Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_24-GR-Protokoll.pdf
- S.22
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Jahren in die Gänge kommen sollte. Gewisse Dinge in der Kinderbetreuung sind
verbesserungsfähig, trotzdem dürfen wir
nicht vergessen, welche anderen Probleme
es gibt. Wohnungen sind nicht mehr leistbar
und die Gasrechnungen können nicht mehr
bezahlt werden.
nige Anträge eingebracht, auch für eine professionelle Evaluierung. Warum trauen wir
uns das nicht? Warum fragen wir nicht Eltern, Schulleitungen, BetreuerInnen, LehrerInnen und die SystempartnerInnen, wie es
denn wirklich funktioniert? Statt vor einer
Schule Eltern zu fragen?
Das wären für mich Themen, die in der Aktuellen Stunde viel wichtiger wären als das
Thema der NEOS. Aus diesem Grund
werde ich heute das erste Mal 35 Sekunden
meiner Redezeit verstreichen lassen.
Selbstverständlich sind wir dabei, eine Bildungsgesellschaft zu unterstützen. Das ist
keine Frage. Wir finden das Thema wichtig,
da es um weit über 2.000 Kinder in dieser
Stadt geht.
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc.
GR Onay: Liebe GRin Mag.a Klingler-Newesely, wir unterstützen Dich, wie Du siehst.
Ich glaube, dass wir durchaus zu einer Lösung kommen. Entweder kommt eine Evaluierung zustande oder ich stimme StRin
Mag.a Oppitz-Plörer zu, dass wir uns die
Verantwortung und die Aufgaben in die öffentliche Hand zurückholen.
GRin Mag.a Klingler-Newesely:
GR Depaoli, mir ist klar, dass die wichtigen
Themen für Sie andere sind. Natürlich ist es
kein Thema, dass sich gegen die Mobilitätsstadträtin richtet, was offensichtlich das
Wichtigste für Sie ist.
Es geht hier um sehr viel Geld. Die Stadt
Innsbruck bezahlt sehr viel für die Auslagerung. Darum ist es mir heute gegangen. Mir
ist klar, dass der Titel provokant ist, ich
wollte damit auf die Umstände hinweisen.
Ich bedanke mich bei den KollegInnen für
die Hilfe, wie eine Schulleitung zu arbeiten
hat. Ich möchte nur sagen, dass es eine
städtische Kinderbetreuung ist, die in einer
Schule stattfindet.
Ich bin keine städtische Angestellte. Ich bemühe mich und wir tun das alle. Trotzdem
ist es so, dass es an manchen Schulen einfach nicht funktioniert. Das wollte ich mit der
"Glückssache" ausdrücken.
Ich bin überrascht über die Meldungen, wie
toll man es findet, dass GemNova eine eigene Fortbildungsakademie hat. Es gibt
eine Pädagogische Hochschule Tirol (PHT),
in der es Fort- und Ausbildungen gibt. Warum diese Doppelbezahlung? Wir haben eiGR-Sitzung 24.03.2022
StRin Mag.a Mayr: Ich bin immer froh, wenn
es ein Bildungsthema in der Aktuellen
Stunde gibt, und halte das auch für wichtig
und aktuell. Danke an die NEOS für dieses
Bildungsthema. Bei der Formulierung der
Frage, die sehr zugespitzt gegen den Kooperationspartner GemNova formuliert ist,
habe ich alllerdings auch etwas schlucken
müssen. Ich finde, das führt in die falsche
Zielrichtung.
Im Jahr 2005 gab es vier Volksschulen mit
Nachmittagsbetreuung in der Stadt Innsbruck und es wurden 180 Kinder betreut. Inzwischen gibt es 30 Schulstandorte mit
2.450 Kindern in Betreuung. Man sieht,
dass das ein unglaublich gewachsener Bereich ist. Die GemNova leistet auch die
Schulassistenz für uns. Auch der Bereich ist
alleine in den letzten vier Jahren von
60 Kindern auf aktuell 163 angewachsen.
Warum ist es mir wichtig, das zu sagen? Es
gibt einen flächendeckenden Ausbau der
Nachmittagsbetreuung in der Stadt Innsbruck. Das haben sehr wenige Gemeinden
in Österreich. Daran sieht man aber auch, je
mehr Personal man binnen kurzer Zeit
braucht und langfristig halten will, damit
Kontinuität und Qualität in der Betreuung
möglich ist, desto schwieriger ist es, qualifiziertes Personal zu finden.
Das würde jede Organisation treffen, egal
ob das die GemNova ist, wir das machen
oder eine Bildungsgesellschaft. Dieses
Problem ist immer da. Deshalb möchte ich
einen kurzen Ausblick auf Lösungen geben.
Ein Punkt wurde schon mehrfach angesprochen, nämlich die Problematik, dass es sich
vorwiegend um Teilzeitjobs handelt. Da bekommt man einen Gehalt, von dem man
kaum leben kann. Wir sind eine Stadt der
Studierenden, in der das viele "nebenbei"