Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-12-15-GR-Protokoll_.pdf
- S.86
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GR Lukovic, BA MA MA: Wir werden dem
Anliegen in dieser Form natürlich zustimmen, denn je mehr Primärversorgung es in
den Stadtteilen gibt, desto besser.
GR Depaoli hat allerdings ein paar Anmerkungen fallen lassen, die nicht den Antworten Anfrage, die von ihm selbst eingebracht
wurde, entsprechen. Im Antrag steht, dass
es nur einen Allgemeinmediziner gibt, in der
Anfragebeantwortung werden drei ÄrztInnen
genannt.
Er sagt weiter, es gab keine Gespräche und
niemand hat sich irgendwie bemüht. In der
Anfragebeantwortung steht aber, dass es
Gespräche mit der Österreichische Gesundheitskasse Tirol (ÖGK) und anderen VertreterInnen gegeben hat, um genau diese Situation anzugehen. (Beifall)
Da gibt es Widersprüche, GR Depaoli, die
Du einfach so hinnehmen musst. Man kann
ja auch eine Anfrage einbringen, die Beantwortung abwarten und dann darauf aufbauen. (Unruhe im Saal)
Wenn Du Anfrage und Antrag gleichzeitig
einbringst, widerspricht sich beides gegenseitig! Damit konterkarierst Du ja auch
Deine eigene Argumentationslinie.
GR Onay: Wenn sich Antrag und Anfrage
schneiden, dann schlage ich vor, man
macht das, was man in der Kommunalpolitik
eigentlich öfter machen solltet. Man geht zu
den Menschen hin und schaut nach, wie die
Situation tatsächlich ist. Da erhält man sicher mehr Information als Politik am
Schreibtisch zu machen.
Die Situation im Olympischen Dorf ist nicht
zufriedenstellend. Da gehört dringend gehandelt. Vielen Dank, GR Kaufmann, für
den sehr guten Antrag, den Du damals eingebracht hast. Ich bin verwundert, dass bisher eigentlich nichts weitergegangen ist.
Auch diesen Antrag unterstütze ich gerne,
bin mir aber nicht sicher, ob wir ihn dem
Stadtsenat zuweisen sollen. Da die Kompetenz wirklich bei GR Kaufmann liegt - ich
habe den Antrag damals aufmerksam gelesen -, halte ich mich an ihn. Fakt ist, dass
gerade bei der medizinischen Nahversorgung in der Stadt grundsätzlich Nachholbedarf besteht. Daher bitte ich um dringendes
Handeln!
GR-Sitzung 15.12.2022
GR Depaoli: GR Lukovic, BA MA MA, Du
bist fehlinformiert, denn wir haben Anfrage
und Antrag nicht gleichzeitig eingebracht.
Nachdem wir aber die Beantwortung der
Anfrage erst in der Woche vor Sitzungsbeginn bekommen haben, konnte ich sie nicht
im Antrag berücksichtigen.
Dass es dort drei ÄrztInnen gibt, wird vielleicht richtig sein, aber sie sind alle in derselbe Ordination. Das heißt, sie wechseln
sich ab. Unser Wissensstand war der, dass
Dr. Hofer in einer großen Ordination arbeitet, in der gelegentlich auch andere ÄrztInnen praktizieren.
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: GR Depaoli, es wäre gut gewesen,
wenn Du Dich etwas informiert oder die Anfragebeantwortung gelesen hättest, denn
wer liest ist klar im Vorteil.
Danke an GR Kaufmann, der ebenfalls sehr
engagiert war, damit Dr. Hofer eine erste
Unterkunft bekam und entsprechend gut
übersiedeln konnte. Bis dato haben wir es
geschafft, zusätzliche Räume zur Verfügung
zu stellen. Das heißt, man könnte zusätzliche Stellen schaffen. Das hängt aber immer
mit unserem Sprengelarztsystem zusammen. Die Stadt Innsbruck ist, ausgenommen von Vill und Igls, ein einziger Sprengel.
Im Frühjahr werden neue Stellen ausgeschrieben.
Wir hatten schon mehrere Gespräche mit
der Ärztekammer für Tirol. Dr. Hofer hätte
nun die Möglichkeit, die Praxis zu teilen und
weitere ÄrztInnen in seinen Räumlichkeiten
aufzunehmen. Es besteht auch die Möglichkeit, ein ÄrztInnennetzwerk zu betreiben.
Man braucht dazu aber Mediziner und Medizinerinnen. Das heißt, solange sich dafür
niemand bewirbt, solange niemand daran
interessiert ist, wird es schwierig. Wir haben
der Ärztekammer für Tirol schon Immobilien
genannt, auch in anderen Stadtteilen, in denen wir ähnliche Probleme haben. Es ist ein
Anreizmodell, mit dem wir von Seiten der
Stadt die Türen öffnen.
Diese Dinge haben wir der Ärztekammer für
Tirol mitgeteilt. Räumlichkeiten stehen im