Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-03-23-GR-Protokoll.pdf
- S.45
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sen. Man kann dort jede Woche Lebensmittel abholen für jene Menschen, die sich
diese nicht mehr leisten können.
ter werden, wie man vom betreuten Wohnen vor der Langzeitpflege noch Pflege und
Betreuung anbieten kann.
Weiters gibt es den Kleidertausch, bei dem
man Kleidung abholen, aber auch abgeben
kann für Personen, die sich keine Kleidung
mehr leisten können. Sehr wichtig war uns
auch, dass es zukünftig Notschlafstellen in
der entsprechenden Qualität gibt. Wir haben
extra aus der Sozialplanung heraus einen
Prozess gestartet, wie die Notschlafstellen
der Zukunft aussehen sollen. Alle Notschlafstellen-Betreibenden waren in diesen Prozess involviert und haben das in die Planung eingebracht.
Es gibt PflegehelferInnen, PflegefachassistentInnen, SanitäterInnen und sehr viele ehrenamtliche engagierte BürgerInnen, die
sich freiwillig dort vor Ort einsetzen. Denen
und vor allem unseren BürgerInnen steht
dann für die Gesundheitsversorgung und
das Sozialsystem der Stadt Innsbruck eine
gute und sichere Infrastruktur zur Verfügung.
War eigentlich jede/r hier in diesem Raum
einmal in diesem Gebäude? Wenn man da
war, weiß man, wie baufällig dieses Gebäude ist. Man kann kaum noch in die unterirdischen Räume gehen. Es ist höchste
Zeit, dass dieses Gebäude erneuert bzw.
neu gebaut wird. Ja, man hat sich für einen
Wettbewerb entschieden. Wir wissen, dass
das Ganze in der Wettbewerbskultur etwas
breiter und größer wird. Es wurde aber sensibilisiert durchgeführt.
Ich war selbst dabei und es wurde immer
erläutert, dass der Betrag des Landes Tirol
und der Stadt Innsbruck gedeckelt ist. Viele
VertreterInnen und EntscheidungsträgerInnen des Roten Kreuzes waren dabei und es
ist ihnen bewusst. Sie werden sich bemühen, alles umzusetzen und zu planen.
Ich bin froh, dass es den dortigen Blaulichtstandort gibt. Wir haben uns dazu bekannt,
die Hauptfeuerwache und die Leitstelle Tirol
dort zu haben, und als Nachbarn eben auch
das Rote Kreuz. Das wurde auch in der
Feuerwehr-Bedarfsanalyse analysiert. Die
Verteilung von diesem zentralen BlaulichtStandort aus ist ideal für die Bevölkerung
der Stadt Innsbruck und darüber hinaus.
Jene Wohnungen und der Wohnbereich,
der dort gebaut wird, funktionieren auch
nachhaltig. Vor allem, da dort betreutes
Wohnen stattfinden kann - mit dem Zuweisungsrecht der Stadt Innsbruck. Die anderen Wohnungen sind nachhaltig barrierefrei
und werden so gebaut, dass sie für die
Übergangspflege und Pflegeeinrichtungen
verwendet werden können. Wir wissen alle,
welche Probleme es derzeit im Pflegebereich gibt. Dieser Bau kann hier ein VorreiGR-Sitzung 23.03.2023
StR Federspiel: Da ich mir nun die Lobhudeleien von Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc, anhören musste, muss ich
noch etwas dazu sagen: Träumt Ihr eigentlich? Wisst Ihr nicht, was dort auf uns zukommt? Das ist ein gewaltiger sozialer Hotspot!
Nur Blaulichtorganisationen dort anzusiedeln, wäre ja in Ordnung. Wir sind nicht gegen das Rote Kreuz. Habt Ihr einmal mit
den freiwilligen Mitarbeitern, die derzeit unterwegs sind, gesprochen?
(Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc:
Ja!)
Ich könnte viele Aussagen vorlesen und da
würde die Sache ganz anders aussehen. Es
werden dort Einrichtungen geschaffen, in
denen Menschen betreut werden, die aus
einem sozial gestörten und schwierigen
Umfeld kommen. Das wird alles mit dem
Roten Kreuz gemeinsam abgewickelt. Es
gibt derzeit schon Schwierigkeiten dort, weil
sich die Anrainer beschweren, weil es zu
laut ist.
Meiner Meinung nach ist es der falsche
Standort, ganz abgesehen von den finanziellen Überlegungen. Bgm.-Stellv. Lassenberger hat schon ausgeführt, was da auf
uns zukommen wird. Das Rote Kreuz wird
das nicht schaffen. Das ist unmöglich. Das
heißt, dass es auf das Land Tirol und die
Stadt Innsbruck zurückfällt. Davon müssen
wir ausgehen. Ich würde gerne eine Wette
darüber abschließen, wer das in Zukunft
zahlt.
Wir haben nichts gegen das Rote Kreuz,
aber der Standort und die Zusammensetzung ist falsch. Es wird so nicht funktionieren.