Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 02_Feber_2014_gsw.pdf
- S.14
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den, damit für ältere Menschen, die größere
Wohnungen gegen kleinere Einheiten tauschen wollen, dies schneller und durchlässiger bewerkstelligen können.
Das wird nicht nur die Situation am Wohnungsmarkt für die SeniorInnen erleichtern,
sondern für die gesamte Bevölkerung.
GR Kritzinger hat auch den städtischen
Verkehr angeschnitten und da vor allem
auch die Rücksichtnahme auf den alten
Menschen. Dies betrifft natürlich alle Altersgruppen, das ist klar. Aber gerade ältere
Menschen sind natürlich hier, auf Grund ihres fortgeschrittenen Alters, stärker betroffen als junge Menschen oder Menschen in
mittlerem Alter. Sie können sich meist leichter wehren, wenn gewisse Einflussnahmen
stattfinden.
in
in
Ich bin froh, dass GR Dr. Krammer-Stark
von den Innsbrucker Grünen (GRÜNE) etwas moderater ist als früher. Es wird nicht
mehr von Altenghettos gesprochen! Das hat
mir immer weh getan, wenn man städtische
Wohnheime so bezeichnet hat. Ich glaube,
es muss verschiedene Möglichkeiten geben, das Wohnen im Alter, die Pflege etc.
zu organisieren.
Es gibt ja, da bin ich StR Pechlaner dankbar, neben dem "Strukturplan Pflege 2012
bis 2022" jetzt die Weiterentwicklung des
Vorsorgeplans für die Stadt Innsbruck. Ich
darf da mitarbeiten. Wir sind auf einem guten Weg. Es ist eine umfassende Arbeit, die
uns die Richtung aufzeigen wird.
Ich bin überzeugt, dass dies sehr synchron
mit den Ergebnissen des Landes ausfallen
wird. Dazu muss aber endlich die Evaluierung zustande kommen, wie sich die demografische Entwicklung in der Stadt Innsbruck tatsächlich darstellt. Da fehlen uns
noch einige Daten. Wir brauchen das für eine richtige Analyse, um die Konsequenz daraus ziehen zu können.
Der Bereich der stationären Pflege ist bereits angesprochen worden. Ich möchte
aber trotzdem nochmals darauf eingehen.
Im "Strukturplan Pflege 2012 bis 2022" des
Landes Tirol für die Stadt Innsbruck im
Jahr 2022 sind doch diese 248 Heimplätze
für SeniorInnen als Zielvorgabe, nach der
demographischen Entwicklung, vorgesehen.
Wenn wir jetzt das Wohnheim Olympisches
Dorf als Beispiel nehmen. Es befindet sich
GR-Sitzung 27.02.2014
in Bau. Die Planung stammt aus jener Zeit,
als die Innsbrucker Volkspartei (ÖVP) dafür
verantwortlich war. Das war also nicht in
meiner Verantwortung, sondern wurde von
einem meiner Vorgänger, dem ehemaligen
Bgm.-Stellv. DI Sprenger, auf Schiene gesetzt und wird nun gemeinsam realisiert.
Aber hier unterscheidet sich die Rechnung
von Frau Bürgermeisterin und meiner immer
noch. Ich glaube, es bleibt für mich das Delta der noch fehlenden ca. 100 SeniorInnenHeimplätze. Vor allem, wenn wir das Wohnheim im Bereich Saggen auf Grund der Beschlüsse für das Sicherheitszentrum am
Areal der Bundespolizeidirektion in der Kaiserjägerstraße jetzt nicht realisieren können.
Diese Anzahl an Plätzen müssen wir zur Sicherung der stationären Pflege in der Stadt
Innsbruck bis zum Jahr 2022 errichten. Ich
weiß nicht, wie der Stand der Dinge momentan ist.
GRin Springer hat den Westen der Stadt Innsbruck angesprochen. Ich glaube, dass
der Querschnitt des dort vorliegenden
Grundstücks zu klein ist, um ein adäquates
SeniorInnen-Wohnheim darauf zu errichten.
Es wäre eher für ein alternatives Projekt
geeignet.
Von der Idee und von der Fläche her wäre
es gut für eines der alternativen Projekte
der Innsbrucker Grünen (GRÜNE). Ich blicke da zu GRin Dr.in Krammer-Stark, was
aber noch nicht die Zustimmung zum Projekt bedeutet. Ich sage aber, von der Idee
und von der Fläche her ist es natürlich für
ein alternatives Projekt eher geeignet.
Deshalb bleiben, und das ist meine Sorge,
die ich immer zum Ausdruck bringe, entweder die Variante, mit der Gemeinde Natters
etwas zu realisieren. Da ist das Land Tirol
aber leider immer noch nicht bereit, über die
Gemeindegrenzen hinauszudenken.
Ich glaube, dass wir am Ende des Tages
ohnehin Plätze von der Gemeinde Natters
angeboten bekommen, weil sie selbst gar
nicht derart viele Pflegeheimplätze benötigen. Ich möchte nochmals appellieren, dass
wir bezüglich eines neu zu errichtenden
Pflegeheims ungefähr 100 Betten, die sich
aus meiner Rechnung ergeben, im Auge
behalten. Ich spreche jetzt nur von den sta-