Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 07-Juli-Fortsetzung.pdf
- S.21
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die genannten Straßen entsprechend weiter entvölkert und das kann sicher
nicht in unserem Interesse liegen.
Inwieweit ein solches Einkaufszentrum - GR Ing. Krulis hat
die gestrige Einladung mit Prof. Falk angesprochen - mit vier oder fünf Geschossen dann angenommen wird, das ist dann sicher wieder eine rein wirtschaftliche Angelegenheit. Wir wollen sicher keinen Magneten verhindern,
aber ich bitte schon um Verständnis, dass es uns in Zukunft darum gehen
wird, zu hinterfragen, inwieweit ein derart großes Zentrum in diesem Raum
verträglich ist. Könnte man vielleicht auch mit einem kleineren Einkaufszentrum im Areal des Kaufhauses Tyrol eine entsprechende Magnetwirkung erreichen, das dann weniger negative Auswirkungen auf das Umfeld
hat?
Man soll nicht vergessen, dass die Wirtschaftssituation in absehbarer Zeit nicht besser wird. Dies bedingt, dass ein gewisser Betrag pro
Familie vorhanden ist, der ausgegeben werden kann. Es werden vielleicht
neue Firmen aus dem Ausland im Kaufhaus Tyrol angesiedelt, aber einen
allzu großen Zuzug aus den Umlandgemeinden wird es nicht geben. Einerseits wird das Geld in anderen Einkaufszentren fehlen, was sicherlich nicht
unser Problem ist. Es werden auch nicht komplett neue Arbeitsplätze in der
Innenstadt gegründet, sondern das Personal wird natürlich von den kleineren Geschäften bzw. von anderen Einkaufszentren abgezogen.
Das ist ein großer Schritt, den man nicht nur auf die privatwirtschaftliche Ebene abwälzen kann. Wir können uns auch nicht der Verantwortung entziehen, sondern müssen unsere Erfahrungen und unser Wissen einbringen, da es um die Bevölkerung, um Arbeitsplätze bzw. um die
Frage geht, wie weit auch außerhalb des Zentrums dann noch ein Leben
möglich ist. (Beifall)
GR Hafele: Alle Bedenken haben irgendwo ihre Berechtigung,
außer die Bedenken von GR Mag. Kogler. Wenn ich die Vorgeschichte
dieses Einkaufszentrums ansehe, dann waren wir noch nie so weit wie jetzt.
Wir haben immer viele Wünsche in den Raum gestellt, aber davon wurden
keine realisiert, da es viele interne Streitereien in den Parteien gegeben hat.
Seinerzeit wurde uns im Bau- und Projekt-Ausschuss von den Architekten
der Czernin-Gruppe das Projekt der Palmers AG mit diesen etwas verscho-
GR-Sitzung 15.7.2005