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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023-01-25-GR-Protokoll.pdf

- S.52

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auf der anderen Seite? Ihr geht her und
baut eine Alm nicht neu, sondern setzt
diese mit einem Quadratmeterpreis von
sage und schreibe € 7.300,-- instand. Das
muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.
Vor kurzem sind bei dem Neubau der Feuerwache die Kosten, wohlgemerkt ohne
Tiefgarage, explodiert. Auch die Neugestaltung des Bozner Platzes geht in die Luft und
nun die Sanierung der Höttinger Alm. Wo
fängt das an und wo hört das auf? Ich kann
mich noch an die Diskussion bezüglich der
Umbrüggler Alm erinnern. Diese hat als
Neubau im Verhältnis zur Höttinger Alm weniger gekostet. Daher erlaube ich mir den
damaligen GR Haager (FPÖ) zu zitieren:
"Wir haben uns damals wegen der hohen
Kosten gegen den Bau ausgesprochen. Ich
betone aber ausdrücklich, dass wir im
Grunde schon begrüßen, dass die Alm realisiert wird."
Genau das, was Alt-GR Haager richtigerweise gesagt hat, nehmen wir heute für uns
in Anspruch, denn wir sprechen hier wie bereits erwähnt nur von einer Instandsetzung
mit Kosten von rund € 7.300,--/m2. Wir sind
nicht gegen, sondern sehr wohl für einen
funktionierenden Betrieb. Nur, kann es meines Erachtens nach nicht sein, dass man in
diesem Ausmaß eine Luxusinstandsetzung
finanziert. Ich finde, da läuft kaufmännisch
etwas falsch.
Ich spreche mich für eine erneute Überprüfung des Ganzen aus, denn ich bin ein großer Verfechter für eine gut funktionierende
Alm dort oben - nur eben nicht für diesen
hohen Betrag. Wird der Umbau dennoch in
dieser Art umgesetzt, dann darf in diesem
Haus aber niemand mehr davon sprechen,
dass sich die BürgerInnen der Stadt Innsbruck das Wohnen nicht mehr leisten können.
Ich frage mich, wo der Aufschrei für diese
kostspielige Sanierung der Höttinger Alm
ist? Ich hoffe, dass sich jemand zu Wort
meldet, ansonsten deute ich das Schweigen
als Zustimmung.
GR Kaufmann: Ich darf in die gleiche
Kerbe schlagen wie GR Mag. Stoll. Ich halte
keine großen Stücke darauf, wenn behauptet wird, dass es diesbezüglich einen großen Rückstau an Investitionen gegeben hat.
GR-Sitzung 25.01.2023

Stellvertretend für Alt-Bgm.-Stellv. DI Sprenger und Alt-Bgm.-Stellv. Gruber möchte ich
klarstellen, dass sehr wohl einige Sachen
rund um die Höttinger Alm bereits saniert
wurden: Man hat das Dach erneuert, die gesamte Stube ausgebaut, den Boden neu
ausgelegt, neue Fenster eingesetzt und es
wurde auch eine UV-Anlage für das Trinkwasser eingebaut.
Sich also hinzustellen und zu behaupten,
dass in den letzten Jahren nichts gemacht
wurde, halte ich für entbehrlich. Ich bin vielmehr der Auffassung, dass Du, Bgm.-Stellv.
Ing. Mag. Anzengruber, BSc, aufgrund Deiner Vergangenheit in dieser Sache nicht
ganz objektiv bist.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: Zur tatsächlichen Berichtigung! Hätte
man mir vorhin genau zugehört, dann
wüsste man, dass wir hier von der Küche,
den Lager- und Schankräumlichkeiten sprechen, denn darin hat man in den letzten
50 Jahren nicht investiert. Die Höttinger Alm
ist die letzte der sechs bewirtschafteten
Innsbrucker Almen, bei welcher diese Sanierung noch aussteht. Es wurde immer gesagt, dass diese Renovierung bei einem
PächterInnenwechsel gemacht wird - dieser
ist nun eingetroffen und daher ist auch jetzt
der richtige Zeitpunkt.
In der Küche wurden weder Leitungen noch
die Ausstattung saniert. Dort wird nach wie
vor auf den alten Holzmöbeln gearbeitet,
während die Wände und die Decke beim
Zusammenbrechen sind, was wiederum den
Hygienevorschriften nicht entspricht. Zudem
wurden auch die Fenster in der Küche noch
nicht erneuert. Es ist zwar richtig, dass die
Stube bereits ausgebaut und das Dach saniert wurde, da es undicht war, aber hier
geht es um die Logistik für ein entsprechendes Arbeitsumfeld, damit die Menschen zufriedenstellend bedient sowie gut bekocht
werden und den Aufenthalt auf der Höttinger Alm auch wirklich genießen können.
Die Renovierung mit ihren positiven Effekten hat man geschoben, bis der PächterInnenwechsel stattfindet, und genau dort befinden wir uns jetzt. In diesem Zuge machen
wir selbstverständlich auch den E-Check,
die Entkoppelung der Jagdhütte, den Fettabscheider und eine Photovoltaikanlage.
Dadurch, dass auch der Fußboden sanierungsbedürftig ist, bietet sich zudem an, die