Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-04-20-GR-Protokoll.pdf
- S.98
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diesem Grund müssen wir die Nahmärkte
noch stärker bearbeiten.
unseren Regionen, der weder den Italienern
noch uns viel kostet.
Eine Maßnahme, die in Italien immer umgesetzt wird ist Folgende: Wenn TouristInnen
kommen, versucht man Baustellen in den
Hotspots zu vermeiden. In der Stadt Innsbruck haben wir in den Sommermonaten,
während sich viele Gäste bei uns aufhalten,
überall Baustellen. Natürlich ist die Begründung richtig, dass im Sommer weniger Verkehr vorhanden ist. Dennoch sollte man bedenken, dass TouristInnen, die bei uns
überall nur Baustellen sehen, vermutlich
nicht erneut kommen werden.
Ein solcher Austausch hat aber eine große
Wirkung, denn es treffen endlich wieder
Menschen aufeinander. Man braucht keine
großen Inserate oder sonst etwas. Dieser
Antrag kostet uns nicht viel! Mir wäre es
recht, wenn der Antrag inhaltlich angenommen wird. In weiterer Folge können wir den
Stadtrat für Tourismus beauftragen, mit den
entsprechenden Gremien zu sprechen. Der
Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) inseriert zwar in Deutschland, aber Italien wird momentan komplett
außer Acht gelassen. Ich ersuche darum,
dass der zuständige Stadtrat dieses Thema
in die Hände nimmt und der Antrag inhaltlich angenommen wird.
Grundsätzlich ist der Antrag sehr gut und
unterstützungswert. Bitte diskutieren wir
über das Thema und unterlassen Schuldzuweisungen.
StR Federspiel: Der Antrag ist wichtig und
ich danke Euch für die große Unterstützung.
Der Stadtrat für Tourismus befindet sich ja
hier. Er sitzt in den Gremien und kann dort
seinen Einfluss geltend machen.
Die Kosten für die Umsetzung des Antrages
sind minimal! Eine Pressekonferenz in der
Schweiz oder in Italien zu veranstalten kostet beinahe nichts im Vergleich zu den Geldern, die von der Tirol Werbung GmbH für
Inserate hinausgepulvert werden. Die Herrschaften sind Klinkenputzen ja nicht mehr
gewöhnt. Ich bin wirklich gespannt, wie es
unter der neuen Geschäftsführerin weitergehen wird. Meistens handelt es sich bei diesen Leuten um "Schreibtischtäter".
Bgm. Willi: Ich bitte darum, den Begriff
"Schreibtischtäter" zurückzunehmen. Diese
Leute arbeiten sehr engagiert.
StR Federspiel: Dann sind es eben "touristische Schreibtischhengste".
Bgm. Willi: Das ist nicht besser.
StR Federspiel: Es sind eben Leute, die
nicht verstanden haben, dass man mit Menschen im Nahbereich sprechen muss. Man
muss mit Journalisten und Politikern in
Deutschland, Italien und in der Schweiz reden, denn sie würden uns helfen.
Ich habe gestern mit einem offiziellen Vertreter der italienischen Großstadt Verona
gesprochen. Sie wollen mit einer Delegation
zu uns kommen, um die Stadt zu präsentieren und wir können auch zu ihnen fahren.
Das ist ein wichtiger Austausch zwischen
GR-Sitzung 20.04.2022
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Mehrheitsbeschluss (bei Stimmenthaltung
von NEOS, 2 Stimmen; gegen FPÖ, GERECHT und GR Schmidt, 9 Stimmen):
Der von GRin Dengg und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates
am 24.03.2022 eingebrachte Antrag wird
dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
47.10 MagIbk/41563/GfGR-AT/60/2022
Parkraumbewirtschaftung, Abschaffung in peripheren Naherholungsgebieten (Bgm.-Stellv. Lassenberger)
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Die Prüfung
der Einführung einer Parkgebühr am Planötzenhof war für diesen Antrag ausschlaggebend. Dieser Antrag zieht darauf ab, in peripheren Naherholungsgebieten keine Parkgebühren einzuführen. In der Gemeinde
Rum können wir sehen, dass der kostenlose Karwendelparkplatz gut besucht wird.
Es wurde immer gesagt, wir müssen Parkgebühren einführen, weil die Leute ansonsten dort parken würden, wenn sie nirgendwo anders Parkflächen finden. Dieses
Szenario tritt in Rum nicht ein. Wenn Parkplätze etwas kosten, suchen die Menschen
Schlupflöcher, wo die Fahrzeuge abgestellt
werden können.