonders für die
älteren Personen ist es immer wieder sehr
schwierig, zehn Kilometer vom Westen in
den Osten der Stadt zu fahren und dann
wieder retour. Das ist nicht einfach.
Schon vor 20 Jahren kam der damalige zuständige Bgm.-Stellv. DI Sprenger zu mir
auf den Flughafen und fragte, ob wir nicht
im Norden des Flughafens einen Recyclinghof machen könnten. Das wurde dann aber
nicht mehr weiterverfolgt, weil es verkehrstechnisch ein großes Problem war.
Eines muss klar sein: Wir brauchen im Westen der Stadt dringend eine solche Einrichtung. Seit Jahrzehnten wird darüber diskutiert. Ich hoffe sehr, dass diese Sache angegangen wird und der Recyclinghof-West in
den nächsten Jahren realisiert wird.
Mehrheitsbeschluss (gegen GERECHT,
1 Stimme):
Der von GR Depaoli in der Sitzung des Gemeinderates am 17.11.2021 eingebrachte
Antrag (Seite 1051) wird dem Stadtsenat
zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.