Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-05-19-GR-Protokoll.pdf
- S.85
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- 535 -
Hier ist mein Abänderungsantrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
1.
Es soll ein Gutschein-Modell zur finanziellen Unterstützung von Kosten, die
den lnnsbrucker Familien durch Anfänger-Schwimmkurse entstehen, ausgearbeitet werden. Die Gutscheine sollen
bei im Großraum Innsbruck tätigen
Schwimmschulen eingelöst werden
können.
2.
Der Zugang zu den Gutscheinen soll
einkommensabhängig sein. Ein sozial
gestaltetes Tarifsystem (definierte Einkommensgrenzen bzw. Bemessungsgrundlage; zwei Höhen der Gutscheine
à € 100,-- sowie à € 50,--) soll zu diesem Zweck erarbeitet werden.
3.
Für die Finanzierung dieses GutscheinModells ist eine entsprechende Kostenstelle mit einer Ausstattung von jeweils
€ 45.000,-- im Budget 2022 sowie im
Budget 2023 einzurichten (gesamt
€ 90.000,--).
4.
Herr Bürgermeister wird als Eigentümervertreter der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB AG) beauftragt, in
Verhandlungen mit derselben zu treten
mit dem Ziel, zeitgerecht erweiterte Öffnungszeiten des Hallenbads in der Amraser Straße für den Zweck der Abhaltung von Schwimmkursen durch
Schwimmschulen sicherzustellen.
Mag.a Mayr, Heisz, Mag. Plach und Gasser,
alle eigenhändig
Ich ersuche, den
Abänderungsantrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
Im Stadtsenat kann dieses Gutscheinmodell
noch endabgestimmt und beschlossen werden. Es geht um € 45.000,-- für heuer und
€ 45.000,-- für nächstes Jahr.
GR Lukovic, BA MA MA: Vielen Dank für
beide Anträge. Ein wichtiges Anliegen, das
man bei diesem Thema aber nicht vergessen darf, sind nicht nur die Kinder, die immer schlechter schwimmen können. Aufgrund der Corona-Pandemie gibt es auch
junge Erwachsene, aber auch viele ältere
GR-Sitzung 19.05.2022
Erwachsene, die immer schlechter schwimmen können. Hierzu gibt es viele Statistiken
und Zahlen.
Wir haben uns darüber ausgetauscht, dass
wir heute keinen Ergänzungsantrag stellen,
um das nicht gegenseitig konkurrieren zu
lassen. Vielleicht können wir in Zukunft darüber Gespräche führen, dieses Thema anzugehen. Auch in der Stadt Innsbruck wird
es viele Erwachsene geben, denen es genauso schwerfällt, und denen könnte man
damit einen leichteren Zugang zum
Schwimmsport geben.
GR Appler: Wir unterstützen den Abänderungsantrag von StRin Mag.a Mayr und sehen ihn gerne im Stadtsenat. Ob die Höhe
der Gutscheine bzw. ob die Summe so
funktioniert, kann ich noch nicht sagen. Darüber werden wir uns noch einmal Gedanken
machen. Im Stadtsenat ist der Antrag gut
aufgehoben, weil man dann sehen kann,
welche Optionen und Möglichkeiten es gibt
bzw. was es im Hallenbad Amraser Straße
kosten würde.
Die operative Umsetzung oder ob man drei
oder zwei Preisklassen nimmt, muss man
sich ansehen.
GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan: Wir gehen
bei diesem Antrag gerne mit. Vor allem ist
er bedarfsorientiert und es wird nicht das
"Gießkannenprinzip" angewendet. Auch die
Einkommensgrenzen sind sehr gut, da differenziert wird, was wirkliches, verfügbares
und planbares Einkommen ist.
Mein Wunsch wäre noch, dass man sich bei
den Gutscheinen nicht öffentlich sozial outen muss und dass es nicht "Sozialticket"
oder ähnlich heißt. Das sollte mitbedacht
werden.
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Ich bedanke mich für den Abänderungsantrag und
auch im Namen der Kinder dafür, dass das
Thema von so vielen aufgegriffen wurde
und es eine praktikable Möglichkeit gibt. Ich
wünsche mir natürlich, dass der Stadtsenat
so schnell beschließt, dass es heuer im
Sommer oder so bald wie möglich durchführbar ist.
Beschluss (einstimmig):
Der von StRin Mag.a Mayr und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemein-