Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 06-Protokoll-16-07-2020_gswklein.pdf
- S.50
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Zeughaus, Sieben-Kapellen-Areal und die
Bauentwicklung in der Bienerstraße ansehen, ist der städteplanerisch vorgesehene
Park bitter notwendig.
Es gibt dort eine sehr dynamische Verdichtung und deshalb braucht es diesen Park.
Das war auch die ursprüngliche Vereinbarung mit der ARE. Wir tragen diesen Kompromiss mit. Es ist aber sehr wichtig, hier
am Ball zu bleiben und diese neun Jahre
auf keinen Fall auszunutzen. Es geht darum, dass wir möglichst bald Grünflächen
und einen hochwertigen Park für diesen
Stadtteil zur Verfügung stellen können, damit Nutzungskonflikte und weitere Spannungen in diesem Bereich verhindert werden.
Von unserer Seite gibt es Zustimmung zu
diesem Vorschlag, aber es braucht dort eine
endgültige Lösung. Ein Nachsatz sei mir
noch erlaubt: Ich sehe die Verantwortung
der Stadt Innsbruck, für einen privaten Verein, der dort eine Schule betreibt, die Standortsuche zu übernehmen, nicht so sehr gegeben. Das sollte er schon selbst machen.
GRin Mag.a Seidl: Ich möchte noch einmal
wiederholen, was ich im Ausschuss für
Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte
gesagt habe: Es ist sehr wichtig, dass man
mit diesem Verein eine schriftliche Vereinbarung trifft, da ich sehe, dass es für uns
schwierig werden kann, wenn wir in zwei
oder drei Jahren wieder vor der Debatte stehen, dass es immer noch keine neuen
Räumlichkeiten gibt.
Mir wäre wichtig, dass man das mit dem
Verein schriftlich vereinbart, da wir nicht
wissen, wie er sich entwickelt, das heißt,
wer in Zukunft diesem Verein vorsteht. Ich
möchte nicht, dass die Stadt Innsbruck
dann in die Situation kommt, neuerlich aufgrund einer Nichtverfügbarkeit eines neuen
Standortes die angedachte Parklösung
noch einmal zurückstellen zu müssen.
Ich glaube, dass es hier von unserer Seite
viel Druck braucht. Man sollte gemeinsam
einen Standort suchen, aber eigentlich ist
der Verein in der Verantwortung das wahrzunehmen und nicht noch einmal zehn
Jahre zu warten, bis es kurz vor zwölf ist
und die Stadt wieder handeln muss, um die
Schule in der Stadt Innsbruck zu "retten".
GR-Sitzung 16.07.2020
Ich bin aber auch der Meinung, dass es
sehr wichtig ist, dass wir in der Stadt Innsbruck eine Montessori-Schule haben.
GR Mag. Krackl: Ich denke, dass es sehr
wichtig ist, dieses Projekt zur Umsetzung zu
bringen, wie es damals mit dem Tausch von
Grundstücken geplant wurde. Es hat einen
großen Wert für die Bevölkerung, wenn dort
die Grünfläche erweitert und das Zeughaus
freigestellt wird. Dem Zeughaus wird damit
mehr Bedeutung gegeben, als es derzeit
hat.
Ich bin ebenfalls der Meinung meiner VorrednerInnen, dass es sehr wichtig ist, den
Druck aufrecht zu erhalten und darauf hinzuweisen, dass der Vertrag irgendwann
auslaufen wird - spätestens in neun oder
zehn Jahren. Ich bitte um gemeinsames
Vorgehen des gesamten Gemeinderates,
keine Möglichkeit auszulassen und bei jeder
Gelegenheit darüber nachzudenken, ob
man ein Grundstück frei bekommt, damit
diese Schule einen anderen Standort findet.
GR Mag. Fritz: Ich teile die Meinungen von
GR Mag. Krackl und GR Mag. Plach. Die
Grünanlage beim Zeughaus wird für die
Entwicklung dieses Stadtteiles sehr wichtig.
Wir müssen uns bemühen, die Grünanlage
parallel mit den baulichen Entwicklungen im
Norden des Zeughausareals und auf der
anderen Seite der Kapuzinergasse zu errichten - natürlich entsprechend den Voraussetzungen, die wir vertraglich und
raumordnerisch schon vor längerem beschlossen haben.
Ich halte aber die Mag.-Abt. III, Grünanlagen, und ihre Planungsabteilung für fähig
und bitte darum, dass sie in absehbarer Zeit
diese Grünanlage so plant, dass sie schrittweise verwirklicht werden kann. Es stehen
auf dem Areal, das der Stadt Innsbruck von
Seiten der ARE und der BIG zugefallen ist also zwischen Zeughaus und Inn -, etliche
Werkstätten, Garagen, Schuppen usw., deren Entfernung unabhängig vom Weiterbestand der Montessori-Schule möglich ist.
Budgetäre Mittel vorausgesetzt, kann man
mit der Grüngestaltung entlang der Sill und
mit der Errichtung einer öffentlichen Parkanlage beginnen. Der gesamthafte Plan wird
dann zu Ende geführt, wenn das jetzt noch
als Schulhaus genützte Gebäude entfernt
wird. Ich sehe den Weiterbestand der