Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 07-Juli-Fortsetzung.pdf
- S.81
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denn wir haben das Pflegegeld, das in der Stufe 1 € 174,-- in der Stufe 2
€ 243,-- und in der Stufe 3 € 432,-- bringt. Das Argument, dass die Bürger,
weil die Kosten so hoch sind, die Inanspruchnahme auf das minimalste reduzieren, kann ich nicht nachvollziehen, weil der Pflegebedarf in den Stufen geregelt ist und dadurch auch der Zuschuss höher ist.
Man muss schon sagen, dass der Sinn des Pflegegeldes natürlich auch für die Verwendung einer Pflege vorgesehen ist. Das wollte ich
nur zur Ergänzung in dieser Rechnung sagen.
GR Hüttenberger: Ich möchte ergänzend zu der Rechnung sagen, dass es natürlich zum Teil so ist, dass das Pflegegeld nicht ausreicht.
Wenn man in der eigenen Wohnung lebt und um Pflegegeld ansucht, dann
wird sehr sparsam mit der Erhöhung der Stufen umgegangen. Es wird nur,
wenn man um einen Heimplatz ansucht, die Pflegestufe erhöht. Ich habe es
selber mit meiner Mama erlebt, denn diese war allein und wenn ich nicht
einen Großteil der Pflege übernommen hätte, wäre sie mit dem Pflegegeld,
trotz Ansuchen, nie durchgekommen. Man erhält kein höheres Pflegegeld,
weil damit argumentiert wird, dass das schon geht. Darin liegt der Fehler,
weil wenn man leicht in eine höhere Pflegestufe kommen würde, dann wäre auch kein finanzieller Engpass gegeben. In diesem Bereich wird aber so
gespart, dass die Leute mit dem Pflegegeld nicht auskommen.
Wenn ich meine Mutter mit ihrer Mindestpension nicht finanziell unterstützt hätte, hätte diese nicht überleben können.
StR Mag. Oppitz-Plörer: Ich darf mich beziehen und darf um
Erlaubnis einiger Zitate aus der Pressekonferenz, die Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger, der heute leider nicht anwesend ist, Ende Juni gegeben hat,
ersuchen. Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger hat lang und ausführlich die
Struktur der ambulanten Pflegedienste erklärt. Er hat auch die verschiedenen Einrichtungen aufgezeigt, um einmal darzustellen, wie viele ambulante
Pflegedienste in der Stadt Innsbruck derzeit im Gegensatz zu früher tätig
sind. Das war auch sehr anschaulich dargelegt. Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger hat auch im Ausschuss für Soziale Daseinsvorsorge noch
einmal wiederholt, wie sich diese Entwicklung in den letzten Jahren dargestellt hat.
GR-Sitzung 15.7.2005