Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-05-19-GR-Protokoll.pdf

- S.110

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2022-05-19-GR-Protokoll.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2022
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 560 -

ein Weg mit manchmal 25 Kindern ist nie
schnell. Dann sollen wir die Schwimmstunde am Nachmittag machen. Das sind
gute Ideen, aber keiner kennt den Alltag in
einer Schule, wenn eine Klasse schwimmen
geht. Das ist nicht so einfach.
Es gibt einen Lehrplan für Sport, der aber
ein Rahmenlehrplan ist. Wenn es zu kompliziert wird, werden es die Schulen womöglich nicht mehr durchführen, weil zu viel Zeit
verloren geht. Natürlich ist uns das wahnsinnig wichtig, aber wenn es zu kompliziert
ist, geht es nicht. Sehr viele Schulen sind im
Westen angesiedelt.
Abgesehen davon geht es nicht nur um Flächen, sondern es geht auch um Tiefen. Ich
weiß, dass es absenkbare Becken gibt. Es
gibt jedenfalls ein NichtschwimmerInnenBecken in der Höttinger Au, welches es
dann nicht mehr geben wird. Das ist das
Becken mit den 80 Zentimetern, das gerade
für das Schulschwimmen das wichtigste Becken ist. (Unruhe im Saal)
Wir haben uns alles durchgelesen und sehr
viele Stellungnahmen dazu abgegeben. Ich
gebe StRin Mag.a Mayr recht, dass es schon
darum geht, Fragen zu beantworten, wenn
sie gestellt werden. Wir müssen alle die Informationen bekommen, damit die Entscheidung getroffen werden kann. Wir werden
auch nicht sofort im neuen 50-MeterSchwimmbecken schwimmen. Das wird
auch nicht in 14 Tagen errichtet werden.
Genauso wie eine Sanierung Zeit braucht,
braucht auch ein Neubau Zeit, wodurch ein
Engpass entstehen wird.
Es wird alles sehr lang dauern und vielleicht
wäre es einmal eine Möglichkeit, die Zuständigen der IKB einzuladen, um darüber
zu diskutieren. Es sollten alle dabei sein, die
dazu etwas sagen können.
StRin Mag.a Mayr: Zur tatsächlichen Berichtigung! Wir haben uns gemeinsam mit der
Mag.-Abt. V, Sport, und vielen StakeholderInnen sehr viel für die Erstellung des ersten, sehr umfassenden Berichts angetan.
Zwei Dinge möchte ich entschieden korrigieren. Erstens gibt es in einer neuen Halle
selbstverständlich ein Lehrschwimmbecken.
Ohne das kommen wir nicht aus. Gerade
gestern war ich am späten Abend noch einmal im Hallenbad Höttinger Au, wo ich mich
sehr gut auskenne. Da gibt es sechs Bahnen mit je 25 Metern. Im neuen potentiellen
GR-Sitzung 19.05.2022

Bad gibt es acht Bahnen mit je 50 Metern.
Alleine das ist mehr als doppelt so viel. Zusätzlich gibt es noch ein Lehrschwimmbecken mit vier Bahnen. So etwas haben wir
auch im Hallenbad Amraser Straße.
Das Lehrschwimmbecken braucht es, weil
es da es einen flacheren Bereich gibt. Es tut
mir im Herzen weh, wenn Fakten mit Füßen
getreten werden, nur weil es einem nützt.
Bgm. Willi: Ich bitte darum, bei der tatsächlichen Berichtigung zu bleiben. Was ist zu
berichtigen?
StRin Mag.a Mayr: Zweitens ist es nicht
wahr, dass die Schulen nicht befragt worden sind. Sie wurden befragt und die Ergebnisse liegen vor. Es ist nicht die Zeit vorhanden, dass der Schwimmunterricht in einzelnen Stunden abgehalten werden kann. Dieser findet geblockt statt. Auch die NMS Hötting West sagt, dass das Hallenbad Höttinger Au zu weit weg für einzelne Stunden ist,
auch wenn es sich um eine Doppelstunde
handelt.
In der Arbeitsgruppe war auch die Bildungsdirektion vertreten. Diese befürwortet den
Neubau genau in der Form, wie er geplant
wäre. Ich möchte, dass bei den Fakten geblieben wird, da wir uns sehr viel Arbeit gemacht haben.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ich sage das
nun ganz bewusst und würde die Vorstandsdirektoren der IKB niemals aus der
Verantwortung entlassen, dass sie nicht gewusst haben, dass ihnen das nicht bewusst
gewesen wäre und sie sich über die Mehrheitsbildung im Gemeinderat keine Kenntnis
verschaffen konnten.
Diese Anfragebeantwortung ist für den Bürgermeister und die Vorstandsdirektoren der
IKB nicht nur als Bankrotterklärung zu bezeichnen, sondern als ganz klare Vorwarnpflicht, was zu tun ist. Weder der Bürgermeister noch die Vorstandsdirektoren mögen sich dann in eineinhalb Jahren irgendwo hinstellen und sagen, dass sie das
nicht gewusst haben.
Ich frage mich, wer wirklich geglaubt hat,
dass das Bad um € 5 Mio. sanierbar wäre.
Das wurde vielleicht der Petition noch vermittelt, weil sie vorgeführt worden sind. Man
sollte hinterfragen, mit welchen unrichtigen
Daten die Personen versorgt worden sind.