Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_24-GR-Protokoll.pdf
- S.29
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mit der Firma gut, sind die € 100.000,--, die
die Stadt Innsbruck in der freien Vergabe
zur Verfügung stellt, gut investiert. Ansonsten wäre es, klassisch für ein Startup, ein
guter Versuch gewesen, um dabei zu sein.
geben und man hat sich wieder auf den Tiroler Städtebund zurückgezogen. Auch
Städte wie Hall, Wörgl, Kufstein und teilweise auch Telfs haben die gleiche Thematik in Wohnungsfragen.
Aus der Diskussion hat sich ergeben und
das war auch für uns besonders wichtig,
dass nicht nur die Landeshauptstadt Innsbruck daran interessiert ist, dass Kurzzeitvermietungen, die weder dem Gewerberecht noch einer Betriebsanlagengenehmigung noch einem guten Zusammenleben in
einer Hausgemeinschaft förderlich sind, unterbunden werden, sondern auch andere
Städte. Wir gehen hier voran.
Es war immer ein Thema des Tiroler Städtebundes, wie wir damit umgehen. GR Kaufmann von "Für Innsbruck" hat dieses
Thema auf die Tiroler Städtebundebene gehoben. Deshalb ist es gut und richtig, Mittel
des Tiroler Städtebundes zu lukrieren, weil
genau für solche Projekte solche Mittel dort
vorhanden sind.
Nutznießer ist auf jeden Fall der TVB Innsbruck und seine Feriendörfer, was auch
mehrmals bestätigt wurde. Gerade Kurzzeitvermietungen haben einen negativen Effekt
auf andere Vermietungen bzw. andere touristische Betriebe. Da sind wir auch gleicher
Meinung wie Bgm. Willi, dass die Stützung
der professionellen Betriebe unabdingbar
ist. Das ist ein Thema, bei dem wir hier im
Gemeinderat der Stadt Innsbruck eine
große Mehrheit haben.
Wir als Landeshauptstadt Innsbruck sollten
mit dem Städtebund eine gute Kooperation
haben, sodass auch andere Städte allenfalls von dieser Entwicklung profitieren können. Verwirrend war auch, dass es ursprünglich € 2.000,-- gewesen wären, die
der Städtbund zuschießt. In der Diskussion
mit dem Amt hat sich das aufgeklärt. Es ist
nicht der Städtebund österreichweit, der hier
etwas zuschießt, sondern der Städtebund
Tirol. Das muss man getrennt sehen.
Wenn dieses Produkt so ein "Ferrari" ist,
fehlt mir der Glaube, dass nicht auch Mailand und Rom, Berlin, München, Nürnberg,
Regensburg oder Paris daran Interesse hätten. Auch diese Städte kämpfen massiv mit
diesen Kurzzeitvermietungen. Da gibt es
ganze Stadtviertel, die durch die Kurzzeitvermietungen massive Probleme in der Infrastruktur haben. Da geht es um Bereiche,
die manche Grätzel z. B. in Wien überfordern.
Wenn alles so gut ausgelegt ist, kam die
Frage auf, warum dieser Betrag nicht auch
mit den österreichischen Städten geteilt
wird. Vielleicht hat die SPÖ da mehr Informationen. Auskünfte dazu hat es nicht geGR-Sitzung 24.03.2022
Wenn es gut funktionieren sollte, kann in einer weiteren Entwicklung bzw. einer weiteren Tranche das Angebot dieser Firma angenommen werden.
Eine Frage konnte noch nicht ganz geklärt
werden. Vielleicht weiß irgendjemand Bescheid darüber: Wenn wir für zwei Jahre
das Angebot dieser Firma annehmen, und
es ergibt sich in der Zwischenzeit eine weitere Entwicklung, ist es dann möglich, in ein
anderes, viel günstigeres Unternehmen, das
vielleicht in ein paar Monaten auf den Markt
kommt, einzusteigen oder dieses Unternehmen mit den Leistungen zu beauftragen?
Das konnte sich noch nicht ganz aufklären
und diese Frage ist für uns noch immer offen.
Ich möchte auf jeden Fall für den Abänderungsantrag werben, weil wir davon ausgehen, dass wir gerade mit der Evaluierung
alle vier Monate einen Zwischenstand im
Stadtsenat und in der Arbeitsgruppe Airbnb
erhalten können. Wir erfahren, wie es läuft,
wie die Abarbeitung funktioniert, und ob es
schwierig ist, die Datensätze zu generieren.
Es gibt eine große Breite, wie viele AirbnbWohnungen in der Stadt Innsbruck derzeit
verfügbar sind. Verschiedene KollegInnen
haben versucht, das zu erheben. Die Zahl
reicht von den 300, die in diesen Tagen online sind, bis zu den immer wieder kolportierten 3.000 Wohnungen. Ich bin mir aber
nicht sicher, ob diese 3.000 ein Gedankenfehler sind, denn das waren immer die Leerstandswohnungen. In der Zwischenzeit wird
hier manches vermischt, man sollte es aber
doch seriös bearbeiten.
Die wesentlichen Punkte in diesem Abänderungsantrag sind die, dass wir alle vier Monate einen Zwischenbericht erhalten, die