Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 07-Juli-Fortsetzung.pdf
- S.11
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"Tivoli-Alt" beschlossen, sondern es stehen noch das ehemalige FlungerAreal, Bürgerbräu-Areal sowie eine Wohnverbauung und die Erweiterung
des Sillparks auf der Tagesordnung.
Das heißt, dass wir heute unter diesem Tagesordnungspunkt
eine Summe von stadtrelevanten Projekten haben, die sich alle im innerstädtischen Bereich abspielen. Jedes einzelne Projekt für sich, ist für diese
Stadt von großer Bedeutung. Wenn man diese einzelnen Projekte dann
noch zusammenführt und sie gemeinsam betrachtet, muss man sagen, dass
aufgrund dieser Beschlüsse eine Entwicklung für die Stadt Innsbruck fortgesetzt wird, die man nicht nur durch Handaufheben vorbeigehen lassen
sollte.
Zurück zum Kaufhaus Tyrol: Seit dem Jahr 1994 wird über
den Ausbau des Kaufhauses Tyrol diskutiert. Ich darf rückblickend sagen,
dass im Jahr 1994 drei Projekte im Gespräch waren: Die Hörtnagl-Passage,
die Rathaus-Galerie und das Projekt Kaufhaus Tyrol. In dieser Phase hat es
immer so ausgesehen - von den damaligen Betreibern des Kaufhauses Tyrol ist es auch so dargestellt worden -, als ob das Kaufhaus Tyrol als Erstes,
die Hörtnagl-Passage als Zweites und die Rathaus-Galerie als Letztes realisiert werden würde. In der Realität hat es sich etwas anders erwiesen, was
aber die Bedeutung des Kaufhauses Tyrol nicht schmälern soll, sondern
eigentlich die Komplexität dieses gesamten Projektes aufzeigt.
Wenn wir jetzt die Voraussetzung für die Realisierung dieses
städtebaulichen Projektes schaffen, wird der gesamte Bereich der Innenstadt nicht nur erneuert und belebt, sondern trägt auch sehr viel dazu bei,
dass Firmen, die in der Vergangenheit aus wirtschaftlicher Sicht von der
Innenstadt in die Randzonen abgewandert sind, wieder in den Kernbereich
der Innenstadt zurückkehren. Hier geht es nicht nur um Arbeitsplätze, sondern auch um die Kaufkraft, Belebung und um die Frequenz. Das sind Dinge, die wir in Zukunft für die Stadt Innsbruck dringend benötigen. Eine
Stadt lebt nur solange, solange auch der Kern lebt. Wenn der Kern zu faulen beginnt, dann entsteht meistens für die Gesamtstadt eine schwierige Situation.
Man hat damals in einer sehr umsichtigen Vorgangsweise anhand eines Bebauungswettbewerbs sowie in einer Studie über die wirt-
GR-Sitzung 15.7.2005