Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf

- S.71

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immer interessant ist, die Stimmung vor Ort
zu erleben.
Die Pressekonferenz hat mit einigen
Zaungästen und viel Medienaufruhr stattgefunden. Herr Bürgermeister hat seine Lösung präsentiert: Hier puddeln wir 15 cm
weg, dann ist alles in Ordnung. Dann ist die
Mauer hoch genug und alles passt wieder!
Ich finde seine Lösung bestechend gut! Ob
sie umsetzbar ist, weiß ich nicht, da ich kein
Experte für dieses Gebiet bin. Sollte der
Vorschlag umsetzbar sein, soll mir diese Lösung recht sein. Allerdings glaube ich nicht,
dass es so funktionieren wird.
Ich habe die ExpertInnen im Stadtforum gefragt. Natürlich verursacht das Abgraben
von 15 cm vermutlich keine statischen Auswirkungen. Allerdings entsteht natürlich ein
neues Gefälle und wenn von beiden Seiten
Wasser auf die Mauer und das Erdreich
drückt, stellen sich viele Fragen. Auf diese
Anregung habe ich Kopfnicken von vielen
ExpertInnen geerntet und es wurde verlautbart, dass es wohl nicht so einfach wird.
Bei aller Wertschätzung für gut klingende
Ideen, aber sie müssen auch umsetzbar
sein! Wenn das Abgraben von 15 cm funktioniert und damit alle Probleme gelöst werden, soll mir das Recht sein! Aber nur, weil
Herr Bürgermeister sagt, dass es eine Lösung gibt, glaube ich das nicht! In diesem
Gemeinderat wurde mir schon vieles erzählt, was sich als falsch herausgestellt hat.
(Beifall)
Im Stadtforum wurde gefragt, ab wann man
Bescheid weiß, welche Lösungen umsetzbar sind. Uns wurde gesagt, dass bis
März 2024 ein Plan vorliegen wird. Möglicherweise gelingt eine Ausarbeitung etwas
schneller. Das würde ja ausreichen, denn
Herr Bürgermeister hat in seiner Pressekonferenz am Abend nach der Demonstration
zum zweiten Mal an diesem Tag seine Geschichte erzählt. Er hat seine Variante erzählt und somit ist das Thema für ihn erledigt.
Wir kommen zum Epilog! Ich möchte gar
nicht darauf eingehen, was hier alles falsch
läuft. Es ist wirklich sehr schade. Heute haben wir von vielen MandatarInnen gehört,
sie hätten gute Ideen für diesen Bereich.
Wir hätten uns vor dem Sommer darauf verständigen müssen, umsetzbare Lösungen
GR-Sitzung 09.11.2023

zu finden. Niemand von uns ist ein/eine ExpertIn in diesem Bereich. Deswegen können
wir auch nicht einfach Lösungen aus dem
Hut zaubern. Es gilt viele Rechtsmaterien
zu berücksichtigen und auch der Hochwasserschutz muss bedacht werden.
Es ist für mich völlig unverständlich, dass
die Mag.-Abt. III, Stadtplanung Mobilität und
Integration, in diesen Prozess nicht eingebunden wurde! Als ich gesehen habe, wie
willkürlich diese Steinplatte auf die Mauer
gelegt wurde, habe ich mich nur noch gewundert. Man hatte die Chance, etwas
Schönes zu gestalten! Man hätte den Bereich attraktiveren und die Mauer aufwerten
können! Es hätte so viele gute Möglichkeiten gegeben! (Beifall)
Ich verstehe nicht, wieso man die Mag.Abt. III, Stadtplanung Mobilität und Integration, nicht einbezogen hat. Das Stadtbild leidet stark darunter. Ich habe gefragt, weshalb die Steinplatte einfach so daraufgelegt
wurde. Außerdem habe ich gesagt, dass es
mir nicht besonders gut gefällt. Mir wurde
mit völligem Unverständnis begegnet und
es wurde darauf aufmerksam gemacht,
dass die technische Norm erfüllt wurde.
Das stimmt. Es war die Aufgabe der beauftragten Menschen, die Norm zu erfüllen. Allerdings hätten wir bereits vor dem Sommer 2023 nach einer vernünftigen Lösung
suchen können! Man hätte eine schöne Gestaltung ausarbeiten können, damit sich die
Menschen dort noch wohler als früher fühlen. Vielleicht hätten mehr Liegeflächen erschlossen werden können! Ich habe mit
sehr vielen Menschen gesprochen. Es gibt
so tolle Ideen für diesen Bereich.
Ich glaube einfach nicht, dass es lediglich
die Lösung des Bürgermeisters gibt. Einfach
15 cm abzugraben, um die Norm zu erfüllen, erscheint mir nicht richtig.
Lasst uns in die Zukunft schauen und optimistisch voranschreiten. Ich hoffe immer
noch, dass wir in diesen Ideenprozess einsteigen, denn die präsentierte Lösung des
Bürgermeisters ist mir zu wenig. Ich glaube,
das Ziel muss sein, Räume für junge Menschen zu gestalten. Es braucht konsumfreie
Räume und Sitzgelegenheiten!
Denkt an die Innpromenade vom Marktplatz
bis zum Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe der TILAK GesmbH (AZW).