Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_03_24-GR-Protokoll.pdf

- S.26

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Personen anwesend, die nicht nur schilderten, sondern auch berechtigte Forderungen
an die Nationen und vor allem auch an die
anderen Städte stellten.
Es geht darum, dass auf dieser Ebene von
BürgermeisterInnen zu BürgermeisterInnen,
gerade im russischen Bereich, Kontakt aufgenommen wird, um vielleicht auch russischen BürgermeisterInnen vor Ort nachvollziehbar zu machen, was es bedeutet, wenn
in den Städten die Infrastruktur zerstört wird
und Einrichtungen für junge und alte Menschen mit viel Engagement der Kommunen
aufgebaut werden müssen.
Da werden viele Mittel und viel Engagement
der Menschen vor Ort, egal von welcher Nation, gebraucht, sodass über diese Schiene
in einem kleinen Bereich versucht wird, gerade in Russland bekannt zu machen, was
es heißt, wenn die BürgermeisterInnen vor
Ort unter eigener Lebensgefahr das Aufrechterhalten einer kommunalen Infrastruktur, Verwaltung und Grundversorgung leisten können.
Der Widerstand in der Ukraine setzt sich
aus vielen Bereichen zusammen. Wenn europäische Städte da nur einen kleinen Bereich auf der kommunalen Ebene beitragen
können, ist das jedenfalls unterstützenswert. Von Seiten der Stadt Freiburg war
auch Oberbürgermeister Horn anwesend,
der ein sehr leidenschaftliches Statement
abgegeben hat.
Man sieht, dass die Städtepartnerschaften
sehr viel bewegen und zumindest eine emotionale Unterstützung sind, auch für die
Menschen, die in den Verwaltungen und in
den politischen Gremien tätig sind. Man darf
das nicht unterschätzen. Wir haben für
"Nachbar in Not" schon einen größeren Betrag gespendet, aber diese konkrete Hilfe
über die Partnerstädte, die uns sagen, wie
man finanzielle Hilfen leisten kann, sind
wichtig.
Der Dank geht an den gesamten Gemeinderat der Stadt Innsbruck, dass dieser Antrag zur Kenntnis genommen wird.
GR Mayer: Ich finde es sehr lobenswert,
dass es diese Initiative gibt. Dafür sind
Städtepartnerschaften da. Sie sollen nicht
nur symbolisch sein, sondern es soll konkret
geholfen werden. Das machen wir hiermit.

GR-Sitzung 24.03.2022

Ich möchte aber anregen, dass die Stadt
Innsbruck in Form einer Zeitungsannonce
oder wie auch immer, sich aktiv daran beteiligt, Personen zu suchen, die die ukrainische Sprache beherrschen. Es gibt eine relativ große Community in Tirol bzw. in Innsbruck, die aus der Ukraine sind und schon
länger hier sind, die Deutsch können.
Gestern habe ich von StRin Mag.a Mayr gehört, dass es z. B. nur eine Pädagogin in
ganz Tirol gibt, die Ukrainisch spricht. In der
Klasse von meiner Tochter sitzt jetzt ein elfjähriger geflüchteter Junge aus der Ukraine
und lernt in Eigenregie die deutsche Sprache. Es wird über Google-Translater kommuniziert. Es wäre wichtig, hier Personen
zu finden, die auf freiwilliger Basis überbrückend Übersetzungsdienste leisten wollen.
Viele wollen helfen. Auch ich kenne jemanden aus der Ukraine, der helfen will. Er weiß
nur nicht wie. Vielleicht sollte man zu diesem Thema mit einer Annonce aktiv auf die
Personen zugehen, damit dieses Problem
gelöst werden kann.
GR Appler: Auch wir unterstützen das natürlich und sind sehr dankbar für die Initiativen. Unser ehemaliger Bürgermeister-Stellvertreter DI Sprenger ist in intensivem Austausch mit der Stadt Krakau und steht helfend zur Seite. Er ist natürlich gerne für die
jeweiligen Fraktionen da, Kontakte herzustellen und Unterstützung zu geben.
Es ist in der derzeitigen Phase sehr wichtig,
dass wir proaktiv unterstützen. Ich möchte
aber noch mitgeben, dass das noch sehr
viel Arbeit und viel Unterstützung von uns
allen brauchen wird. Das alles für eine
lange Zeit. Das wird ein Marathon und kein
Sprint. Wir müssen uns alle gemeinsam anstrengen, damit wir diesen Marathon im
Sinne der Menschen und vor allem im Sinne
der Menschlichkeit gehen können.
Ich möchte mich hier noch einmal beim ehemaligen Bürgermeister-Stellvertreter
DI Sprenger für seinen intensiven Einsatz
für unsere Partnerstadt Krakau bedanken.
Es wird Kenntnis genommen.