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Wenn man sagt, dass alle, die einen Gastgarten haben, eigentlich verpflichtet sind,
den Zugang für PassantInnen zu ermöglichen, ist das ein Möglichkeit nur für Menschen, die keine barrierefreie Toilette brauchen. Ich finde den Antrag sinnvoll, der Abänderungsantrag betrifft etwas, das es
eigentlich schon gibt.
Mehrheitsbeschluss (gegen FPÖ und
NEOS, 10 Stimmen):
Der Abänderungsantrag von
GRin Mag.a Klingler-Newesely und Mitunterzeichner wird abgelehnt.

Stadt dem Arzt, der Ärztin ein entsprechend
lukratives Angebot gemacht wird.
Auf alle Fälle sollten wir uns darüber den
Kopf zerbrechen, denn die BürgerInnen sagen, dass sie schon mehrfach Herrn Bürgermeister und andere Verantwortliche angeschrieben und bis zum heutigen Tag
keine Antwort erhalten haben.
Wir müssen versuchen, die Menschen soweit medizinisch zu versorgen, dass es
einem Mindeststandart entspricht. Ein solcher ist nach meiner Meinung derzeit nicht
gegeben.
Ich ersuche,

Mehrheitsbeschluss (gegen SPÖ, FRITZ,
GERECHT und ALI, 7 Stimmen):
Der von GR Depaoli in der Sitzung des Gemeinderates am 24.11.2022 eingebrachte
Antrag wird dem Inhalt nach abgelehnt.
39.12 MagIbk/41563/GfGR-AT/198/2022
Olympisches Dorf, Niederlassung
zumindest einer/s zweiten AllgemeinmedizinerIn (GR Depaoli)
GR Depaoli: Es sind BewohnerInnen des
Olympischen Dorfes mit einer Unterschriftenliste an uns herangetreten, weil sie sagen, dass es im gesamten Stadtteil nur eine
Hausarzt- bzw. Kassenarztpraxis gibt.
Natürlich ist da die Ärztekammer für Tirol
gefordert, aber auch die Stadt Innsbruck.
Sie könnte Anreize schaffen, damit sich ein
zweiter Arzt, eine zweite Ärztin niederlässt.
Es ist nicht zumutbar, dass wir im Jahr 2022
in einem so großen Stadtteil nicht ausreichend HausärztInnen haben.
Dass HausärztInnen in der Stadt Innsbruck
von Haus aus sehr dünn gesät sind, wissen
wir. Man hat nicht einmal mehr die Möglichkeit, in einen anderen Stadtteil auszuweichen, weil auch dort die Praxen überfüllt
sind. Aus diesem Grund sollte man mit der
Ärztekammer für Tirol Gespräche führen,
welche Möglichkeiten es diesbezüglich gibt.
Ich erinnere Sie, dass in anderen Gemeinden, wenn das Lebensmittelgeschäft geschlossen werden sollte, die Gemeinde mit
einer Unterstützung eingesprungen ist. So
ähnlich ist es hier mit einer Arztpraxis. Ich
könnte mir vorstellen, dass von Seiten der
GR-Sitzung 15.12.2022

den beiliegenden Antrag anzunehmen.
GR Kaufmann: GR Depaoli, das verwundert mich jetzt etwas, denn von mir wurde
bereits am 26.01.2022 ein Antrag zur ärztlichen Grundversorgung der Stadt Innsbruck
und insbesondere dem Stadtteil Olympisches Dorf eingebracht. Der Stadtsenat hat
sich am 06.06.2022 mit den Stellungnahmen der Fachdienststellen inklusive jener
der Ärztekammer für Tirol beschäftigt. Es
gibt einen schriftlichen Bericht, den ich Dir
inzwischen per Email zugesandt habe.
Ich bin schon verwundert, dass Du darüber
nicht in Kenntnis gesetzt wurdest. Nichtsdestotrotz ist die Situation prekär. Ich kann
Dich aber beruhigen, für Dr. Hofer, der
heute seine Praxis im Olympischen Dorf
hat, wurde auf Initiative der damaligen Bürgermeisterin StRin Mag.a Oppitz-Plörer gemeinsam mit der Innsbrucker Immobilien
GmbH & Co KG (IIG) versucht, Räumlichkeiten zu finden, um ihm eine Praxis zu ermöglichen.
Wie gesagt, da sind wir schon relativ weit.
Derzeit fehlt es wirklich an der Kooperation
mit der Ärztekammer für Tirol. Da bitte ich
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc
verstärkt Gespräche zu führen, denn die Situation im Olympischen Dorf ist derzeit ausgesprochen unbefriedigend.
Die Vertretung von Dr. Hofer ist eine Ärztin
in Wilten. Das macht es für viele Menschen,
besonders Ältere oder Familien, beinahe
unmöglich, einen Arztbesuch zu organisieren.