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Jahr: 2020

/ Ausgabe: 06-Protokoll-16-07-2020_gswklein.pdf

- S.97

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einschreiben können. Das könnte so ankommen, als wenn die Stadt Innsbruck das
immer noch nicht weiß, braucht man nichts
hineinzuschreiben. Da müsste ich nun mit
scharfer Replik zur grünen Fraktion sagen,
dass sie auch wissen hätte können, was
z. B. der Familienverband tut, der auch
schon viele Jahrzehnte lang ansucht und
sogar in den Ausschuss geladen wurde, wo
es eine große Diskussion gab.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl: Ich nehme
die Rüge zur Kenntnis.
Bgm. Willi: Das waren nicht die GRÜNEN,
sondern die Alternative Liste Innsbruck
(ALI).
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ja, aber mit Unterstützung von KollegInnen.
GR Lassenberger: Dass Bgm.-Stellv.in
Mag.a Schwarzl ihr Ressort und die Subventionswerber, die für die Stadt Innsbruck etwas leisten, verteidigt, finde ich in Ordnung.
Wir dürfen aber nicht vergessen, dass es
hier nicht um € 100,-- geht, sondern um
€ 42.500,--. Das ist für viele Familien so viel
Geld, das sie in ihrem ganzen Leben nie
sparen werden und wir ziehen das ins Lächerliche.
Ein Herr Professor, der vom Bundespräsidenten den Titel verliehen bekommt, hat es
nicht notwendig, in ein Subventionsansuchen zu schreiben: "Was weiß ich". Das ist
für mich nicht lustig. Weiters gibt es auch
keine Erklärung von ihm, dass wir kommen
sollen, um uns das Haus anzusehen. Ich bin
kein Fan vom Treibhaus und werde deshalb
auch nicht hingehen. Deshalb sehe ich dieses ""was weiß ich" in einem Subventionsansuchen nicht als Aufforderung, hinzugehen. So nach dem Motto: Wenn man es
nicht weiß, hat man Pech gehabt.
Viele Bürger und ich erwarten mir von Prof.
Pleifer, da er ja so einen Titel trägt, dass er
das Subventionsansuchen richtig ausfüllt.
Dann wird es auch keine Probleme geben.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
GR Lukovic, BA MA: Ich glaube nicht,
dass Prof. Pleifer zusieht, da er wahrscheinlich Besseres zu tun hat. Er würde sich aber
zu Tode lachen, dass wir nun seit ca. 20 Mi-

GR-Sitzung 16.07.2020

nuten über seinen Subventionsantrag reden. Er hat sicher eine tolle Zeit, wenn er
sich den Livestream ansieht.
Ein Punkt wurde noch nicht genannt. Das
Treibhaus ist nicht nur ein kultureller, sondern auch ein sozialer Raum. Einer der wenigen konsumfreien Räume in der Innenstadt, wo man sich treffen kann und die verschiedenen Schichten dieser Stadt zusammenkommen. Auch dem gilt diese Subvention und diese Förderung.
GR Schultze: Ich glaube, dass bei den
Subventionsanträgen nach dem Sommer
eine Erneuerung passieren muss. Beim
Subventionsantrag der Innenstadt GmbH
stimmt die Unterschrift auch nicht mit dem
Antragsteller überein.
GR Mag. Krackl: Zur Geschäftsordnung!
Ich stelle den Antrag
auf Ende der Debatte.
Bgm. Willi:Über diesen Antrag ist sofort abzustimmen.
Beschluss (einstimmig):
Vorstehender Antrag von GR Mag. Krackl
auf Ende der Debatte wird angenommen.
GRin Mag.a Lutz: Ich melde für mich Stimmenthaltung an. Ich kann diese Subvention
nicht mit einem Augenschmunzeln sehen.
Ich finde es einfach den anderen Kulturschaffenden in der Stadt Innsbruck gegenüber unfair, die sich bemühen und ihre Projekte darlegen und beschreiben, um dann
von Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl zu hören:
"Wer das nicht weiß, ist in diesem Haus fehl
am Platz." Je länger Bgm.Stellv.in Mag.a Schwarzl über dieses Thema
gesprochen hat, desto mehr habe ich mich
darüber aufgeregt.
GRin Heisz: Ich bin im Jahr 1968 geboren
und lebe seit 53 Jahren in dieser Stadt. Seit
ich einigermaßen denken kann, sorgt
Prof. Pleifer mit seinem Treibhaus immer
und immer wieder für Debatten und Diskussionen. Man arbeitet sich an ihm so sehr ab,
wie er sich an der Stadt und der Stadtpolitik
abarbeitet - offensichtlich unermüdlich.
Ich weiß nicht, ob ich es für amüsant, schön
oder ein wenig ermüdend halten soll, dass
wir allen Ernstes im Jahr 2020 über Sinn,
Zweck und Wert des Treibhauses für die
Stadt Innsbruck diskutieren müssen. Das