Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_24-GR-Protokoll.pdf
- S.14
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Zahl GfGR/63/2021
"Friedhöfe in Tiroler Bezirken - Bestattungen für alle Konfessionen" (GRin
Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan):
Eingebracht im Gemeinderat am
18.03.2021. Die Behandlung erfolgte
geschäftsordnungsgemäß in der Sitzung vom 22.04.2021, bei der ein Abänderungsantrag zum ursprünglichen
Antrag vorgelegt wurde. Der Abänderungsantrag wurde dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zugewiesen. Dieser hat in seiner Sitzung vom
05.05.2021 beschlossen, den Bürgermeister zu beauftragen, im Sinne des
Abänderungsantrages tätig zu werden.
Mit Schreiben vom 24.05.2021 hat sich
Bgm. Willi entsprechend an die zuständigen LandesrätInnen gewandt. Eine
Rückmeldung steht noch aus.
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Zahl GfGR/64/2021
"Park an der S-Bahn-Haltestelle "Innsbruck Messe - Saggen", Benennung
nach einer weiblichen Persönlichkeit"
(GRin Bex, BSc):
Eingebracht im Gemeinderat am
18.03.2021. Die Behandlung erfolgte
geschäftsordnungsgemäß in der Sitzung vom 22.04.2021. Der zum ursprünglichen Antrag eingebrachte Abänderungsantrag wurde dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung
zugewiesen. Dieser hat in seiner Sitzung vom 05.05.2021 beschlossen,
den Abänderungsantrag dem Kulturausschuss zur Beratung vorzulegen.
Ein abschließender Bericht des Ausschusses wurde noch nicht übermittelt.
8.
Aktuelle Stunde zum Thema
"Schulische Nachmittagsbetreuung made by GemNova - Qualität
ist Glückssache. Ist das der richtige Weg für Innsbrucks Kinder?"
(Themenauswahl durch NEOS)
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Seit fünf
Jahren stellt GemNova das Personal für die
Nachmittagsbetreuung an den Innsbrucker
Pflichtschulen. Seitdem ist es eine Frage
GR-Sitzung 24.03.2022
des Glücks, ob an einer Schule die Freizeitbetreuung gut oder schlecht gelingt.
Das GemNova-Nachmittagsbetreuungspersonal wählt diesen Beruf sehr häufig als Nebenjob zum Studium oder als Teilzeitjob.
Daher hat fast die Hälfte nicht die vorgeschriebene pädagogische Ausbildung absolviert. Dadurch fehlt das pädagogische
Handwerkzeug, um Kindergruppen führen
zu können, um soziale Konflikte bei den
Kindern lösen zu können oder um z. B. Elternkontakte zu pflegen. Daraus folgt wiederum eine Überforderung des Personals.
Dazu kommt noch eine schlechte Bezahlung, ungünstige Arbeitsbedingungen und
das Ganze führt zu einer hohen Fluktuation
des Betreuungspersonals. Den Kindern fehlen dadurch die beständigen Bezugspersonen.
Transparenz bietet GemNova wenig. Es gibt
unterschiedliche Verträge und unterschiedliche Arbeitszeiten unter den MitarbeiterInnen. Weiters verschiedene Ausbildungsanrechnungen und sehr wenig Verständnis für
pädagogische Schulkonzepte für Schulschwerpunkte. Dadurch ist der gesamte
Schulalltag belastet und es ist einfach nur
Glück, ob es an einer Schule eine gute oder
eine schlechte Nachmittagsbetreuung gibt.
Schulleitungen sind ewig auf der Jagd nach
Qualität in der Schule. Sie haben einen besonders hohen Aufwand mit dem GemNova-Personal, weil laufend Nachhilfe für
pädagogisches Know-How gegeben werden
muss und ständig neues Personal eingeschult werden muss. Letztlich hat man noch
die Auseinandersetzung mit unzufriedenen
Eltern. Manche Schulleitungen, die kein
Glück haben, haben bereits resigniert, was
die Nachmittagsbetreuung betrifft.
Unlängst hat mir eine Schulleiterin mitgeteilt, dass sie einfach nur froh ist, wenn das
Freizeitbetreuungspersonal pünktlich kommt
und wenn am Nachmittag nichts passiert.
Mehr kann sie sich nicht erwarten.
Wir NEOS fordern seit drei Jahren und weiterhin Lösungen, wie eine professionelle
Evaluierung der Nachmittagsbetreuung, die
Aufwertung des Berufsstandes der FreizeitpädagogInnen und die Erarbeitung von Verbesserungsmaßnahmen. Kinderbetreuung
darf in der Stadt Innsbruck keinesfalls ein
Glücksspiel sein!