Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 07-Juli-Fortsetzung.pdf
- S.15
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Das städtebauliche Konzept der Architekten hat deshalb im
Innenhof diesen niedrigen Baukörper vorgesehen und aufgrund der Eigentümersituation war der Erhalt der vier Häuser in der Erlerstraße notwendig.
Was in der Maria-Theresien-Straße dann im Detail gemacht werden soll,
war noch offen und hätte ein weiteres Verfahren bringen sollen. Tatsache
ist, dass aufgrund der neuen Eigentümerstruktur jetzt auch diese vier Häuser in der Erlerstraße zur Verfügung stehen.
Diese neue Studie fragt nicht mehr danach, was die Innenstadt
als solches verträgt, wie die damalige Regio-Plan-Studie mit den
16.000 m2. Zum Unterschied der Regio-Plan-Studie spricht man in dieser
Studie im Zusammenhang hinsichtlich der kritischen Masse nicht davon,
dass etwas zu groß ist, sondern die kritische Masse ist, wenn etwas zu klein
ist. Man will erstmalig vom Ansatz her sagen, dass dieses neue Einkaufszentrum letzten Endes eine Herausforderung für die Einkaufszentren am
Stadtrand sein soll.
Das ist der neue Ansatz gegenüber der Regio-Plan-Studie, die
danach gefragt hat, was wir im Zentrum noch vertragen. Jetzt möchte man
die Leute vom DEZ-Einkaufszentrum und Einkaufszentrum CYTA Völs
aber auch vom Einkaufszentrum Sillpark wieder ins Zentrum bringen. Daher braucht es diesen extrem starken Magneten, der jetzt wesentlich mehr
Fläche als der ursprüngliche damalige Ansatz haben soll.
Über die städtebauliche Sache möchte ich nicht sprechen, da
dies heute kein Thema ist; außer das, was vorher in der Sitzung des Bauund Projekt-Ausschusses geklärt wurde. Es ist klar, dass das Projekt von
Arch. Dipl.-Ing. Obermoser - das ist der gesamte Neubau im Hof inklusive
der Erlerstraße - letzten Endes auch dem Gestaltungsbeirat zur Beurteilung
vorgelegt werden wird und nicht nur die Maria-Theresien-Straße im Zusammenhang mit dem Wettbewerb.
Insgesamt können wir uns freuen, dass es endlich zu einem
konkreten Projekt kommt. Gerade wenn man vom Dach der Tiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft hinunterschaut, sieht man eine "Gstettn" von
unterschiedlichen Baukörpern, welche eine derartige Hässlichkeit aufweisen, die kaum mehr zu überbieten ist. Es gibt in Innsbruck wenig Bereiche,
die sich derzeit so darstellen.
GR-Sitzung 15.7.2005