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Herr Bürgermeister, das hindert uns nicht
daran, weitere Vorschläge zu behandeln.
Deswegen sollten wir die Maßnahme des
Landes Tirol in Anspruch nehmen. In weiterer Folge können wir uns gerne über die
nächsten Schritte unterhalten.
Bgm. Willi: Ich habe ja gesagt, dass wir
das Geld annehmen sollten.
GR Mag. Fritz: Ich möchte eine kleine Richtigstellung bezüglich des Redebeitrages von
GR Onay vornehmen. Herr Bürgermeister
hat nicht von einer naturgesetzlichen Entwicklung gesprochen. Er hat nicht gesagt,
dass es nach der einjährigen Aussetzung
der Gebührenerhöhung, im darauffolgenden
Jahr zu einem großen Kostensprung
kommt.
Herr Bürgermeister hat lediglich darauf verwiesen - völlig zurecht -, dass das Land
Tirol den Gebührenausfall ein Jahr lang
deckt. Es ist nun einmal so, dass wir gerade
bei kostenkalkulierten Gebühren, wie den
Müllgebühren, ein Jahr später bei einem höheren Kostenniveau mit einem niedrigeren
Gebührensatz von neuem anfangen müssten. Daher stehen wir vor der Frage, entweder eine Unterdeckung zu haben, oder
einen größeren Kostensprung vorzunehmen. Das ist kein Naturgesetz, sondern
schlichte Mathematik.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE und
SPÖ, 14 Stimmen):
Der von Bgm. Willi gestellte Antrag auf Zuweisung an den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung wird abgelehnt.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE,
10 Stimmen):
Der von GR Mag. Krackl und MitunterzeichnerInnen eingebrachte dringende Antrag
(Seite 883) wird dem Inhalte nach angenommen.

70.5

MagIbk/41563/GfGR-AT/157/2022
Patscherkofel, Nachtskilauf
(GR Depaoli)

Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE,
10 Stimmen):
Dem von GR Depaoli eingebrachten dringenden Antrag (Seite 883) wird die Dringlichkeit zuerkannt.
GR Depaoli: Das Thema liegt mir sehr am
Herzen, obwohl ich nicht oft Skifahren gehe.
Wir reden hier nicht von einem Nachtskilauf,
sondern einem Abendskilauf, der sich seit
Jahren bewährt hat.
Durch den Antrag sollen Möglichkeiten für
Skivereine geschaffen werden, mit Jugendlichen und Kindern trainieren zu können. Wir
reden nicht davon, den gesamten Patscherkofel beleuchten zu lassen, sondern lediglich die Heiligwasserwiese.
Was ist dort geschehen? Der Aufsichtsrat
hat vorgeschlagen, dass wir aufgrund des
symbolischen Charakters des Energiesparens das Skifahren am Abend streichen sollen. Wäre ich zu dieser Zeit Bürgermeister
gewesen - leider war ich es nicht -, hätte ich
dem Ausschuss für Sport und Gesundheit
den Auftrag gegeben, eine Debatte über
das Thema zu führen. Wir reden hier nicht
von einer Entscheidung, die innerhalb eines
Tages zu treffen ist. Erst am 17.12.2022
wird ein Beschluss notwendig.
Ich hätte den Ausschuss für Sport und Gesundheit gefragt, welche Möglichkeiten wir
haben, welche gut umsetzbar sind und welche Dinge nicht. Weiters hätte ich gefragt,
wie viel Geld gespart wird, sollte der Abendskilauf gestrichen werden.
Als ich von diesem geplanten Schritt in
einer Zeitung gelesen habe, meldete ich
mich sofort beim Geschäftsführer der
Patscherkofelbahn Betriebs GmbH. Er hat
mir mitgeteilt, er sagt mir in wenigen Stunden, wie viel Geld durch diese Maßnahme
gespart werden kann.
Wir sprechen hier von einer sehr geringen
Summe. Im Vergleich zu den Kosten für das
Projekt Bozner Platz ist dieser Betrag lapidar. Die gesamte Saison kostet uns
€ 11.000,--! Das muss man sich einmal vorstellen! In diesem Betrag sind bereits die
Personalkosten inbegriffen!

GR-Sitzung 25.10.2022