Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024-03-21-GR-Kurzprotokoll.pdf
- S.26
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Die Standards definieren Zielgrößen hinsichtlich der Themenfelder
Medienbestand, Aktualität des Medienbestandes, Raumgröße,
Öffnungszeiten, technische Ausstattung, Personalausstattung und
Fortbildung der Bediensteten. Dies in Abhängigkeit der jeweiligen
Ortsgröße bzw. Einwohnerzahl.
Erfüllungsgrade der
Stadtbibliotheken
Die „Bedarfsbegründung Stadtbücherei“ dokumentierte damals anhand
von berechneten Erfüllungsgraden in %, dass die Zielstandards in
Österreich von keiner Stadtbibliothek (Bibliotheken in den
Landeshauptstädten) erreicht werden konnten. Die Stadtbücherei
Innsbruck war mit einem angegebenen Erfüllungsgrad von 45,5 %
Schlusslicht aller Landeshauptstädte. Dies nach Klagenfurt (48,6 %),
Graz (62,8 %), Eisenstadt (65,8 %), St. Pölten (66,6 %), Bregenz
(78,9 %), Wien (79,8 %) und Linz (80,2 %). Spitzenreiter war seinerzeit
die Landeshauptstadt Salzburg mit einem angegebenen ZielErfüllungsgrad von 84,7 %.
Stadtbücherei am alten
Standort begrenzt
Zugleich war in der Bedarfsbegründung vermerkt, dass die
Stadtbücherei am damaligen Standort Colingasse räumlich,
konzeptionell und personell an ihre Grenzen stieß. Eine
Bibliotheksfläche von 570 m² im Kundenbereich ließ einen maximalen
Medienbestand von rd. 45.000 Medien zu.
Kein separater
Veranstaltungsraum
am alten Standort
Zur Notwendigkeit eines eigenen Veranstaltungsraums war in der
Bedarfsbegründung beschrieben, dass am Standort in der Colingasse
rd. 100 Veranstaltungen pro Jahr stattfanden. Größtenteils handelte es
sich dabei um lesepädagogische Veranstaltungen für Kindergärten und
Schulen. Diese konnten lediglich außerhalb der Öffnungszeiten
angeboten werden, da es in der Colingasse keinen separaten Veranstaltungsraum gab.
2.3 Bibliothekskonzept
Moderne Bibliotheken
fungieren nicht nur als
Medienverleiher
Das Bibliothekskonzept wies unter anderem darauf hin, dass moderne
Bibliotheken nicht nur Medienverleiher sind. Neben den Schulen
würden zeitgemäße Bibliotheken aktive Leseförderung betreiben.
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, benötige es Raum. Neue
Bibliotheksbauten würden neben einem aktuellen Medienangebot
außerdem ein großzügiges und attraktives Ambiente bieten, das zum
Verweilen einlädt. Das Konzept der neuen Stadtbibliothek sah vor, dass
die eine Hälfte des verfügbaren Raums für Medien und die andere
Hälfte als Aufenthalts- und Lernflächen zur Verfügung stehen.
MagIbk/62945/KA-PR/1
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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