Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_24-GR-Protokoll.pdf
- S.23
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machen. Wo ist da die Kontinuität? Wie
kommen wir hier zu einer Qualität? Das ist
eine der Herausforderungen.
Teilzeit deswegen, weil es die Betreuung
am Nachmittag braucht und nicht den ganzen Tag. Es ist extrem wichtig, dass wir die
Ganztagsschule mit verschränkter Form
ausbauen. Da wechseln sich über den Tag
verteilt Freizeiteinheiten, in denen man FreizeitpädagogInnen im Einsatz hat, mit Unterrichtseinheiten ab.
Wenn es viele solche Klassen gibt, bekommt man eine Vollzeitbeschäftigung über
den Tag verteilt für diese MitarbeiterInnen
zustande. Ein Vollzeitberuf ermöglicht ein
Auskommen mit dem Einkommen, was
heißt, dass man länger in einem solchen
Beruf bleiben kann.
Auf einem Papier stehen jene 15 % von MitarbeiterInnen, die keine vergleichbare Qualifikation haben. Als Beispiel möchte ich
eine Frau aufzeigen, die Mitte 50 ist. Der
Schulleiter war unglaublich froh, dass diese
bei ihm arbeitet und die Tagesheimleitung
übernommen hat. Diese Frau hat selbst drei
Kinder großgezogen, ist eine qualifizierte
Person, weil sie Bildungsbeziehungen für
die Kinder anbieten kann. Das entwickelt
sich. Sie hat auch eine sehr mütterliche Art.
Ein anderes Beispiel ist eine Handballtrainerin, die am Papier auch noch nicht die Qualifikation hat, macht allerdings den Lehrgang. Sie kann aber sehr gut mit einem
"Haufen" von Jugendlichen umgehen und
ist im Team eine ideale Ergänzung.
Ich will darauf hinaus, dass wir als Stadt
Innsbruck einen Weg beschreiten müssen,
auf dem wir nicht über "Glückssache" sprechen und keine Ängste bei den Eltern schüren, sondern darauf schauen, dass wir zu
dem "Glücksfall" kommen, dass jedes Kind
von Anfang an in der Bildungslaufbahn gelingende, unterstützende und fördernde Bildungsbeziehungen kennenlernt.
Wenn man an die eigene Kindergarten- und
Schulzeit zurückdenkt, erinnert man sich
hoffentlich an diese/n eine/n LehrerIn, an
die/den man eine sehr gute Erinnerung hat,
die einen gefördert und das Positive gesehen hat. Das ist das Ziel, damit wir auf jeden Fall in der gesamten Bildungslaufbahn
von Kindern diese Voraussetzungen schaffen.
GR-Sitzung 24.03.2022
Dafür brauchen wir auch Gelingensvoraussetzungen bei der Organisation dieser
Nachmittagsbetreuung oder der Freizeitbetreuung bei der Ganztagsschule. Nein, wir
waren nicht untätig. Die verschiedenen KollegInnen, die sich jetzt in der Sitzung zu
Wort gemeldet haben, wissen das auch.
Meine Vision ist, dass wir diesen Bereich
neu aufstellen, aber mit einem ergebnisoffenen Prozess. Soll es eine BildungsgmbH.,
eine Verbesserung der GemNova mit gemeinsamer Kooperation, oder eine Erweiterung der ISD sein? Für all das brauchen wir
aber auch Personal, Ressourcen im Amt,
weil die ExpertInnen im Haus diesen Prozess wesentlich tragen, begleiten und unterstützen sollen.
Wir haben diese Job-Ausschreibungen beantragt. Ich bin guter Dinge und guter Hoffnung und es ist mir besonders wichtig, dass
wir trotz dieser Herausforderungen in diesem Bereich, diesen ergebnisoffenen Prozess gemeinsam schaffen können. Ich
möchte damit alle ins Boot holen.
GR Depaoli: GRin Mag.a Klingler-Newesely
fragte, ob es nicht etwas Besseres gäbe, als
die Eltern vor den Schulen zu befragen.
Nein, es gibt nichts Besseres, da für uns im
Gegensatz zu anderen Fraktionen und auch
zu den NEOS BürgerInnenpolitik etwas anderes ist. Ich frage die Betroffenen direkt
vor Ort und die Politik wird draußen gemacht und nicht wie bei den NEOS vom Bürotisch aus. BürgerInnennähe kann man nur
dann herstellen, wenn man mit ihnen redet.
Aus diesem Grund bekommen wir von den
direkt Betroffenen eher ein Feedback und
eine Meinung.
9.
Gemeinderätliche Ausschüsse:
Umnominierungen
Bgm. Willi verliest das Schreiben der Innsbrucker GRÜNEN vom 03.03.2022:
"Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber
Georg,
der Gemeinderatsklub der Innsbrucker
GRÜNEN gibt hiermit folgende Ausschussumbesetzung bekannt: