Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-02-24-GR-Protokoll.pdf
- S.68
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hier in der Congress und Messe Innsbruck
GmbH bleiben sollen. Dieser Meinung kann
man sein, aber es bedingt höhere Ausgaben für die Anmietung der Räume samt
Technik.
Alle anderen ArbeitnehmerInnen und SchülerInnen kehren zurück an ihre Arbeitsplätze, in ihre Klassen und sitzen in den ursprünglichen Abständen zueinander. Es
stellt sich die Frage, wieso sie auf ihre gewohnten Arbeitsplätze zurückkehren und wir
als Gemeinderat nicht, obwohl wir einen
adaptierten Plenarsaal haben?
Es gibt für beide Positionen gute Argumente. Dieser Antrag möchte, dass wir das
ganze Jahr über hierbleiben. Ich habe mit
GR Mag. Krackl gesprochen, dass ich das
Ziel habe, auch im Sinne der Sparsamkeit,
wenn es die Pandemielage zulässt, wieder
an den Ort zurückzukehren, der beim Bau
des Rathauses als Ort für den Gemeinderat
konzipiert wurde.
Einerseits ist er architektonisch an einer
prominenten Stelle platziert - dort tagt der
Gemeinderat - und andererseits untermauert das Kunstwerk auch künstlerisch gut,
was unsere Rolle ist. Daher ist meine Bitte,
dass wir in einem Prozess evaluieren, wann
es wieder möglich ist, in den Plenarsaal zurückzukehren, um eben auch Kosten zu
sparen und um als Gemeinderat im Rathaus
an dem Ort zu tagen, der uns von der Konzeption her zugeordnet ist - richtig zugeordnet, wie ich finde, an prominenter Stelle mit
Blick über die ganze Stadt.
Aufgrund der Kenntnis der verschiedenen
Positionen empfehle ich, dass wir zwar den
Antrag annehmen, denn er wird von einer
großen Mehrheit unterstützt. Es wird aber
einen laufenden Prozess auf der Ebene der
Fraktionsvorsitzenden geben, damit wir
möglichst schnell in den Plenarsaal zurückkehren können, um auch die Kosten für diesen Saal nicht mehr tragen zu müssen.
GRin Dengg: Wenn Herr Bürgermeister
sagt, dass der Plenarsaal der ursprüngliche
Tagungsort für den Gemeinderat ist und
auch das Kunstwerk "ist" und "sind" anspricht, dann klingt das alles sehr nett. Man
muss aber schon von Folgendem ausgehen:
GR-Sitzung 24.02.2022
Es mussten nach 20 Jahren die Vorhänge
und die Lüftung ausgetauscht werden, genauso wie die Technik, egal ob wir nun zurückkehren oder nicht. Ich begrüße die Neuerungen wie Livestream und Gebärdensprachdolmetschung, die ich sehr wertvoll
finde und bedanke mich herzlich dafür. Das
hatten wir damals ja nicht. Dadurch brauchten wir auch die Kabinen nicht, Herr Bürgermeister! Also lass uns ein Konzept entwickeln, um diesen Plenarsaal für verschiedene Veranstaltungen zu nutzen.
Es ist zu bedenken, dass man für Sitzungen
des Gemeinderates die Kabinen und den Livestream braucht. Das war vor 20 Jahren
nicht vorgesehen. Daher glaube ich, dass
wir hier in diesem Saal sehr gut aufgehoben
sind. Ich habe diesen Antrag von Beginn an
unterstützt, weil wir hier Platz haben, auch
mit Gebärdensprachdolmetschung und
Livestream.
Wie StRin Mag.a Oppitz-Plörer bereits gesagt hat, ist auch das Stadtsenatszimmer im
Prinzip zu klein. Wir haben immer wieder
ExpertInnen eingeladen - auch zu meiner
Zeit war das so - und dafür ist dieser Raum
zu eng. Also machen wir das Beste daraus,
nutzen wir den Plenarsaal für solche Sitzungen und seien wir froh, dass wir einen so
schönen Messesaal haben, in dem wir bleiben können.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
GR Mag. Stoll: Zwei Punkte zu diesem
Thema: Der eine betrifft die Gesundheit und
der andere die Kosten.
Selbstverständlich sind wir alle zur Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit verpflichtet.
Wenn ich mir aber ansehe, dass wir jetzt
trotz renoviertem Plenarsaal - der ja sehr
schön geworden ist - mit Maske hier sitzen,
verstehe ich nicht, dass wir in einen kleineren Saal zurückkehren sollen. Das widerspricht dem Aspekt der Gesundheit, die im
Vergleich zu den Kosten ja das höhere Gut
ist.
Bei den Kosten möchte ich darauf aufmerksam machen, dass heute sehr viele Punkte
dieser Tagesordnung vertagt wurden, weil
sie nicht ordnungsgemäß auf- und vorbereitet waren. Daher ist für nächste Woche eine
weitere Sitzung anberaumt worden. Dieser