Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-05-19-GR-Protokoll.pdf

- S.31

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diskutiert wurde. Also bitte, erzählt mir nicht,
dass meine Vorgangsweise befremdlich sei.

(GR Mag. Krackl: Es geht um Lebensqualität.)

Die größte Veränderung durch einen gewaltigen Abänderungsantrag zum Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck sowie zum Dienstpostenplan (DIPOPL) kam
von Euch mitten in der Sitzung des Gemeinderates über den Jahresvoranschlag. Man
sollte daher vor der eigenen Türe kehren
und mir gegenüber keinen Vorwurf machen.
Das möchte ich hier erklären.

Bevor Sie sich in die Opferrolle begeben,
dass niemand mit Ihnen spricht, nehmen
Sie die Anrufe an oder rufen Sie zurück,
denn dann hätten wir mehr Freude miteinander.

Ich weiß - das ist mein Schlusswort -, dass
es PionierInnen immer schwer haben. Ich
habe das bei meinem Vater erlebt, denn er
war ein Pionier des Biolandbaus. Es gab
damals sehr viel Widerstand, den er auch
zu spüren bekommen hat. Es gibt in allen
Parteien PionierInnen, vor denen ich großen
Respekt habe. Bei der Einzugsbegleitung ist
das unbestritten Mag.a Dr.in Elisabeth Meze,
Msc. Natürlich sind PionierInnen manchmal
etwas knorrig, so war jedenfalls mein Vater.
GR Appler weiß das, weil sein und mein Vater waren große Kämpfer für den Biolandbau.
Wir brauchen PionierInnen, die sich eine
gute Idee in den Kopf setzen und darum
kämpfen. Ich werbe daher dafür, diesen
Menschen auch Raum und Platz zu geben
und zu erkennen, welche wichtige Pionierarbeit durch die Einzugsbegleitung einerseits
und anderseits durch das vorliegende Projekt für eine Weiterentwicklung gegeben ist.
Es geht um eine wirklich tolle Sache, die
schon breit anerkannt ist. Diese weiterzubetreiben macht tatsächlich Sinn.
GR Onay: Ich möchte gerne zwei Punkte
ansprechen. Erstens betrifft das die Kommunikation aus meiner Perspektive. Ich
habe mit allen Fraktionen sehr gute Erfahrungen. Wenn ich Mitglieder des Gemeinderates erreichen möchte, dann rufen mich
diese immer zurück. Wir haben eigentlich
einen wertschätzenden Umgang.
Wundern tut mich allein die Wortmeldung
von GR Mag. Krackl. Wenn ich ihn anrufe,
ist das wie beim Roulette Spielen. Man ruft
an und hofft, dass man irgendwann durchkommt. Das ist schon seit Jahren der Fall.
Ich danke allen Fraktionen und zu GR
Mag. Krackl darf ich sagen, dass er Aufholbedarf hat.

GR-Sitzung 19.05.2022

Damit komme ich zu meinem zweiten
Punkt, nämlich der Opferrolle. Ständig heißt
es, dass Mitglieder des Gemeinderates eine
Opferrolle einnehmen. Liebe Leute, ein
Scheit brennt selten alleine und wir sprechen hier nicht über das erste Projekt, das
gerade so einen Verlauf hat. Sich einfach in
die Komfortzone zurückzulehnen und zu sagen, dass der Bürgermeister etwas anders
machen soll, denn wir können überhaupt
nichts für diesen Verlauf, geht sicher nicht.
Immerhin sind wir zusammen, abseits der
Innsbrucker Grünen (GRÜNE), auch eine
Mehrheit. Wir müssen hier in der Verantwortung bleiben. Ich kann nicht akzeptieren,
dass sich ein paar Fraktionen darauf konzentrieren, was Georg Willi oder die Innsbrucker Grünen (GRÜNE) falsch machen,
anstatt selber gemeinsam Projekte durchzubringen. Wir sollten doch gemeinsam
schauen, dass die Dinge in der Stadt Innsbruck funktionieren. Wenn Ihr zu wenig
Respekt untereinander habt, dann bitte
wahrt doch die Haltung vor den ProjektträgerInnen, die sich engagieren und ihre Vorhaben verwirklichen möchten. Damit wird
der Gesellschaft in der Stadt Innsbruck etwas Gutes getan. Diejenigen, die dieses
Projekt betreiben, sind genau solche Leute,
die einen anderen Umgang verdienen.
Fehler werden auf allen Seiten gemacht,
das verstehe ich. Dass eine Fraktion nicht
imstande ist, rechtzeitig einen Beschluss
aus Respekt vor den ProjektträgerInnen
herbeizuführen, wundert mich. Die Bevölkerung von Innsbruck hat uns alle gewählt und
daher kann sie sich erwarten, dass wir als
Kollektiv eine gewisse Lösungskompetenz
an den Tag legen.
Dieses Projekt wird keine Mehrheit bekommen, da sehr viele Stimmenthaltungen angemeldet sind. Das soll mir recht sein, denn
die Mehrheit entscheidet und wir haben das
zu akzeptieren. Ich möchte nochmals an unser aller Gewissen appellieren, dass wir ein
wenig mehr Initiative zeigen, um den engagierten InnsbruckerInnen mehr Respekt zu