Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-11-24-GR-Protokoll.pdf
- S.30
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geeignete und richtige Lösung für diesen
Bau ist.
GR Onay: Es geht um die Arbeitsbedingungen für die Berufsfeuerwehr, die geschaffen
werden sollten. Ich steht zu 100 % dahinter,
gleich wie bei allen anderen städtischen MitarbeiterInnen, für die wir auch bessere Arbeitsbedingungen andenken sollten.
Das Argument, dass der Baukostenindex
nicht so stark gestiegen ist, kann ich nicht
nachvollziehen, denn es gab eine Erhöhung, die noch weitergehen wird. Wir können uns alle sicher sein, dass der Fall eintritt.
Es geht vor allem um die Sicherheit in der
Stadt Innsbruck. Wenn man den Notruf betätigt, kann man nicht damit argumentieren,
dass die Dinge erst zusammengesucht werden müssen oder andere Leute die Autos
für die Einsätze blockieren. Das darf nicht
so sein. Daher stehen wir hinter der Berufsfeuerwehr, die Sicherheit für diese Stadt
bringt, denn sie kommt allen zugute. Ordentliche Arbeitsbedingungen müssen daher sichergestellt werden. Wir als Alternative Liste (ALI) werden dem Beschluss
heute zustimmen.
GR Mayer: Ich kann die Argumente von GR
Mag. Stoll nachvollziehen, vor allem jenes
der Unterkellerung. Die Ausführungen von
GR Depaoli kann ich nicht ganz unterstützen. Ich war diese Woche am Montag auf
einer privaten Feier im Sieglanger. Es kam
auf der Terrasse zu einem Brand bei einem
Bioethanol-Ofen, den man selber gelöscht
hat. Die Berufsfeuerwehr wurde gerufen. Ich
habe extra auf die Uhr geschaut. Es hat
keine sechs Minuten gedauert, bis die Berufsfeuerwehr - nicht die Freiwillige Feuerwehr im Sieglanger - im Westen der Stadt
mit zwei Fahrzeugen eingetroffen ist.
Die Berufsfeuerwehr ist schon relativ
schnell im Westen der Stadt für Einsätze
bereit. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob es Sinn macht, einen weiteren
Standort im Westen zu errichten. Zurzeit
funktioniert es sehr gut, dass die Berufsfeuerwehr bei ihren Einsätzen rasch eintrifft.
Die ganze Abwicklung vor Ort war sehr professionell.
Bei den anderen Punkten kann ich mich nur
den Aussagen von GR Onay anschließen.
Bei der Berufsfeuerwehr darf man wirklich
GR-Sitzung 24.11.2022
keine Kosten scheuen, denn jede/r ist darüber froh, sie bei Bedarf zu haben. Das
weiß ich jetzt aus eigener Erfahrung und daher stimmen wir dem Antrag selbstverständlich zu.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: Ich bin froh, dass wir heute diesen
Punkt auf der Tagesordnung stehen haben.
Vor allem sind wir schon so weit, dass der
Baubescheid vorliegt. Morgen können,
wenn wir dem Beschluss zustimmen, die
Bagger auffahren. KIP-Gelder sind in der
Projektierung enthalten und zwar in Höhe
von € 2,8 Mio. Das sind Gelder des Bundes.
Meine politischen Vorgänger bei der Feuerwehr GR Kaufmann und Alt-Bgm.Stellv. Gruber haben bereits Vorbereitungen
für das Fahrzeugkonzept und die Strukturanpassungen getätigt. Wir haben jetzt die
entsprechenden Fahrzeugboxen. Die Zusagen des Landes Tirol für Fahrzeuge mit entsprechenden Drehleitern liegen vor. Diese
Autos bringen wir derzeit noch nicht unter.
Das Gebäude wird für die gesamte Gemeindeeinsatzleitung und nicht nur für die Berufsfeuerwehr Innsbruck errichtet. Daher hat
die Feuerwehr natürlich auch einen entsprechenden Mehrwert. Der MitarbeiterInnenschutz spielt eine wesentliche Rolle. Wir
können damit im Bereich der Bekleidung die
Vorschrift mit den Schwarz-Weiß-Tönen
umsetzen. Da derzeit auch Frauen, nicht
nur bei der Berufsfeuerwehr tätig sind, werden die Sanitär- und Hygieneanlagen getrennt. Das ist ein wichtiger Schritt, damit
wir alle Vorbereitungen auch dementsprechend umsetzen können.
Ich danke allen, die mitgewirkt haben. Zum
Baukostenindex darf ich sagen, dass ich
über die Steigerung auch nicht erfreut bin.
Wir sprechen von 18,4 % mit einer Schätzungsgenauigkeit von plus/minus 20 %. Die
eine oder andere organisatorische Adaptierung war natürlich notwendig, damit das
Ganze auch funktioniert.
Natürlich würden wir uns wünschen, dass
wir ein großes Grundstück mit vielen Lagermöglichkeiten hätten. Aber, es ist wichtig,
zu erwähnen, dass die Berufsfeuerwehr
Innsbruck zur kritischen Infrastruktur gehört,
in deren Räumlichkeiten auch die Sitzungen
der Gemeindeeinsatzleitung stattfinden. Die
Fahrzeuge müssen daher sehr rasch ausrücken. Aus diesem Grund dürfen keine