Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-01-25-GR-Protokoll.pdf
- S.290
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(zu Punkt 45.9)
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Retouren an Geschäftsstelle für Gemeinderat und Stadtsenat
Herrn
Bürgermeister
Georg WILLI
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Ort, Datum
Stadtmagistrat
Geschäftsstelle für Gemeinderat
und Stadtsenat
Alexander Seitner
+43 512 5360 2313
post.geschaeftsstelle.gemeinderat
@innsbruck.gv.at
Innsbruck, 13.01.2023
Ultrafeinstaub Flughafen und Autobahn; Zahl MagIbk/41563/GfGR-AF/122/2022;
ANFRAGE von GR DI Roner (GRÜNE) vom 15.12.2022;
BEANTWORTUNG unter Einbeziehung der Stellungnahme der betroffenen Dienststellen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
GR DI Roner hat am 15.12.2022 folgende Anfrage eingebracht, zu deren einzelnen Punkten
die Antworten eingefügt wurden:
Bgm. Willi als Eigentümervertreter und Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc als Verantwortlicher für die Gesundheit mögen folgende Fragen zum Thema Ultrafeinstaub rund um den
Flughafen und Autobahn beantworten:
Feinstaub gibt es in zwei Größen, nämlich fein und ultrafein. Sie unterscheiden sich im Durchmesser der Schwebeteilchen mit den Maßen 10 μm als PM10 und 2.5 μm als PM2.5 für Feinstaub und der Kleinheit von 0.001 - 0.1 μm (= 1-100 Nanometer) für Ultrafeinstaub. Der wesentlich kleinere Ultrafeinstaub wird als deutlich gesundheitsgefährdender als Feinstaub eingestuft, weil diese winzigen Partikel beweglicher sind, tiefer in den Körper eindringen können
und medizinisch als maßgeblich für Krankheiten der Organe Lunge, Herz und Hirn (Demenz)
eingestuft werden. Ultrafeinstaub ist auch deshalb medizinisch beachtenswerter als Feinstaub,
weil diese Partikel im Gegensatz zu rußähnlichen Partikeln in der Luft schwebend bleiben
und sich wegen des geringen Gewichtes nicht absetzen.
Die Messung dieser Partikel des Ultrafeinstaubs erfolgte bisher europaweit eher zaghaft, weil
weniger die Gewichtsmenge von Relevanz ist als die Anzahl der Partikel. Erste Untersuchungen gab es in Frankfurt, Hamburg und Zürich bei den jeweiligen Flughäfen, weil Flugzeugtriebwerke als besonders schadstoffreich bei Ultrafeinstaub eingestuft werden. Eine Berücksichtigung dieser Ergebnisse ist auch für Innsbruck wichtig, obwohl der Flugverkehr an den drei
erwähnten Flughäfen deutlich stärker ist als in Innsbruck, aber die topologische Lage mit der
Verbreitung der Partikel im Flachland deutlich besser ist als in der engen Tallage in
Innsbruck.
Hier in Innsbruck treten zwar weniger Schadstoffe auf, es kann sich aber die Konzentration
der Partikel weniger schnell verringern, womit die gesundheitlichen Effekte vergleichbar sind.
Daraus ergeben sich die Fragen 1 - 6.
Eine weitere Quelle für Partikel von Ultrafeinstaub liegt im Reifenabrieb von Kraftfahrzeugen,
unabhängig davon, ob diese mit Elektrik, Diesel oder Benzin betrieben sind. Für die Gesundheit der Innsbrucker Bevölkerung könnte deshalb die verkehrstechnische, topographische und
meteorologische Situation im Wipptal relevant sein. Das bekannt hohe Verkehrsaufkommen
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