Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-01-25-GR-Protokoll.pdf
- S.291
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auf der Brennerautobahn durch LKW und PKW führt zu einer Verschlechterung der Luft im
Wipptal. Die Partikel aus Ultrafeinstaub bleiben in der Luft schwebend und werden durch Südwind nach Innsbruck als Kreuzungspunkt zwischen Wipp- und Inntal transportiert. Daraus ergeben sich die Fragen 7 - 11.
Frage 1:
Gibt es in Österreich Untersuchungen über die Gesundheitsgefährdung von Ultrafeinstaub in der Nähe von Flughäfen?
Antwort:
Hierüber ist amtlicherseits nichts bekannt.
Frage 2:
Wenn ja, bitte um Angabe der Quellen und Zeitpunkt der Veröffentlichung.
Antwort:
Hierüber ist amtlicherseits nichts bekannt.
Frage 3:
Wenn nein, sehen Sie das als Mangel für die Situation in Innsbruck, wo die topographische Lage inklusive Windstille und Inversionswetterlagen in den Wintermonaten, der Zeit des Wintercharters, den Verbleib von Feinstäuben und Ultrafeinstäuben in Bodennähe begünstigen?
Antwort:
Informationen bezüglich des Einflusses der topografischen Lage Innsbrucks
auf die Luftqualität sind hausintern nicht bekannt.
Frage 4:
Gibt es die Möglichkeit, eine bestehende Luftmessstelle in der unmittelbaren Nähe
des Flughafens auf die Messung von Ultrafeinstaub zu erweitern oder eine eigene
Messstelle dafür anzuordnen?
Antwort:
Nach der österreichischen Rechtsordnung fallen die Angelegenheiten der
Luftreinhaltung grundsätzlich in die Zuständigkeit des Bundes, wobei der
Vollzug der betreffenden Bestimmungen zumeist durch Landesbehörden im
Rahmen der mittelbaren Bundesverwaltung erfolgt. Dementsprechend
müsste für eine zusätzliche bzw. adaptierte Messstation mit dem Land Tirol
Kontakt aufgenommen werden.
In Bezug auf Ultrafeinstaub bzw. ultrafeine Partikel (UFP) konnte keine gesetzliche Grundlage für eine verpflichtende Messung gefunden werden. Ebenso
ist noch kein Grenzwert für UFP in Österreich bzw. durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegt. Aufgrund der fehlenden gesetzlichen
Grundlage liegen UFP-Messergebnisse nicht systematisch aus der Luftqualitätsüberwachung vor, sondern vor allem aus Forschungsprojekten.
Quellen:
• https://www.tirol.gv.at/umwelt/umweltrecht/luftreinhalterecht/
• https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/AB/AB_01718/imfname_721882.pdf
• https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/rep0656.pdf
• https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/345334/9789240034433eng.pdf?sequence=1&isAllowed=y
• https://www.tirol.gv.at/umwelt/luftqualitaet/informationen-zum-tiroler-luft-
guetemessnetz/
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