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Jahr: 2017

/ Ausgabe: 06-Protokoll_24.05.2017.pdf

- S.51

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formationsgrad und von einer heftig geführten Debatte aus.
Ich wollte mich in erster Linie nicht nur bei
der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, bedanken. Dort
wurde eine hervorragende und umfassende
Arbeit geleistet. DIin Weidner hat es bereits
ausgeführt und ich wollte es noch einmal
unterstreichen, dass dies ein Werk von vielen Dienststellen unseres Hauses ist. So
etwas kann die Mag.-Abt. III, Stadtplanung,
Stadtentwicklung und Integration, nicht alleine machen. Aus dem schlichten Grund,
dass das Örtliche Raumordnungskonzept
(ÖROKO) die räumliche Abbildung von viel
umfassenderen Entwicklungsvorstellungen
ist. Wir sprechen von der wirtschaftlichen,
sozialen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung unserer Stadt. Wie sich dies räumlich in der Aufteilung der Nutzung niederschlägt und so weit wie möglich politisch
gesteuert werden soll, bedingt das Fachwissen von Dienststellen aus den verschiedenen Magistratsabteilungen.
So gesehen ist das Örtliche Raumordnungskonzept (ÖROKO) zwar ein Werk,
das die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, endredigiert
und zu verantworten hat, aber auch das
Gesamtwerk von hunderten von Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern in unserem Rathaus. Darüber hinaus haben auch noch externe Expertinnen bzw. Experten als Gutachterinnen bzw. Gutachter, als Lieferantinnen bzw. Lieferanten von Beiträgen oder
auch als Anstoßgeberinnen bzw. -geber
mitgewirkt. Diese wurden auch für Diskussionen, die wir im Hause geführt haben, herangezogen.
Das Örtliche Raumordnungskonzept
(ÖROKO) ist wirklich nicht das isolierte Produkt der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, sondern der
gesamten Stadtverwaltung, die hier Beiträge geleistet hat. Dafür möchte ich mich bei
allen Amtsführenden ganz herzlich bedanken, die vielleicht hin und wieder gemerkt
haben, dass ihre Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter schon wieder mit dem Örtlichen
Raumordnungskonzept (ÖROKO) beschäftigt sind, statt mit dem, was ihnen gerade
am Herzen gelegen wäre. Ich danke auch
allen Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern für
das Mitwirken. (Beifall von allen Seiten)
GR-Sitzung 24.05.2017

Weiters möchte ich noch zwei oder drei
Sätze zum Inhalt des Örtlichen Raumordnungskonzeptes (ÖROKO), wie ich ihn sehe, darlegen: Innsbruck ist eine Stadt, die
rasant wächst, weil wir so attraktiv sind und
eine so hohe Lebensqualität haben. Wir
stellen uns der Herausforderung dieses
Wachstums. Daher wollen wir dies so bewältigen, dass wir möglichst wenig von dem
herrlichen Natur- und Naherholungsraum,
den es um unsere Stadt gibt - das macht
das Einzigartige dieser Stadt aus - antasten.
Wir leben in einer kompakten Stadt in den
Bergen mit einem wahnsinnig schönen Naturraum rundherum, den wir so wenig wie
möglich beanspruchen wollen. Auch die
Landwirtschaft, die sehr wesentlich ist, soll
nicht beeinträchtig werden. Daher werden
nicht mehr als notwendig landwirtschaftlich
nutzbare Flächen, schon überhaupt nicht in
Gunstlagen, die sehr produktiv sind, weggenommen. Daraus folgt der Vorrang der
Innenverdichtung vor dem Wachstum nach
außen.
Durch die Ausweisung der BE-Gebiete
(Bauentwicklungsgebiete) werden wir nach
außen über die bestehenden Baulandgrenzen hinweg wachsen. Da wir solche unbebauten Bereiche am Rand der jetzt existierenden Stadt widmen, sollen diese wesentliche, sowohl technische als auch soziale
Infrastruktur, von der Kanalisation bis Kindergarten und Schule, aufweisen. Zudem
sind diese Gebiete mit möglichst geringem
Aufwand an zusätzlichen Verkehrserschließungen, nutzbar zu machen.
Das sind die Grundlogik und die Ziele, die
hinter diesem Örtlichen Raumordnungskonzept (ÖROKO) stecken. Über diese Ziele
debattieren wir im Grundsatz, auch wenn
wir nicht in jedem einzelnen Detail in den
letzten Jahren hinweg Einigkeit erzielt haben. Das führt mich zu einem weiteren
Dank an alle Kolleginnen bzw. Kollegen des
Ausschusses für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte. Auch beim Örtlichen
Raumordnungskonzept (ÖROKO) hat sich,
wie bei den meisten anderen Beschlüssen,
gezeigt, dass dieser Ausschuss sehr sachund konsensorientiert arbeitet. In dem Ausschuss geht es wenig bis gar nicht um parteipolitisches Argumentieren oder "Herumideologisieren", sondern um die Auseinandersetzung mit den fachlichen Vorschlägen,
die von einer ausgezeichneten Mag.-Abt. III,