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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_03_24-GR-Protokoll.pdf

- S.110

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GR Depaoli: Ich bin oft der gleichen Meinung wie Bgm.-Stellv. Lassenberger, aber
in diesem Fall überhaupt nicht. Ich kann den
Beweis antreten, denn bei der Mühlauer
Brücke wurden vor zwei Monaten die Ampeln auf Grund des Umbaus entfernt. Nach
drei Tagen ist der Verkehr reibungslos geflossen. Es gab keinen einzigen Stau. Das
heißt, dass ein Gewöhnungsprozess eintritt.
Wenn eine gewisse Zeit keine Ampel vorhanden ist, dann stellen sich die Autofahrenden darauf ein und der Verkehr fließt
nach einiger Zeit.
Das heißt, Ampeln sind größtenteils nur
dazu da, einen Stau zu verursachen, daher
werden sie auch von den Innsbrucker Grünen so forciert.
Bgm. Willi: Ich erwarte einen Antrag von
GR Depaoli, alle Ampeln in der Stadt Innsbruck abzuschaffen.
Mehrheitsbeschluss (gegen FPÖ, ÖVP,
TSB und GERECHT, 14 Stimmen):
Der von GR Buchacher eingebrachte Abänderungsantrag (Seite 320) wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
46.12 MagIbk/41563/GfGR-AT/36/2022
Masterplan "Silver Society", Maßnahmen zur Versorgung mit öffentlichen WC-Anlagen und Verbesserung der Aufenthaltsqualität
im öffentlichen Raum (StRin
Mag.a Mayr)
StRin Mag.a Mayr: Wir haben in den letzten
Jahren immer wieder die Verfügbarkeit von
öffentlichen Toiletten diskutiert. Das ist ein
Dauerthema. Gerade steht der Antrag auf
Einrichtung einer Toilettenanlage im
Waltherpark. Anderseits gibt es den Vorschlag der Fraktion "Für Innsbruck" (FI) Pavillon ein öffentliches WC zu errichten.
Punktuell diskutieren wir immer wieder über
einzelne Standorte.
Warum habe ich den Antrag Masterplan
"Silver Society" genannt? Das Zukunftsinstitut sagt, dass dies einer der Megatrends in
Zukunft ist. "Silver Society" ist nach dem ergrauten silbernen Haar der älteren Generation benannt. Wir müssen davon ausgehen,
dass wir zunehmend älter und Gott sei
Dank als Gesamtgesellschaft auch bewusst
GR-Sitzung 24.03.2022

länger rüstig und aktiv sein werden. Daher
werden gewisse Anpassungen im öffentlichen Raum notwendig sein. Dazu gehören
zum Beispiel - dazu gibt es bereits einen
Antrag der FPÖ, der schon in Bearbeitung
ist -, dass die Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum geprüft werden. Wir wissen,
wenn es die Möglichkeit gibt, sich beim Hinsetzen und Aufstehen abzustützen, stellt
das eine Erleichterung für die ältere Generation dar.
Ein weiterer Punkt sind die Schaltungen an
den FußgängerInnenampeln, denn diese
haben teilweise eine sehr kurze Phase. Daher gibt es jetzt schon die Möglichkeit, einen
Knopf zu drücken, dass man dann mehr
Zeit hat, die Kreuzung sicher zu überschreiten.
Das Hauptziel, das mein Antrag verfolgt, ist,
dass wir öffentliche Toiletten nach Plan, dort
wo sie dringend verfügbar sein sollen, nämlich auf Plätzen, wo sich viele ältere, aber
auch jüngere Personen aufhalten, anbieten.
Auch Gäste und TouristInnen in unserer
Stadt profitieren von einer solchen Infrastruktur.
Daher sollte man sich diese Sache strukturiert, unter Einbeziehung der unterschiedlichen Ämter und auch der entsprechenden
Beteiligungen ansehen. Gefühlt gibt es in
den letzten Jahren immer weniger öffentliche Toiletten. Es sind auch bei Weitem
nicht alle WC-Anlagen barrierefrei zugänglich. In der Begründung wird faktenlastig argumentiert. Wir haben im Moment nur mehr
21 Anlagen insgesamt, von denen nicht
ganz über die Hälfte barrierefrei zugänglich
ist. Eigentlich entsprechen einige Anlagen
nicht den Normen, was nochmals zu hinterfragen ist.
Ich beantrage,
die Zuweisung des beiliegenden Antrages
an den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung,
denn so ein Plan braucht Zeit. Es ist nicht
ganz einfach, alle Aspekte unter einen Hut
zu bringen. Ich erwarte mir dadurch eine
Aufwertung des öffentlichen Raumes, die
letztlich allen zugutekommt. Nicht nur Menschen mit Behinderung, ältere Personen,
sondern auch TouristInnen können von solchen Einrichtungen profitieren. Daher