Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-10-25-GR-Protokoll.pdf
- S.102
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- 905 -
GR Wanker: Eigentlich wurde schon alles
gesagt. Ich glaube, es ist der völlig falsche
Ansatz, bei Sportmöglichkeiten für Kinder
und Jugendliche zu versuchen, Energie zu
sparen.
Die Weihnachtsbeleuchtung wird heuer nur
bis 23:00 Uhr eingeschaltet bleiben, denn
danach sind nur noch wenige Menschen unterwegs. Ich sehe ein, wir müssen mit Maß
und Ziel sparen.
Mehrere Studien haben bereits festgestellt,
wie weitreichend die Folgen der Bewegungsarmut während der COVID-19 Pandemie sind. Ich glaube, wir müssen Kindern
und Jugendlichen wieder eine gewisse Normalität im Alltag gewährleisten. Dazu gehört
auch das Skifahren am Abend.
Die Frage ist, ob das Angebot am Patscherkofel für die Kinder wichtig ist. Ich bin der
erste, der es begrüßt, dass Kinder außen in
der Natur sind, trainieren und Sport betreiben. Die Frage ist, soll das auch in der
Nacht ermöglicht werden? Ich kenne viele
Gemeinden in Tirol, in denen Kinder trainieren, obwohl es keine Abendbeleuchtung
gibt.
Wenn ich generell an den Patscherkofel
denke … Vielleicht gibt es heuer im Winter
viele Föhntage. In diesem Fall würden wir
sowieso viel Energie sparen.
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc.
Bgm. Willi: Zur Genese: Ich glaube, allen
ist bekannt, dass die Bundesministerin für
Verkehr, Innovation und Technologie, Gewessler, BA, gesagt hat, wir alle sollen uns
bemühen, elf Prozent bei den Energiekosten einzusparen.
Das beginnt im Rathaus. Ich habe alle städtischen Beteiligungen mit der Bitte angeschrieben, zu erörtern, wo es Sparpotenzial
gibt. Ich bin allen dankbar, denn es wurden
viele Vorschläge eingebracht. Auch die Patscherkofelbahn Betriebs GmbH hat ein Bündel an Energiesparmaßnahmen vorgestellt.
Dazu zählt auch die Abschaltung der Lichtanlagen während des Abends.
Ich wurde durchaus kritisch auf die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt Innsbruck
angesprochen. Warum sparen wir nicht
hier? Die Straßenbeleuchtung wurde dank
des Projektes "Sinfonia" schon längst umgestellt. Das Vorhaben konnte nach fünf
Jahren umgesetzt werden.
Innerhalb von fünf Jahren wurden
11.070 Lichtpunkte in der Stadt Innsbruck
auf Leuchtdiode (LED) umgestellt. Dadurch
sparen wir die Energie von ca. 700 Haushalten. In diesem Bereich sind wir den anderen Landeshauptstädten weit voraus. Die
Stadt Salzburg benötigt weitere vier oder
fünf Jahre, um so weit zu sein. Bei der Straßenbeleuchtung sind wir aufgrund des Einsatzes von LED sehr sparsam unterwegs.
GR-Sitzung 25.10.2022
Ich habe mich beim Aufsichtsrat für den
Vorschlag bedankt. Jetzt liegt der Antrag
von GR Depaoli vor. Am Ende wird eine demokratische Mehrheit entscheiden, in welche Richtung wir gehen. Ich möchte mich
noch einmal bei allen städtischen Beteiligungen bedanken. Sie haben sich wirklich
überlegt, was sie in ihren Bereichen tun
können, um Energie zu sparen.
GR Mayer: Herr Bürgermeister, als Eigentümervertreter wäre es Deine Aufgabe gewesen, dass diese Maßnahme über das Ziel
hinausgeht. Vor allem während der COVID19 Pandemie haben sich Kinder viel zu selten sportlich betätigt. (Beifall)
Ich appelliere an die GRÜNEN, dem Antrag
im Sinne des Umweltschutzes zuzustimmen, denn viele Menschen werden ansonsten auf andere Skigebiete ausweichen.
Großteils werden sie nicht mit öffentlichen
Verkehrsmittel fahren, sondern mit dem privaten Kraftfahrzeug. Ich bitte Euch darum,
den Antrag im Sinne der Umwelt zu unterstützen.
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc.
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Ich kann
mich sehr kurz halten. Es wurde bereits alles gesagt. In der "Aktuellen Stunde" haben
wir auch schon gesagt, als Stadt muss man
mit Sparmaßnahmen sehr sorgsam umgehen. Wir haben die Aufgabe, möglichst viele
Freizeitangebote für die Bevölkerung zu erhalten.
Seit es Ganztagsschulen gibt, kommen Jugendliche und Kinder oftmals erst nach