Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-05-19-GR-Protokoll.pdf
- S.19
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Roten Kreuzes kümmern sich jeden Samstag darum, dass jene, die es am schwierigsten in unserer Stadt haben, eine Mahlzeit
und eine Unterstützung erhalten.
Das Ehrenamt ist wichtig und wir müssen
hier zeigen, dass es ein Mehrwert für die
Stadt Innsbruck ist, aber auch für die einzelnen Personen, sich in dem Gebiet zu engagieren. Viele VorrednerInnen haben schon
ausgeführt, dass wir heute bei der Gelegenheit einfach Danke sagen wollen. Vor allem
möchte ich auch den Rahmen nutzen, um
den stillen HeldInnen in unserer Stadt, die
so viel leisten, die nie groß im Rampenlicht
stehen, zu danken und ihren Beitrag zu würdigen.
Ich möchte den Dank nochmals unterstreichen, indem wir hier im Gemeinderat mit
großer Mehrheit immer wieder Verbesserungen vorantreiben und die Infrastruktur
unterstützen. Vor allem werden wir uns dafür einsetzen, dass die Rahmenbedingungen sowie die Arbeits- und Einsatzzeiten in
dem Bereich gestärkt werden. Herzlichen
Dank.
GR Onay: Zuallererst gilt es aus meiner
Sicht unseren Einsatzorganisationen und
damit auch allen haupt- und ehrenamtlichen
KollegInnen, die in dem Bereich tätig sind,
einen Dank auszusprechen und Respekt zu
zollen. Der erwähnte Respekt ist immer und
immer wieder einzufordern.
Was bedeutet das aus kommunalpolitischer
Sicht? Das Triple A: Ausreichend Personal,
ausreichend Material und ausreichend Geld.
Das Sahnehäubchen kommt noch dazu und
verbindet unsere Ehrenamtlichen, ausreichend Zeit. Damit sind die Ruhe und Erholungszeiten gemeint. Das Ehrenamt darf
man nicht unterschätzen, denn das ist die
tragende Säule vor allem im Katastrophenschutzbereich. Ohne diese würde das gesamte System zusammenbrechen.
Die Ehrenamtlichen, die im Bereich der
Stadt Innsbruck in den Einsatzorganisationen tätig sind, betragen fast 50 % der Bevölkerung. Österreichweit liegen wir dabei
an der Spitze, auch das Land Österreich befindet sich im Europavergleich an der vorderen Stelle. Das ist daher wirklich ein wesentlicher Bestandteil unserer Volkswirtschaft.
Damit möchte ich noch etwas in Erinnerung
rufen, nämlich die Bedeutung der Zeit. Das
GR-Sitzung 19.05.2022
ist auch die Forderung, die die ArbeiterInnenbewegung seit 100 Jahren immer wieder bringt, die sehr erfolgreich ist und auch
in vielen großen Betrieben umgesetzt wird,
nämlich die Arbeitszeitverkürzung samt vollem Lohnausgleich. Mit dieser Zeit können
unsere Hauptamtlichen besser und effizienter arbeiten und haben zudem ausreichend
Zeit für das Leben, damit sie sich anderen
für eine solidarische Gesellschaft widmen
können.
An dieser Stelle bedanke ich mich nochmals
bei allen haupt- und ehrenamtlichen KollegInnen in den Einsatzorganisationen. Uns,
dem Gemeinderat möchte ich als Perspektive mitgeben, dass wir vorbildlich sein können. Der Weg zur Arbeitszeitverkürzung bei
vollem Lohnausgleich ist beschritten, aber
wir sind noch nicht am Ende. Wir können
als Arbeitgeberin durchaus vorbildlich diesen Weg weitergehen. Das zur Zufriedenheit der Bevölkerung sowie der MitarbeiterInnen. Alle Menschen, die an der Front für
die Stadt Innsbruck aktiv sind, also auch
KollegInnen in der Verwaltung, sind für mich
Einsatzorganisationen, die es zu unterstützen gilt. Vielen herzlichen Dank dafür.
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Lassenberger.
Bgm. Willi: Ja, wir sind dankbar für starke
Einsatzorganisationen in unserer Stadt. Es
gibt zwei Bereiche, einmal die Infrastruktur
und die Gerätschaften und zweitens die
Menschen, die die Arbeit verrichten. Wir
können vor allem mitwirken, für eine gute
Infrastruktur zu sorgen. Zudem müssen wir
Geräte bereitstellen, mit denen die Einsatzorganisationen dann helfen. In den letzten
Jahren ist diesbezüglich einiges gelungen.
Für die Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen haben wir in den vergangenen vier Jahren € 5,6 Mio. ausgegeben. Für bauliche
Maßnahmen bei der Berufsfeuerwehr und
den Freiwilligen sind bis zum Jahr 2024
zirka € 10 Mio. veranschlagt.
Bei den Rettungsorganisationen werden in
der nächsten Zeit, bedingt durch den Neubau des Roten Kreuzes, rund € 8,6 Mio. zur
Verfügung gestellt. Das ist viel Geld, welches aber sehr gut eingesetzt ist. Damit un-