Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 06-Protokoll-19-06-2019_gsw.pdf
- S.43
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- 504 -
Störung oder ein Austausch von Fahrzeugen. Dann kommt es dazu, dass einmal ein
Fahrzeug ohne Radträger kommt, aber es
sollten deutlich weniger werden.
Der Biker-Shuttle von der Stadt Innsbruck
zum Bikepark Innsbruck/Muttereralm ist
eine explizite Bestellung der Stadt Innsbruck, des VVT und des Tourismusverbandes Innsbruck und seine Feriendörfer, Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte (TVB).
Nur diese Strecke wird bedient. Die Personen können am Stubaital-Bahnhof ihre Räder in einen Kleinlaster verladen und die BikerInnen können mit der Stubaitalbahn parallel fahren. Am Nockhof können sie ihre
Räder wieder in Empfang nehmen und sich
zum Biker-Park begeben.
Das beginnt bereits morgen und ist in diesem Jahr auch noch kostenlos. Ich glaube
nicht, dass das auf Dauer so gehen wird
und deshalb sind wir mit der BikerInnenSzene sehr intensiv in Gesprächen. Die anderen Strecken sind natürlich voll ausgelastet.
Ich höre aus dem Stubaital, dass man sehr
intensiv an einem sehr hochleistungsfähigen Radweg zwischen dem Stubaital und
der Stadt Innsbruck arbeitet. Man erwartet
sehr viele RadfahrerInnen auf diesem Weg.
Wir haben die Pläne samt den Abschnitten,
die schon fertig sind, präsentiert bekommen.
Es wird erwartet, dass die Räder auch wieder zurücktransportiert werden können. Wir
haben unsere Position damit eingebracht,
dass das mit Leihrädern gemacht werden
soll. Die Gäste und TouristInnen sollen nicht
mit ihren eigenen Rädern in die Stadt geschickt werden - das würde ein Chaos verursachen. Dafür ist kein System, das wir zur
Verfügung haben, leistungsfähig genug.
Die Stubaitalbahn mit Sicherheit auch nicht.
Man wird auch darüber reden müssen und
dazu gibt es inzwischen ein kleines Team
rund um den Tourismusverband im
Stubaital, dem Land Tirol als Förderer von
Radinfrastruktur, dem VVT, dem Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer,
Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte (TVB)
und der IVB. Das wird auf uns zukommen
laut der Aussage aus dem Stubaital.
Bgm. Willi: Bevor ich das Schlusswort an
StRin Mag.a Schwarzl gebe, möchte ich
GR-Sitzung 19.06.2019
noch anbringen, dass ausgemacht wurde,
dass jeder Bus auf der Linie "J" Fahrradträger hat.
DI Baltes: Ja, das wissen wir. Wir haben
schon bestellt.
Bgm. Willi: Das ist paktiert und wird jetzt
ausgerollt.
DI Baltes: Wir haben schon bestellt.
StRin Mag.a Schwarzl: Als zuständige Mobilitätsstadträtin möchte ich die Gelegenheit
nutzen, mich für die Präsentation zu bedanken. (Beifall)
GR Mag. Krackl hat unter dem frischen
Wind des Städtetages gesagt, dass die Zukunft der Mobilität in der Stadt Innsbruck auf
zwei Rädern stattfindet. Ich würde sagen,
dass so dichte Städte wie die Stadt Innsbruck generell nur eine Überlebenschance
in der Kombination aus Lebensqualität und
Aufrechterhaltung der Mobilität haben. Das
nur in der idealen Kombination von zwei Rädern und öffentlichem Verkehr.
Wenn aufgrund der Präsentation noch Einzelfragen auftauchen, bitte an mich senden
und ich leite sie gesammelt weiter, damit
nicht 5.000 Einzelmails an die IVB ergehen.
Ich bitte aber auch Details nachzufragen.
Oft kommt man erst beim Durchlesen auf
die wichtigen Fragen.
Ich weiß, dass es zwei zentrale Herausforderungen für mich gibt: Das ist einerseits
die Platzfrage wie bei der Linie "J" und auch wenn man sich noch so herumdrücken
mag - wird uns nichts anderes übrigbleiben,
dem öffentlichen Verkehr auf Kosten des
motorisierten Individualverkehrs Platz zu
geben.
Alles andere wird auf Dauer nicht funktionieren. Die Platzfrage heißt auch - und da bitte
ich auch Euch als MandatarInnen - ins Bewusstsein zu bringen, dass man mit unseren Tickets, egal ob man von außen kommt
oder in der Stadt Innsbruck ist, zwischen
den Linien der IVB und des VVT "switchen"
kann.
Wir haben nicht den Platz, dass wir alle
Strecken durch einen VVT-Bus und durch
einen IVB-Bus doppelt bedienen können.
Das muss sich erst einspielen, denn in das
"Gefäß Stadt" bringe ich nur so viel hinein,
wie das Gefäß zulässt. Das ist eine große
Herausforderung.