Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-10-25-GR-Protokoll.pdf
- S.82
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Jetzt befinden wir uns im Jahr 2022. Inzwischen habe viele Orte, darunter Kitzbühel,
mitgeteilt, sie wollen keine Feuerwerke
mehr! Feuerwerke sind nicht mehr zeitgemäß!
Jede/Jeder, die/der Tiere besitzt, weiß, wie
anstrengend die Silvesternächte sind.
Hunde benötigen Beruhigungspillen und
Katzen wissen nicht mehr, wo sie sich verkriechen sollen. Diese Feuerwerke sind aus
der Zeit gefallen.
Das Zünden von Feuerwerkskörpern ist im
Stadtgebiet sowieso nicht erlaubt. Dass es
trotzdem geschieht, ist klar. Die Mobile
Überwachungsgruppe (MÜG) kontrolliert
zwar das Feuerwerksverbot, aber man kann
nicht die gesamte Stadt überprüfen.
Das heißt, wir konzentrieren uns richtigerweise zusammen mit der Innsbruck Marketing GmbH (IMG) auf Zukunftsfähiges! Dazu
zählt das Projektionsmapping auf Gebäuden. Hierfür haben wir vier sehr gut ausgewählte und schön inszenierte Standorte.
Das ist zeitgemäß!
Feuerwerke führen zu einer erhöhten
Feinstaubbelastung, verschrecken das Wild
und beunruhigen die Haustiere in der Stadt
Innsbruck. Das bringt nichts! Feuerwerke
sind völlig überholt! Daher werden wir als
GRÜNE innbrünstig gegen diesen Antrag
stimmen.
Laut aktueller Kostenschätzung werden bei
diesem Feuerwerk innerhalb von sechs Minuten € 72.000,-- in die Luft geblasen. Für
nichts! Innerhalb sechs Minuten verbrennen
wir € 72.000,--. Das wollt Ihr in Zeiten tun, in
denen Ihr ständig von der Teuerung
sprecht? Ihr betont immer, den Menschen
muss geholfen werden. Ist es euch egal,
dass in sechs Minuten € 72.000,-- in die Luft
geblasen werden? (Unruhe im Saal)
Das ist nicht mehr zeitgemäß! Ich werde mit
großer Überzeugung gegen dieses Feuerwerk stimmen. (Beifall)
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Lassenberger.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Unsere Haltung
zum Feuerwerk auf der Seegrube ist klar.
Wir sehen es als wunderbare Ergänzung zu
GR-Sitzung 25.10.2022
den weiteren geplanten Silvesterveranstaltungen.
Seitens der Innsbruck Marketing GmbH
(IMG) gibt es heuer in vier verschiedenen
Bereichen - Rathaus, Mariahilf, Hofburg und
Landhaus - sogenannte Projektionsmappings. Vielleicht kennen einige von Euch die
Projektionsmappings im Innenhof der Hofburg der italienischen Stadt Brixen.
Im Innenhof der Hofburg der Stadt Innsbruck hatten wir auch einmal ein Projektionsmapping. Die erzählte Geschichte war
vielleicht nicht das Gelbe vom Ei, aber die
Technik dahinter faszinierte die Menschen.
Vom 29.12.2022 bis zum 31.12.2022 werden täglich mehrere halbstündige Vorführungen stattfinden. In dieser halben Stunde
werden verschiedene Illustrationen gezeigt,
die dazu einladen, sich in der Stadt aufzuhalten.
Ich glaube, das Projektionsmapping ist ein
sehr gelungener Ansatz. Diese "Shows"
werden am 31.12.2022 vom Feuerwerk auf
der Seegrube gut ergänzt. Dadurch müssen
nicht alle Menschen auf einem Platz stehen,
sondern können sich gut in der ganzen
Stadt verteilen.
Das Feuerwerk auf der Seegrube ist wirklich
für die gesamte Bevölkerung. Egal, ob die
Menschen im Olympischen Dorf, Kranebitten, Amras, Sieglanger, Hötting oder Pradl
sind, sie werden das Spektakel sehen. Sofern es die Witterungsverhältnisse zulassen,
erfreut das Feuerwerk zehntausende Menschen!
Herr Bürgermeister hat wie so oft nur die
halbe Wahrheit erzählt. Im Jahr 2016 wurde
im Stadtsenat beschlossen, in Zukunft kein
Feuerwerk mehr durchzuführen. Er hat nicht
dazugesagt, was darüber hinaus beschlossen wurde. Statt dem Feuerwerk sollte eine
weitere Lichtshow von den Berggipfeln aus
durchgeführt werden, die für alle BürgerInnen sichtbar ist.
Dazu ist es nicht gekommen. Letztendlich
liegt die Verantwortung bei Herrn Bürgermeister. Man hätte durchaus eine Lichtshow
ausarbeiten können. Ich gestehe Herrn Bürgermeister allerdings zu, das die Planung
einer solchen Lichtshow nicht einfach ist.
Menschen werden durch die Projektionsmappings ab dem 29.12.2022 eingeladen,