Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 07-April-Fortsetzung.pdf
- S.13
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GR Haller, wir haben eine Autobahnanbindung, ohne dass wir eine Autobahn
bauen müssen. GR Abenthum kann Dir
sagen, wie wir mit der Bevölkerung wegen
der Autobahnanbindung in Sieglanger,
diskutiert haben. Was machen wir dort mit
den Feldern und wer ist überhaupt für eine
Autobahnanbindung bereit? Jetzt können
wir per se schon sagen, dass wir keine Autobahnanbindung haben möchten. Als
Landeshauptstadt und auch im Interesse
des Flughafens haben wir durchaus Interesse, diese Autobahnanbindung zu forcieren.
Derzeit fährt der gesamte Autoverkehr in
Richtung Flughafen durch ein Wohngebiet.
Wir bauen die Regionalbahn. Das ist der
Hintergrund für diesen Prüfantrag.
Wenn die Regionalbahn hinausfahren
würde, jedoch dort keine Haltestelle vorgesehen wäre und es technisch möglich
wäre, diesen Fußtunnel zu bauen, würden
die InnsbruckerInnen zu Recht fragen, warum man eine Regionalbahn baut, die
schnell vom Osten der Stadt in den Westen fährt, die Innenstadt anbindet, jedoch
zum Flughafen weiterhin mit dem Bus
durch das Wohngebiet gefahren werden
muss.
Die Idee eines Prüfantrages ist die, das zu
überprüfen. GR Mag. Krackl, ich möchte
einige Fehlinformationen richtigstellen. In
diesen Tunnel passen Hunderte Menschen. Er hat eine Breite von vier bis sieben Metern und es gibt zwei Laufbänder.
Am Flughafen in München gehen pro Tag
Tausende Menschen durch.
Ich würde bitten, mit Argumenten und mit
einer Idee bzw. mit Instrumenten zu arbeiten, damit wir überhaupt wissen, wovon
wir sprechen. Vielleicht ist es technisch
nicht machbar.
Von vornherein jedoch eine Idee, die vielleicht Zukunft hätte, zu verwerfen, halte
ich für falsch. Ich bitte deshalb alle um die
Zustimmung zu diesem Prüfantrag.
(GR Haller: Zur tatsächlichen Berichtigung!
Ich habe niemals behauptet, dass es
technisch nicht machbar ist. Wenn man
einen Flughafen ins Meer hinausbauen
kann, wird das auch machbar sein. Ich
habe nur gesagt, welche Informationen ich
erhalten habe.)
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich stelle fest,
dass es ein unglaublich zeitnahes und
wirklich wichtiges Thema ist. Ich wundere
mich nur, warum das einer der Aufsichtsräte nicht im direkten Gremium anspricht.
Er wird seine Gründe haben.)
Mehrheitsbeschluss (gegen "Für Innsbruck", RUDI, FREIHEITLICH UND FREI,
GRin Linser und TSB; 16 Stimmen):
Der von GR Mag. Kogler und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates am 24.2.2011 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
1.11
I-OEF 26/2011
Gewerbegebiet südlich des
Fuchsrain, Erarbeitung eines
mittelfristigen Entwicklungs- und
Betriebsansiedelungskonzeptes
(StRinMag.a Schwarzl)
GRin Mag.a Schwarzl: Der Antrag bezieht
sich auf einen weit zurückliegenden Hilferuf der BewohnerInnen nördlich der Bahnlinie am Fuchsrain. Sie wohnen am Hang.
Die Bahn hat Lärmschutzwände. Dort fahren vor allem Personenzüge. Anschließend ist Gewerbegebiet, wo zum Teil
hochwertige Betriebe mit fester Bebauung
angesiedelt sind. Es gibt auch freie Gewerbeflächen, welche sich teilweise im Eigentum der Stadt Innsbruck befinden und
von der Innsbrucker Immobilien GesmbH
& Co KG (IIG) verwaltet werden. Dort befindet sich auch privater Grund, der einer
Pfarre gehört.
Nachdem dort die Stadt Innsbruck kein Interesse hat, dass dort eine Zwischennutzung sehr lange dauert, werden mit den
Firmen immer kurzfristige Verträge abgeschlossen. Diese stellen Container auf und
es werden Sachen gelagert oder umgeladen. Es sind jedenfalls immer Vertragsverhältnisse, die dort nicht in einem Gebäude, sondern im Freien relativ viel Lärm
erzeugen.
Kurz nach Weihnachten war ich dort bei
einem Lokalaugenschein. Für mich gäbe
es die Möglichkeit, die kurzfristige Vermietung für eine Zwischennutzung im Freien,
zumindest dort, wo die Stadt Innsbruck
Zugriff hat, nicht mehr zu bewilligen. Die
GR-Sitzung 19.5.2011 (Fortsetzung der am 14.4.2011 vertagten Punkte)