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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf

- S.62

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ist es notwendig, das Bauwerk an den heutigen Stand der Technik anzupassen. Das
heißt, es ist ein Geländer in diesem Bereich
vorzusehen.
Die Situierung und Höhe des Geländes
hängt jedoch von der Gestaltung der Promenade bzw. der Parkanlage ab. Die Parkanlage befindet sich auf öffentlichem Wassergut mit einem Übereinkommen von
1977. Die Instandhaltung, Gestaltung etc.
der parkähnlichen Anlagen inklusive Uferbegleitweg erfolgt durch die Stadt Innsbruck."
Warum lese ich dieses Schreiben vor? Seit
13.04.2023 liegt ein in Abstimmung mit der
Stadt Innsbruck und dem Baubezirksamt
der Stadt Innsbruck akkordiertes Sanierungskonzept vor. Wenn es das Konzept
schon so lange gibt, frage ich mich, wie
man auf die Idee gekommen ist, nun ein Absperrgitter zu installieren?
Warum wurde es notwendig, dass
10.000 Menschen eine Petition unterzeichnen müssen und KulturveranstalterInnen
eine Demonstration organisieren, um darauf
aufmerksam zu machen, dass die Situation
vor Ort schlecht ist? (Beifall)
Irgendjemand muss doch gewusst haben,
dass es Pläne für die Sanierung der Mauer
gibt! Es hat anscheinend Abstimmungsgespräche gegeben! Also muss doch irgendjemand gewusst haben, welche Pläne für die
Sanierungsarbeiten vorgesehen waren!
Innerhalb von drei Wochen wurde nun eine
"Lösung" auf den Tisch gelegt. Den Menschen ist es wichtig, dass dort kein Absperrgitter errichtet wird. Die Innmauer soll weiterhin als Sitz- und Verweilmöglichkeit bestehen bleiben. Nun hat es drei Wochen gedauert, um diese "Lösung" zu präsentieren.
Der Zug ist abgefahren!
Ich weiß nicht, ob es Euch ähnlich ergeht,
aber ich verstehe diese Vorgehensweise
nicht! Es ist unverständlich und wie es so
weit kommen konnte, kann ich nicht nachvollziehen!
Später werden wir über den Antrag der
NEOS reden. Ich finde, wir können den Antrag von GR Depaoli dem Stadtsenat zuweisen. Das rückwärtsgesetzte Geländer halte
ich allerdings für keine gute Lösung. Es gibt
wahrscheinlich mehrere bessere Optionen,

GR-Sitzung 09.11.2023

zumindest haben mir das einige studierte
BauingenieurInnen gesagt.
Einen Hinweis habe ich noch für Euch: Von
Seiten des Bundes ist Gewessler, BA, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt,
Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, zuständig. Sie ist eine GRÜNE. Wir von
den NEOS haben Ihr eine Anfrage zugeschickt, um zu erfahren, wie es mit der Finanzierung aussieht und welche Rolle der
Bund gespielt hat. In den letzten Tagen
wurde oft darüber diskutiert, ob das Land Tirol oder der Bund zuständig sind.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: GRin
Mag.a Seidl hat mir vieles vorweggenommen. Die FPÖ war auch erstaunt, dass
plötzlich eine Lösung des Bürgermeisters
vorhanden war. Er hat vor einiger Zeit angekündigt, dass die Dinge so bleiben, wie sie
sind. Herr Bürgermeister hat gesagt, er
setzt sich zwar für Bauarbeiten vor Ort ein,
aber es soll möglichst nichts geändert werden.
Umso erstaunter bin ich über Seine Lösung,
die uns präsentiert wurde! Sie wird Kosten
in Höhe von zwischen € 600.000,-- und
€ 800.000,-- verursachen. Aus meiner Sicht
ist es keine gute Lösung.
Es wird relativ schwierig, den Menschen zu
erklären, dass die Stadt Innsbruck das Land
Tirol bei der Montage des Geländers mit ca.
€ 130.000,-- unterstützen wird. Das Land
bezahlt den Großteil, aber wir müssen als
Stadt trotzdem Geld in die Hand nehmen,
nur um ein eventuell notwendiges Geländer
zu verhindern.
Ich habe noch keine Stellungnahme oder
Auskunft gesehen, was zum Beispiel innseitig bedeutet! Geht es dabei um die Montage, auf der Innenseite der Mauer, Richtung Inn? Heißt innseitig, das Geländer wird
auf der Oberfläche der Innmauer angebracht? Was soll das überhaupt bedeuten?
Ich verstehe, dass es bei einem Geländer
zum Verheddern von Treibgut kommen
kann. Vielleicht gibt es aber die Möglichkeit,
ein Geländer zu montieren, das auf beiden
Seiten Planken hat und nahe am Inn errichtet werden kann. Dadurch könnten Menschen darauf sitzen und haben eine erhöhte
Absturzsicherung. Ich glaube, die Gefahr
wird dadurch verringert, dass sich Baumstämme verheddern.