Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 06-Protokoll-19-06-2019_gsw.pdf

- S.39

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man auf die Nordkette fährt, kann man auch
wählen, ob man bis zur Hungerburg, zur
Seegrube oder bis zum Hafelekar fährt.
Bei der Patscherkofelbahn ist nur möglich,
eine Bergfahrt zu bezahlen. Warum kann
man da nicht einen eigenen Tarif für die Mittelstation machen?
Weiters kann ich aus den Beförderungsbedingungen nicht herauslesen, ob es mit dem
Familienpass eine Ermäßigung gibt. Muss
eine normale Innsbrucker Familie ohne Ermäßigung mit zwei Erwachsenen und zwei
Kindern für eine Berg- und Talfahrt € 73,--bezahlen? Das ist nicht wenig.
Dann muss ich auch noch Bezug nehmen
auf die Windanfälligkeit im oberen Bereich
der Patscherkofelbahn. Ich bin an drei verschiedenen….
Bgm. Willi: GR Depaoli, ich muss Sie jetzt
unterbrechen. Ich habe erwartet, dass noch
Fragen zur IVB und Stubaitalbahn kommen.
Das ist das Thema und nicht die Patscherkofelbahn. Über die wird beim nächsten Gemeinderat der Stadt Innsbruck intensiv gesprochen. Heute ist das nicht das Thema.
DI Baltes: Die IVB ist nicht EigentümerIn
der Patscherkofelbahn, ich habe das in der
Struktur aufgezeigt, um das noch einmal
klarzustellen.
GR Kurz: Man hat gehört, dass in 30 Jahren die autonomen Fahrzeuge fahren sollten. Es wäre natürlich einfacher, wenn die
Trassenführung der Straßenbahn vom Verkehr getrennt ist. Hat es bei den Planungen
zur Regional- und Straßenbahn im Tiroler
Zentralraum Innsbruck Strategien gegeben,
um über Jahrzehnte hinweg mit diesen Erneuerungen den Verkehr so autonom wie
möglich zu halten? Oder wird es grobe Veränderungen am Bahnnetz geben müssen?
Vielleicht ist das in der jetzigen Form der
Regional- und Straßenbahn im Tiroler Zentralraum Innsbruck gar nicht möglich?
DI Baltes: Es fällt mir etwas schwer, hier
eine Auskunft zu geben - das wäre wie Kaffeesatzlesen. Wir haben bei der Konzeption
der Trassen darauf geachtet und versucht,
überall eigene Trassen zu bekommen. In Innsbruck sind aber die Plätze knapp für solche Angelegenheiten. An bestimmten Stellen geht es einfach nicht.

GR-Sitzung 19.06.2019

Man kann über verschiedene Sachen noch
reden, wir sind jetzt aber gerade dabei, die
Trassenplanung nach Völs zu bereden und
überlegen, vor dem Bahnhof oder auf der
anderen Straßenseite zur CYTA-Errichtungs- und Management GmbH & CO KG
(Cyta) hinzufahren.
Hier könnte man zwar eine eigene Trasse
bekommen, es gibt aber leider fünf Gewerbebetriebe, die Einfahrtsrechte haben. Deshalb geht dort eine eigene Trasse auch
nicht. Wir finden ganz viele solche Situationen vor.
Ich glaube, dass man der nächsten Generation Adaptierungen in der Systematik überlassen wird müssen. Man kann heute nicht
anders vorausplanen. Es wäre wunderbar,
wenn man sich immer sicher sein könnte.
Ich kenne das von Stadtbahn- oder U-BahnStädten. Die haben auch gedacht, dass sie
für 100 Jahre gebaut hätten, mussten aber
bereits nach 30 bis 40 Jahren andere Erfordernisse sehen, die umzusetzen sind. Das
kann man heute noch nicht abschätzen.
GR Depaoli: Gut, dann beziehe ich mich
jetzt auf die Straßenbahn. Können Sie versichern, dass alle Maßnahmen in Bezug auf
den Körperschall erfüllt worden sind - gerade im Bereich des Olympischen Dorfes?
Es gibt technische Richtlinien für Straßenbahnen, was den Körperschall anbelangt,
wo beim Bau Dämmmatten eingelegt werden müssen.
Wenn diese erfüllt worden sind, kann ich mir
nicht erklären, warum gewisse AnrainerInnen im Olympischen Dorf sagen, dass sie
nicht mehr schlafen können, weil der Körperschall solche Auswirkungen hat. Ein
Sachverständiger der IVB hat vor einiger
Zeit in der Tiroler Tageszeitung (TT) gesagt,
dass es Grenzwerte gibt, die sich unterscheiden. Es gibt Grenzwerte für Gewerbegebiete und Grenzwerte für Wohngebiete.
Die Grenzwerte für Gewerbegebiete werden
nicht überschritten und meine Frage ist deshalb, ob es sein kann, wenn in einem Hochhaus zwei Geschäfte angesiedelt sind und
wir uns trotzdem in einem Wohngebiet befinden, diese Grenzwerte überschritten werden dürfen?
DI Baltes: Hier möchte ich gerne antworten,
da auch an die IVB eine Anfrage eines
Klubs aus diesem Raum gestellt wurde. Wir