Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 07-April.pdf
- S.61
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Antrag nichts anderes, als dass man im
Zuge der Masterplanung auch die
Sicherung einer möglichen Trasse für ein
schienengebundenes Verkehrsmittel
mitberücksichtigt.
Wenn man bei der Erstellung des
Masterplanes zur Auffassung gelangt,
dass das nicht verwirklicht werden kann,
dann ist das eine andere Frage. Einen
künftigen Ausbau der Straßenbahn in das
Gewerbegebiet Rossau zumindest
mitzuberücksichtigen, halte ich nicht nur
für legitim, sondern für gescheit und
notwendig.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Wenn die
Planer für den Masterplan in der Rossau
die Meinung vertreten, dass es notwendig
ist, für die Zukunft eine Trasse zu sichern,
dann werden sie das auch tun. Ich glaube
nicht, dass dazu ein Antrag der
Innsbrucker Grünen notwendig ist. Man
beauftragt ja nicht irgendwelche
Menschen, die nur für die nächsten drei
Jahre vorausdenken, sondern damit eine
längerfristige Entwicklung geplant wird.
Für mich ist das ein typischer Fensterantrag der Innsbrucker Grünen, weil sie
von irgendwoher etwas gehört und sofort
einen Antrag gemacht haben. Auf diese
Art und Weise präsentieren sie sich als
Retter der Regional- und Straßenbahn, da
es ohne sie in der Stadt immer noch keine
geben würde. Alle anderen würden immer
noch mit dem Auto durch die Gegend
fahren.
Ich finde das einfach überflüssig. Es wird
ein Masterplan ausgearbeitet und falls es
notwendig ist, wird man das fixieren. Es ist
nicht notwendig, den Antrag der
Innsbrucker Grünen im Stadtsenat zu
behandeln und Stellungnahmen der
zuständigen Ämter einzuholen usw. Ich
finde, das ist in diesem Fall wirklich nicht
notwendig.
GR Buchacher: StRin Mag.a Schwarzl
reizt mich immer wieder zu Wortmeldungen; überhaupt wenn sie ihre Generalkompetenz hervorkehrt. Für mich ist es
erstaunlich, dass die Innsbrucker Grünen
immer wieder Anträge einbringen, die
meistens nicht von ihnen stammen,
sondern wo sie fast immer nur die
Handlanger sind.
GR-Sitzung 22.4.2010
Erstaunlich ist für mich, dass die Grünen
Mittäter bei der Beseitigung des umweltfreundlichen Verkehrsmittels "O-Bus"
waren und sich jetzt über irgendwelche
Trassensicherungen aufregen, aber
gleichzeitig dulden, dass stinkende
Dieselbusse unter umweltfreundlichen
Oberleitungen fahren. Das ist erstaunlich!
(Beifall)
GRin Mag.a Pitscheider: Lieber Helmut,
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer hat die schnelle
Umsetzung der Regional- und Straßenbahn blockiert und verhindert. Also bitte,
wende Dich bitte an Deine Partei.
Wir haben klugerweise für die Buslinie "R"
den Mitterweg reserviert, wissen aber
ganz genau, dass diese nicht so schnell
realisiert werden kann. Sie ist aber
reserviert und die MandatarInnen der
künftigen Legislaturperioden können dann
entscheiden, ob sie dafür die Mittel haben.
Es wäre gut, wenn man überlegen würde,
wie man mit einer Straßenbahn in welcher
Linie in die Rossau gelangt bzw. wie man
diese am besten erschließen könnte.
Wenn man eine vernünftige Trasse findet,
dann sollte man diese auch reservieren.
Das heißt aber noch lange nicht, dass sie
auch errichtet wird. Wenn die SPÖ so
visionslos ist und nur einen GraßmayrTunnel errichtet, dann tut sie mir Leid.
GR Grünbacher: Das ist wirklich unglaublich! Ich möchte schon die Zahlen zurechtstutzen. Die Innsbrucker Grünen spielen
sich permanent als Initiatoren oder Retter
von irgendetwas auf. Mit acht MandatarInnen können sie im Gemeinderat überhaupt
nichts beschließen. … (Unruhe im Saal) …
Es gibt im Gemeinderat keine Fraktion, die
über eine absolute Mehrheit verfügt.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Leider!)
Sich auf die Schulter zu pappen, dass sie
die Retter der Nation sind, ist natürlich ein
völliger Unsinn. Wir stehen zum Graßmayr-Tunnel, weil er für die dort wohnende Bevölkerung eine wesentliche Verbesserung bringt. Auch wenn es nicht der
Ideologie der Innsbrucker Grünen
entspricht, sollten sie zur Kenntnis
nehmen, dass es im Gemeinderat
Mehrheiten gibt.