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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-10-25-GR-Protokoll.pdf

- S.83

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in die Stadt zu kommen. Die Kombination
aus Programmpunkten und Feiern in der
Stadt Innsbruck und einem Feuerwerk, das
alle Menschen sehen können, ohne dass
sie in die Innenstadt müssen, ist für FI ein
absolut gelungenes Konzept. So können
auch Menschen, die Silvester zu Hause feiern möchten, das Feuerwerk genießen.
Nun zur finanziellen Bedeckung: Aktuell
wird darüber geredet, ob es eine Feuershow
vor dem Tiroler Landestheater geben soll.
Ich rate davon ab, denn alle Menschen
müssten um Mitternacht auf einen Platz
kommen. Die Aufteilung der Menschenmassen auf verschiedene Stadtbereiche ist gut
für Wirtschaft und Gastronomie.
Unabhängig davon, ob Menschen am
Marktplatz oder in der Maria-TheresienStraße feiern wollen, werden sie am
31.12.2022 ein großes Feuerwerk auf der
Seegrube sehen können.
Es wird immer der Eindruck erweckt, als
wäre Innsbruck die einzige Stadt weltweit,
die ein Feuerwerk durchführen lässt. In der
Landeshauptstadt Bregenz gibt es Themenschifffahrten, die stets mit einem Feuerwerk
enden. In der Gemeinde Zell am See ist ein
Feuerwerk während der Hochsaison etwas
völlig Normales.
Ich glaube, wenn das Feuerwerk auf der
Seegrube für alle Menschen der Stadt
ordentlich umgesetzt wird, ist es eine wunderbare Ergänzung für das Silvesterprogramm. Es ist gut, dass die Projektionsmappings drei Tage lang gezeigt werden. Das
heißt, man kann sich die Shows an mehreren verschiedenen Orte anschauen.
Das mitternächtliche Feuerwerk am
31.12.2022 ist eine gute Ergänzung. Es ist
sinnvoll und wird vielen Menschen eine
große Freude machen. Davon bin ich überzeugt. (Beifall)
GR Gleinser: Ich glaube auch, dass es für
die BürgerInnen sehr wichtig ist, einmal im
Jahr etwas von der Stadt Innsbruck zurückzubekommen. Das Feuerwerk ist ortsunabhängig. Es ist für alle Menschen da, demokratisch und sozial aufgeteilt und Alt und
Jung können es genießen.
Es hat Tradition, zu Silvester mit einem
Glas Sekt anzustoßen, einen Walzer zu tanzen und sich gemeinsam mit Familie und
FreundInnen das Feuerwerk anzusehen.
GR-Sitzung 25.10.2022

Ich verstehe den Ansatz einiger MandatarInnen nicht. Man möchte die illegalen Feuerwerke in der Stadt bekämpfen, da sie
Tiere ängstigen und Müll und Abgase verursachen. Wenn ein Feuerwerk auf der Seegrube stattfindet, gibt die Stadt Innsbruck etwas an die Menschen zurück. Es ist ein Geschenk, um gemeinsam den besonderen
Augenblick, also den Jahreswechsel zu feiern.
Man hat 2016 im Stadtsenat einstimmig beschlossen, keine Feuerwerke mehr stattfinden zu lassen. Jetzt wird allerdings schon
wieder ein Feuerwerk durchgeführt. Man
muss sich fragen, warum man sich damals
gegen das Bergsilvester entschieden hat.
Soviel ich weiß, hat man tolle Alternativen
vorgeschlagen, die aber niemals umgesetzt
wurden, weil sie einfach nicht funktionieren.
Bis zum heutigen Tag haben wir also keine
Alternative, um den Menschen in der Stadt
einen ähnlichen Wow-Effekt liefern zu können. Zu sagen, das Feuerwerk sei veraltet,
halte ich für völlig falsch.
Die Aufmachung und Inszenierung muss
man hinterfragen. Wir haben in der Stadt
Innsbruck etwas einzigartiges, da wir mit
dem Bergpanorama gesegnet sind. Die Gegebenheiten müssen wir nutzen. Auf den
Bergen können wir ein Feuerwerk zünden,
das als Geschenk der gesamten Stadt zurückgegeben wird.
Natürlich kostet es viel Geld. Das steht außer Frage. Allerdings müssen wir uns fragen, was wir den BürgerInnen ansonsten
schenken. Das Stadtfest gibt es schon
lange nicht mehr. Fasching wird in der Stadt
Innsbruck traditionell ausschweifend gefeiert, doch die offiziellen Veranstaltungen finden schon lange nicht mehr statt. Was haben wir für Geschenke, die demokratisch
fair an alle verteilt werden?
Das Feuerwerk ist die letzte Bastion. Wir
müssen uns dazu bekennen, dass es wirklich toll ist. Die Alternativen dazu sind
Lichtshows. Heute nennt man es Projektionsmapping. Ich bin höflich und bezeichne
diese Alternativen maximal als nett.
Die Lichtshows sind eine nette Sache, die
man in der trüben Jahreszeit im Herbst veranstalten kann. Wir können uns nicht mit
den großen Lichtshows einiger Städte, die
uns als Vorbilder dienten, messen. Davon