Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_24-GR-Protokoll.pdf
- S.20
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weiligen Schulleitung. Daher ist für die qualitätsvolle Betreuung der Kinder eine kooperative und enge Zusammenarbeit zwischen
Schulleitung und GemNova sehr, sehr wichtig. Es muss meiner Meinung nach einfach
besser zusammengearbeitet werden.
Eine Bildungsgesellschaft ist schon über
Jahre hinweg überfällig. Selbstkritisch kann
ich sagen, dass das schon viele Jahre auf
der Tagesordnung steht. Wir sollten das
dringend angehen oder eigentlich sollte das
schon laufen.
Wenn diese Zusammenarbeit funktioniert
und auch die anderen Stakeholder, angefangen bei der Stadt Innsbruck als
SchulerhalterIn, bis hin zu Eltern und Kindern, das Ihrige beitragen, sollte die Qualität
keine Glückssache sein.
Vor gut 20 Jahren wurden die ISD gegründet, was eine Erfolgsgeschichte in der Betreuung, der Qualitätssicherung und in der
Weiterentwicklung der Betreuung der älteren Menschen ist. Auf der anderen Seite der
Generationen braucht es für die Jugend-,
die Kinderbetreuung, für den Bereich Kindergarten, also für alles, was mit der Jugendbetreuung in den verschiedensten Formen eine Kernaufgabe der Stadt ist, eine
professionelle, fachgerechte, qualitätsvolle,
aber vor allem starke Einrichtung in der
Stadt Innsbruck, entweder in der Organisation mit den ISD oder als eine eigene Gesellschaft.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ich bin dankbar,
dass das Thema der schulischen Nachmittagsbetreuung zum Thema der Aktuellen
Stunde gemacht wurde. Über den Titel bin
ich nicht ganz glücklich, aber er zeigt einfach den dringenden Handlungsbedarf auf.
Ich gebe GRin Dr.in Winkel vollkommen
Recht, dass es nicht richtig ist, das Thema
einer Firma, die uns wirklich tagtäglich, wöchentlich und monatlich "aus der Patsche"
hilft, in der Betreuung und in der Organisation der schulischen Nachmittagsbetreuung,
in der Öffentlichkeit zu diskutieren. Nicht die
Firma mit den Qualitätskriterien sollte im
Vordergrund stehen, sondern müsste die
Fragestellung, liebe GRin Mag.a Klingler-Newesely, lauten: "Warum haben wir noch
keine Bildungsgesellschaft im Jahre 2022?
Warum ist die Stadt Innsbruck hier untätig?
Warum haben wir das nicht auf die Reihe
gebracht?"
Ich gebe GR Mag. Falch überhaupt nicht
Recht damit, dass nun plötzlich die Schulleitungen vor Ort für die Qualität der Nachmittagsbetreuung verantwortlich sein sollen.
Das ist eine Aufgabe, die auf einer übergeordneten Ebene wahrgenommen werden
muss.
Die Schulleitungen vor Ort müssen viel
organisieren, stehen unter Druck und sind
für vieles verantwortlich, vom Frühstück bis
zur Nachmittagsjause, das gute Vorankommen der Kinder, die Betreuung und das Einbinden der Eltern. Die Schulleitung selbst
kann meiner Meinung nach niemals die wesentliche Verantwortung für die Nachmittagsbetreuung übernehmen. Das ist eine
Aufgabe der Stadt Innsbruck, wobei ich konkret Bgm. Willi als Beteiligungsreferenten
anspreche.
GR-Sitzung 24.03.2022
Da sind wir nicht bei fünf vor zwölf, sondern
ganz bei halb eins. Wir kommen da aus verschiedensten Gründen nicht weiter. Ich
würde mich aber niemals dazu herablassen,
die Gesellschaft, die uns tagtäglich diese
Aufgaben übernimmt bzw. rettet und ganz
vielen politisch verantwortlichen und operativ tätigen Menschen den Rücken freihält,
einen Vorwurf zu machen. Wir kennen die
Problematik, MitarbeiterInnen zu bekommen
und dass der Arbeitsmarkt ausgetrocknet
ist. Weder im öffentlichen Verkehr, noch in
der Gastronomie und in der öffentlichen
Verwaltung gibt es ausreichend MitarbeiterInnen.
Tagtäglich wird darum gekämpft, MitarbeiterInnen zu finden, auch bei der GemNova ist
das so. Das ist eine gemeinschaftliche Aufgabe. Eigentlich müsste heute aus dieser
Aktuellen Stunde heraus eine Resolution
bzw. ein gemeinsamer Antrag der Stadt
Innsbruck und des Gemeinderates entstehen, mit der Bitte an den Beteiligungsreferenten, im nächsten Stadtsenat oder nächsten Gemeinderat diese Bildungsgesellschaft, die wir für den gesamten Jugendbereich brauchen, in Umsetzung zu bringen
und sehr schnell und bestmöglich mit MitarbeiterInnen auszustatten.
Es gibt dieses Thema nicht nur in der schulischen Nachmittagsbetreuung, sondern
auch im Bereich Jugendarbeit mit den Ju-