Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-10-25-GR-Protokoll.pdf

- S.46

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- 849 -

Ich finde, eineinhalb Jahre sollten gerade
bei einem so emotionalen Thema ausreichen, dass man alle Interessensgruppen
zusammenbringt und eine gemeinsame Lösung findet.
Was ist nach diesen eineinhalb Jahren passiert? Die Gesellschaft wurde gespalten.
Auf der einen Seite haben wir 800 Unterschriften, ich glaube, organisiert von der
Pfarre Hötting, und auf der anderen Seite
haben wir fast 4.000 Unterschriften, organisiert von den SportlerInnen. Sie können sich
gegenseitig nicht mehr ansehen, mögen
sich nicht mehr. Dazu ist die Politik nicht da!
Sie ist da, Interessensgruppen zusammenzubringen, an einen Tisch zu bringen und
gemeinsame Lösungen herbeizuführen.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc,
es ist mittlerweile nicht mehr das erste Projekt! Ich erinnere nicht an den Taubenschlag im Olympischen Dorf, wo die Leute
immer noch belastet sind und noch keine
Entlastung in Aussicht ist. Dazu gibt es eine
Ausnahme, denn ich finde den neuen Mitarbeiter, der nun angestellt wurde, gut, sehr
engagiert und ich wünsche ihm alles Gute
für seine Arbeit!
Die Politik hat hier aber gänzlich versagt.
Dafür brauche ich keine Politik, wenn die
Bevölkerung am Ende so gespalten ist, so
polarisiert wird und eine Sondersitzung des
Gemeinderates wegen des Hofwaldtrails
abgehalten werden muss - gerade in Zeiten
der Teuerung, in Zeiten der Krise. Das hätte
nicht passieren dürfen, das ist keine gute
politische Arbeit seitens der Stadt Innsbruck. Die Vertretung der Stadt sollte anders arbeiten!
Unsere Aufgabe ist es, alle Interessensgruppen zusammenzubringen. Ich hoffe,
dass jetzt Frieden entsteht. Aber diesem
Rückbau, dieser Verschwendung werde ich
nicht zustimmen.
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Danke
GR Onay. Was Du jetzt ausgeführt hast, haben wir auch schon in der Sondersitzung
ausführlich dargestellt. Es hat sich damals
schon gezeigt, es bleibt nichts anderes als
der Rückbau übrig. Wir sind natürlich dafür,
aber erst dann, wenn die neue Trailtrasse
fertiggestellt ist. (Unruhe im Saal)
(GR Mag. Krackl: Es wurde kein solcher Antrag gestellt.)
GR-Sitzung 25.10.2022

Es wurde besprochen und Herrn Bürgermeister es hat dazu die entsprechende
Frage gestellt. Da hat es schon bei der
Frage keine Mehrheit gegeben. So hat es
sich gar nicht rentiert, den Antrag schriftlich
auszuformulieren.
Ich habe zum Thema Entlastung heute
schon in der Aktuellen Stunde gesagt, dass
es schön wäre, wenn der öffentliche Raum
viel hergibt, damit die Menschen dort kostenlos ihre Freizeit verbringen können. Ein
Trail wäre so eine Möglichkeit. Ihn jetzt zu
schließen und erst dann, wenn er neu gebaut ist, wieder zur Verfügung zu stellen,
das ist …
Man trägt damit die Schlamperei dieser Entscheidung, die politisch getroffen wurde, auf
dem Rücken der BikerInnen aus. Das können wir einfach nicht unterstützen, abgesehen von der Verschwendung, die sich daraus ergibt.
Deshalb werden wir uns bei diesem Antrag
der Stimme enthalten.
Bgm. Willi: Das Projekt Hofwaldtrail hat
sehr gut begonnen. Ich kann mich noch erinnern, als Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc lange gebraucht hat, um mit der
Österreichischen Bundesforste AG überhaupt eine Einigung für eine Trailtrasse zu
erzielen. Es ist ihm gelungen und dafür war
ich ihm sehr dankbar. Damit konnten wir
auch weiter westlich auf dem Nordhang
einen Trail anbieten.
Wir wissen nicht nur aus unseren eigenen
Erfahrungen, sondern belegt durch eine
Masterarbeit, dass überall wo wir Trails anbieten, sich die MountainbikerInnen bündeln. Damit reduziert sich das Fahren querfeldein durch den Wald, das natürlich auch
eine Störung der Wandernden ist.
Das heißt, wir haben mit den Trails und dem
Tiroler Mountainbike-Modell eine Grundlage, um das Biken im Wald zu bündeln,
den GrundeigentümerInnen eine Entschädigung zu zahlen und die Grundstücke zu versichern. Das Angebot der Österreichischen
Bundesforste AG war logisch und auch von
den Fachleuten so vorgeschlagen, nämlich
diesen Trail zwischen zwei Wegen anzulegen, also zwischen der Forststraße und
dem Pilgerweg. Das war die Vorgabe der
Österreichischen Bundesforste AG. Daher
wurde der Trail zwischen diese zwei Wege