Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 01-Protokoll-29-01-2020.pdf
- S.263
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DIE GRÜNEN
INNSBRUCK
Zudem wäre es in diesem Zusammenhang möglich, hilfreiche und weiterführende Unterlagen für interessierte Betriebe zu erwähnen. Beispielhaft werden folgende Informationsmaterialien
angeführt:
*Werkzeuge um Einsparpotenziale beim Lebensmittelabfall nutzbar zu machen
https ://united-against-waste.at/werkzeug/
*Einspartipps
und
Serviceangebote
für
Gastronomie
und
Hotellerie
https://united-against-waste.at/wp-content/uploads/2015/05/U A W Gastro LR.pdf
*Handbuch des Interreg-Projekt STREFOWA - Strategies to Reduce Food Waste in Central
Europe
http://www.reducefood waste. eu/handbuch.html
*Online-Tool, welches Lösungen im Bereich Lebensmittelverschwendung aufzeigt:
https ://tool.reducefoodwaste. eu/
Begründung:
Gemäß dem im Regierungsprogramm auf Bundesebene im Kapitel „Kreislaufwirtschaft fördern und Abfallpolitik gestalten" genannten Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung
geht es darum uber die gesamte Wertschopfungskette in partnerschaftlicher Zusammenarbeit
mit den osterreichischen Handelsunternehmen, mit Produzenten und karitativen Organisationen
Umsetzungen auf allen Ebenen voranzutreiben.
Die Universität für Bodenkultur (BOKU) hat 2014/2015 gemeinsam mit der FH Oberösterreich für die Initiative United Against Waste wissenschaftliche Erhebungen in 50 österreichischen Küchenbetrieben durchgeführt. Der Lebensmittelabfall lag in den Testbetrieben bei 3%
bis 46 % des ausgegebenen Essens - ohne Zubereitungsreste! Österreichweit hochgerechnet
entstehen somit jährlich rund 45.000 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle in der Gastronomie, 50.000 Tonnen in der Beherbergung, 61.000 Tonnen in der Gemeinschaftsverpflegung
sowie 19.000 in sonstigen Betrieben wie zB Kaffeehäuser (Schwankungsbreite von+/- 10 %).
Das entspricht einem durchschnittlichen Warenwert von ca. 320 Millionen Euro im Jahr für die
ganze Branche bzw. EUR 8.000 pro Küchenbetrieb. Lebensmittelabfälle stellen somit eine erhebliche Verschwendung von Ressourcen wie Wasser, Land, Energie, Arbeit und Kapital dar,
und führen zu Entstehung von unnötigen Treibhausgasemissionen, die zur Erwärmung der Atmosphäre und damit zum Klimawandel beitragen.
Ziel des Antrages ist es somit, die Bemühungen gegen Lebensmittelverschwendung und Reduktion von Lebensmittelabfällen zu forcieren sowie weitere Schritte zur Bewusstseinsbildung
der Öffentlichkeit in Richtung Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung auf der lokalen Ebene
zu erreichen.
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Die Bedeckung erfolgt aus dem laufenden Budget. /
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